Wieden (Wien)
Wieden ist der 4. Wiener Gemeindebezirk.
- Fläche: 1.80 km²
- Einwohner: 28354 (Stand 2001)
Geschichte
Wieden wurde 1137 erstmals genannt, sie ist damit die älteste Vorstadt Wiens. Die Hauptstrasse (Wiedner Hauptstraße) ist aber sicher noch älter. Unter Ferdinand II. wurde hier die kaiserliche Sommerresidenz fertiggestellt und in der Folge mehrfach vergrößert, bis Maria Theresia beschloss, sie nicht mehr zu verwenden und an die Jesuiten zu verkaufen.
Anfang des 18. Jahrhundert begann die Entwicklung der Wieden zur Stadt. Es wurden unter anderem viele Adelspaläste errichtet.
Zwei kleine Vorstädte auf dem Gebiet des heutigen 4. Bezirks waren Hungelbrunn und der Schaumburgergrund, der erst 1813 entstanden ist.
Diese drei Orte wurden neben einer Reihe anderer am 6. März 1850 eingemeindet. Wegen der sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede wurde 1861 der 5. Bezirk Margareten davon abgetrennt. Zu dieser Zeit umfasste Margareten auch als einziger Bezirk Gebiete außerhalb des Linienwall, diese wurden 1874 als 10. Bezirk Favoriten abgetrennt.
In der Gründerzeit wurden viele Wohnbauten errichtet, hier befand sich aber auch schon seit ca. 1700 das so genannte Freihaus, damals das größte Mietshaus Wiens. Es wurde nach und nach bis 1970 abgetragen.
Politik
Bezirksvorsteher: Susanne Reichard (ÖVP)
1. Stellvertreter: Karl Timel (ÖVP)
2. Stellvertreter: Harald Tobola (SPÖ)
Geographie
Der 4. Bezirk liegt südlich der Inneren Stadt und wird im Süden vom Gürtel begrenzt.
Bildung
Hier befindet sich das bekannte Nobelgymnasium Theresianum und die Technische Universität Wien.
Verkehr
Wichtigstes Verkehrsbauwerk ist der Südbahnhof, Ausgangspunkt für Züge nach Süd- und Osteuropa.
Persönlichkeiten
Sehenswürdigkeiten
- Karlskirche
- Paulanerkirche
- Naschmarkt
- Historisches Museum der Stadt Wien