Kartenspiel

Ein Kartenspiel ist ein Spiel, bei denen Spielkarten der wesentliche Bestandteil des Spielmaterials sind.

Mögliche Spielmechanismen sind:

• Schnellstmögliches Ablegen aller Karten (z.B. Mau Mau (= "Wuzeln", "Neunerln"), Uno, Ligretto, Karrierepoker)
• Sammeln möglichst vieler Stiche (z.B. Skat (ohne Nullspiel), Doppelkopf, Bridge, Njet!, Schafkopf, Schnapsen, Watten, Marriage)
• Sammeln einer angesagten Anzahl von Stichen (z.B. Rage, Mulatschak (= "Schnellen"))
• Sammeln möglichst vieler Karten oder Kartenkombinationen (z.B. Canasta, Quartett, Romee)
• Verschiedene Spielformen bietet z.B. Tarock

Dabei kommen die unterschiedlichsten Zusatzregeln zum Einsatz, die das Ablegen oder Sammeln von bestimmten Ereignissen oder Kartenkombinationenen abhängig machen.

Auch bei Brettspielen oder Würfelspielen können Spielkarten beteiligt sein. In den meisten Fällen dienen sie hier jedoch zur Beeinflussung des Spielverlaufs - z.B. als Würfelersatz - oder repräsentieren Objekte, die im Spielverlauf eingesetzt werden können, etwa Rohstoffe oder Spielgeld. Eine völlig eigene Kategorie bilden die Sammelkartenspiele wie etwa Magic.

Der Gebrauch von Spielkarten für reines Hazardspiel, der bis ins 18. Jahrhundert verbreitet war (v.a. das Spiel Faro oder Pharao), ist heute kaum mehr anzutreffen.

Literatur

• Spielkarten, in: Meyers Konversationslexikon, 4. Aufl. 1888, Bd. 15, S. 143.

Weblinks

• http://www.uni-marburg.de/spiele-archiv/kartenspiele.html Klassifikation der Kartenspiele