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Süddeutsches Schichtstufenland

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Neben dem Süddeutschen Schichtstufenland gibt es noch das Lothringische Schichtstufenland.


Das Süddeutsche Schichtstufenland ist eine Verwerfung der geologischen Schichten, die sich in vom Schwarzwald bis zur Schwäbischen Alb erstreckt. Vor ca. 6 Mio Jahren, im Tertiär, kam es zu einer tektonischen Anhebung des Schwarzwaldes und der Vogesen, die eine Brechung der Schichten zur Folge hatte und die Profile freilegte. In den sich hebenden Schichtverband schnitt sich der Oberrheingraben ein. Östlich davon bildete sich das Südwestdeutsche Schichtstufenland, westlich davon bis zum Pariser Becken das französische Schichtstufenland. Die dabei entstandenen Strukturformen ermöglichen in einzigartiger Weise die Betrachtung der geologischen Abteilungen an der Erdoberfläche.

Die Herausbildung der Schichtstufen ergibt sich aus den unterschiedlichen Verwitterungseigenschaften der beteiligten Gesteine. So sind Tonsteinpakete relativ leicht zu verwittern und bilden Verflachungen, während die "harten" Pakete wie Sandsteine oder Kalksteine weniger verwitterungsanfällig sind und Steilstufen ausbilden.

Gliederung des Schichtstufenlandes

   Buntsandstein (225 Mio Jahre)
   Muschelkalk (215 Mio Jahre)
   Keuper (205 Mio Jahre)
   Lias (195 Mio Jahre)
   Dogger (172 Mio Jahre)
   Malm (157 Mio Jahre)