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Rakete

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Das Wort kommt vom italienischen 'rocchetta' und bedeutet Spindel. Im ursprünglichen Sinne versteht man darunter einen Flugkörper mit Rückstoßantrieb, der von der Umgebung unabhängig ist und daher auch im Luftleeren Raum fliegen kann.

Mit Rakete wird jegliches Fluggerät bezeichnet, das sich selbst nach dem dritten Newtonschen Gesetz (actio=reactio) fortbewegt. Einfach gesagt, stoßen Raketen sich von dem aus ihnen austretenden Abgasen ab. Ihre Größenordnungen reichen von den allbekannten Feuerwerksraketen bis hin zu der riesigen Saturn V die im Apollo Projekt eingesetzt wurde. Die einfachste Demonstration des Raketenprinzips liefert ein mit Atemluft aufgeblasener und losgelassener Luftballon. Aufgrund ihres Fortbewegungsprinzips und der Tatsache, dass sie ihren gesamten Treibstoff mit sich führen, können Raketen auch im luftleeren Weltall eingesetzt werden.

Die meisten Raketen arbeiten mit brennbaren Treibstoffen, das heißt also chemisch. Der Treibstoff kann entweder in Festform vorliegen oder flüssig sein. In beiden Fällen benötigt man zusätzlich zu dem eigentlichen Treibstoff noch den Oxidator, oft flüssigen Sauerstoff. Es existieren auch Hybridantriebe, die sowohl festen als auch flüssigen Treibstoff gemeinsam einsetzen. In einer Brennkammer werden die Reaktanden zusammengebracht. Die heißen und extrem expandierten Verbrennungsgase, die als Reaktionsprodukte entstehen, werden durch Düsen am Hinterende der Rakete ausgestoßen und erzeugen den zur Fortbewegung notwendigen Schub. Es existieren zur Anwendung im Weltall auch Raketen mit Ionentriebwerken.

(Lasertriebwerke, Kernenergietriebwerke, militärische Anwendung?)

Siehe auch: V2, Cruise Missile, Wernher von Braun, Space Shuttle, Apollo Projekt, Sojus, ESA, NASA, Ariane, Raketengleichung, Robert Goddard