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Objektorientiert

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Objektorientiertheit ist ein Konzept der modernen Informatik, das im Gegensatz zur klassischen prozeduralen Programmierung, die strikt zwischen Daten und Prozeduren unterscheidet, beides als untrennbare Teile des Ganzen, des Objekt s behandelt. Die Zusammenführung geschieht folgendermaßen:

    • Daten - werden zu Attributen (Eigenschaften) des Objekts, z.B. "Name" als Eigenschaft des Objekts "Person",
    • Prozeduren - werden zu Methoden (Fähigkeiten, Dienste), die das Objekt ausführen kann, z.B. "speichern" des Objekts "Datei".

Objekte werden in sog. Klassen definiert. Weitere wichtige Merkmale der Objektorientiertheit sind die Instantiierung (z.B. Einrichten der Instanz "Bello" als ein spezielles Exemplar des Objekts "Hund") und die Vererbung ("Hund" übernimmt alle Eigenschaften des übergeordneten Objekts "Säugetier"). Objektorientiertheit wurde Mitte der 80er Jahre u.a. von den Informatikern Yourdon und de Marco eingeführt, um die Nachteile der bis dato favorisierten Strukturierten Analyse (Structured Analysis, SA) zu überwinden und Software leichter entwickelbar und wartbar zu machen. Die objektorientierte Analyse (OOA, object-oriented analysis) und -Design (OOD, object-oriented design) sind mittlerweile Standardverfahren der Softwareentwicklung.


Beispiele für objektorientierte Programmiersprachen sind Java, C++ und Ada.