Jahreszeit
Als Jahreszeiten bezeichnet man die Einteilung des Jahres anhand der scheinbaren Bahn der Sonne am Himmel. Der Anfang der Jahreszeiten wird durch die Tagundnachtgleichen (Äquinoktien) am 21. März (Frühling) und 23. September (Herbst) sowie durch die Sonnenwenden am 21. Juni (Sommer) und 22. Dezember (Winter) markiert. Die meteorologischen Jahreszeiten sind nach der Witterung unterteilt.
Auf der Südhalbkugel sind die Jahreszeiten um ein halbes Jahr verschoben. Im folgenden bezieht sich dieser Artikel deshalb auf die Nordhalbkugel.
Die klimatischen Unterschiede der Jahreszeiten werden durch die Neigung der Erdachse gegenüber ihrer Umlaufbahn hervorgerufen. Die Entfernung der Erde zur Sonne spielt nur eine untergeordnete Rolle. Tatsächlich ist die Erde im Nordhalbkugel-Winter an ihrem sonnennächsten Punkt (Perihel, 3. Januar), während sie im Sommer am weitesten von der Sonne entfernt ist (Aphel, 3. Juli).
Die Position der Erde auf ihrer Umlaufbahn im Verlauf der Jahreszeiten zeigt folgende Grafik:
Da die Erdachse, von geringen langfristigen Schwankungen abgesehen, raumfest ist, ändert sich im Laufe eines Jahres die Zuwendung der Erdhalbkugeln zur Sonne. Im Sommer sind die Tage deshalb länger und die Erde erhält mehr Sonneneinstrahlung, als im Winter. Daraus ergeben sich die klimatischen Unterschiede zwischen den Jahreszeiten.