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Erzbistum Berlin

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Karte
Karte des Erzbistums Berlin in Deutschland
Basisdaten
Erzbischof: Georg Kardinal Sterzinsky
Weihbischof: Wolfgang Weider
Generalvikar: Ronald Rother
Dekanate: 18
Pfarreien: 108
Fläche: 31.200 km²
Einwohner: 5,8 Mio.
Katholiken: ca. 391.864
Diözesanpriester: 285
Diakone: 27
Ordensschwestern: 614
Anteil: 6,7%
Anschrift: Niederwallstraße 8-9
10117 Berlin
Website: www.erzbistumberlin.de
E-Mail-Adresse: info@erzbistumberlin.de
Karte der Kirchenprovinz
Karte der Kirchenprovinz in Deutschland
Suffraganbistümer:

Das Erzbistum Berlin (lat. Archidioecesis Berolinensis) ist eine Erzdiözese im Nordosten Deutschlands und umfasst die Hauptstadt Berlin und Teile des Bundeslandes Brandenburg sowie den vorpommerschen Teil von Mecklenburg-Vorpommern. Kennzeichnend ist die Situation als Bistum in der Diaspora. Bischofssitz ist die Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin-Mitte.

Geschichte

Bereits im 19. Jahrhundert wurde in Berlin eine Delegatur eingerichtet, welche durch den Propst der Berliner Hedwigskirche geleitet wurde. Da die protestantischen Könige von Preußen keine katholischen Bischöfe in ihrer Hauptstadt duldeten, gehörte das Gebiet zum Erzbistum Breslau. Erst nach der Abschaffung der Monarchie und der Gründung der Weimarer Republik konnte in Berlin ein Bistum gegründet werden. Am 13. August 1930 wurde auf den Gebieten der historischen Bistümer Havelberg, Brandenburg, Kammin und Lebus das Bistum Berlin errichtet und der Bischof von Meißen, Christian Schreiber zum 1. Bischof von Berlin berufen. Mit der Teilung Berlins 1945 (Bischof war Konrad Kardinal von Preysing) galt das Bistum als das diplomatisch und verwaltungsmäßig schwierigste der europäischen Kirchen.

Am 27. Juni 1994 wurde das Bistum Berlin von Papst Johannes Paul II. durch die Apostolische Konstitution Certiori christifidelium zum Erzbistum mit den Suffraganbistümern Dresden-Meißen und Görlitz erhoben. Es wurde zu einem der traditionellen Kardinalssitze in Deutschland, neben Köln sowie München und Freising.

Im Jahre 2003 geriet das Erzbistum so stark in finanzielle Probleme, dass es drohte, zahlungsunfähig zu werden. Zur Sanierung des Finanzhaushaltes wurde unter anderem die Anzahl der Kirchengemeinden durch Zusammenlegung von 207 auf derzeit 108 reduziert. Wichtige Unterstützung bei der Entschuldung leisteten die anderen deutschen (Erz-)Bistümer.

Kirchliche Einrichtungen

Klöster

Studentengemeinden

Jugendkirche

Dekanate

Das Erzbistum gliedert sich in die folgenden 17 Dekanate:


Schulen

Grundschulen

Haupt- und Realschulen

Gymnasien

Sonstige Schulen

  • Katholische Schule St. Hildegard, Grundschule, Hauptschule für gesundheitsgeschädigte Kinder, Berlin-Marienfelde
  • Katholisches Schulzentrum Edith Stein im Katharinenstift, Fachoberschule, Berufsfachschule, Fachschule für Sozialpädagogik, Fachschule für Altenpflege, Prenzlauer Berg
  • Sancta-Maria-Schule für Lern- und Geistigbehinderte, Berlin-Zehlendorf

Stiftungen

Patrone

Apostel Petrus (Fest am 29. Juni) und Bischof Otto von Bamberg (Fest am 30. Juni).

Diözesankalender

Im Erzbistum Berlin wird der Regionalkalender für das deutsche Sprachgebiet um die folgenden Eigenfeiern ergänzt (dahinter jeweils der Rang und die liturgische Farbe).

Abkürzungen: H = Hochfest, F = Fest, G = Gebotener Gedenktag, g = Nichtgebotener Gedenktag, GK = Generalkalender, RK = Regionalkalender

St. Hedwigs-Kathedrale

Siehe auch:

Vorlage:Navigationsleiste Erzbistümer und Bistümer in Deutschland