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Dornier Do X

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Datei:Dornier Do X.jpg
Dornier Do X

Die Do X war ein Verkehrsflugzeug, das nach dem 1. Weltkrieg bei den Dornier-Werken konstruiert und gebaut wurde. Zu seiner Zeit war es das bei weitem größte Flugzeug. Am 29. Oktober 1929 unternahm die Do X mit 169 Passagieren einen einstündigen Probeflug über den Bodensee.

Übersicht zu den Daten

Do-X 1a
Kenngröße Daten
Besatzung    14
Fluggäste    66-100
Länge    40 m
Flügelspannweite    48,05 m
Tragflügelfläche    450 m²
Bootshöhe    6,4 m
Antrieb    12 V-12-Zylinder Curtiss GV-1750 Conqueror mit je 660 PS Startleistung
Höchstgeschwindigkeit    215 km/h
Reisegeschwindigkeit    190 km/h
Landegeschwindigkeit    120 km/h
Treibstoffkapazität    24.600 l
Reichweite normal    1.700 km
Reichweite max.    2.800 km
Steigleistung    1.000 m in 14 min.
Gipfelhöhe    3.200 m
Leergewicht    29.500 kg
Normaler Startgewicht    52.000 kg
Max. Startgewicht    56.000 kg

Die Do X war wirtschaftlich kein Erfolg. Die Geldgeber hatten nach kurzer Zeit Zweifel an der praktischen Umsetzung des Konzepts und stellten die Unterstützung ein. So landete das Flugzeug schließlich im Deutschen Museum, München. Bei einem Bombenangriff wurde es im 2. Weltkrieg zusammen mit vielen anderen wertvollen Objekten zerstört.

Am 09.05.1933 sollte die DO X 1929, berühmt für ihren "zweijährigen Weltflug", auf dem Stausee des Passauer Kachletkraftwerks landen, um eine neuerliche Rundreise anzutreten. Der Flugkapitän Horst Merz setzte jedoch bei der Landung zu steil an und das Leitwerk brach ab. Diese Panne wurde allerdings der Öffentlichkeit verschwiegen. Die Bilder wurde aus Zufall von einem Zuschauer geschossen. Die Havarie bedeutete für die DO X, von denen es ohnehin nur drei gegeben hatte, das Ende der Karriere als Passagierflugboot.

Links dazu:

Landung der DO X 1929
Havarie der DO X 1929


Siehe auch: Dornier, Liste von Flugzeugtypen