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Dogma

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Ein Dogma (griech. "Beschluss, Lehrsatz") ist eine Basisaussage, die von einer Gruppe von Menschen als grundlegend und nicht verhandelbar für eine Religion, Weltanschauung oder Wissenschaft festgelegt wurde.

Im engeren Sinne wird der Begriff Dogma nur in der Theologie im Rahmen der Dogmatik und in der Philosophie verwendet.

Benutzt man den Begriff Dogma in einer anderen Wissenschaft, dann tut man dies meist mit einem kritischen Unterton dergestalt, dass jemand nicht bereit wäre, seinen "dogmatischen" Standpunkt neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüber zu öffnen.

Jedes Dogma reizt zum Widerspruch und zur kritischen Hinterfragung.

Beispiele von Dogmen

Das zentrale Dogma der Molekularbiologie wurde von Watson aufgestellt. Es beschreibt die Einbahnstraße der Eiweißsynthese DNS=>RNS=>Protein. In der Zwischenzeit wurde es z.B. durch die Existenz von Retroviren widerlegt.

Zitate

  • "Jeder Fortschritt, den eine Kirche in dem Aufbau ihrer Dogmen macht, führt zu einer ... Bändigung des freien Geistes; jedes neue Dogma ... verengt den Kreis des freien Denkens ... Die Naturwissenschaft umgekehrt befreit mit jedem Schritte ihrer Entwickelung ... Sie gestattet ... dem Einzelnen in vollem Maasse wahr zu sein". Rudolf Virchow

Wörter mit ähnlicher Bedeutung


siehe auch:

Verwandte Themen: Doktrin