Benutzer:Van Flamm/Spielwiese
Strukturformel | |
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Datei:Ethin.jpg | |
Eigenschaften | |
Name | Ethin |
Summenformel | C2H2 |
CAS-Nummer | 74-86-2 |
Kurzbeschreibung | farbloses Gas |
Eigenschaften | |
Molmasse | 26,04 g/mol |
Dichte | 1,165 g/l |
Schmelzpunkt | -80,8 °C |
Siedepunkt | -84 °C (Sublim.) |
Dampfdruck | 44000 hPa (20 °C) |
Löslichkeit | gut in Alkohol und Aceton |
Sicherheitshinweise | |
R- und S-Sätze | R: 5-6-12 S: (2-)9-16-33 |
MAK | nicht festgelegt |
Soweit möglich und gebräuchlich, wurden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Normbedingungen. |
Ethin (veraltet auch Acetylen oder Azetylen) ist der Trivialname eines farblosen Gases mit der Formel C2H2. Chemisch korrekt wird es als Ethin bezeichnet und ist der einfachste Vertreter aus der homologen Reihe der Alkine. Das Molekül ist aufgrund der sp-Hybridisierung der Kohlenstoffatome linear gebaut.
Historische Informationen
1863 wird Ethin zum ersten Mal aus Calciumcarbid von Friedrich Wöhler hergestellt. 1881 wird Ethanal von Kutscheroff zum ersten Mal aus dem Ethin hergestellt.
Eigenschaften
In reinem Zustand ist Ethin geruchlos, Verbindungen wie Phosphan, Ammoniak und Schwefelwasserstoff fügen einen knoblauch ähnlichen Geruch hinzu, der fälschlicher Weise häufig dem Ethin zugeschrieben wird. Der Flammpunkt liegt bei -136 °C, die Zündtemperatur bei 305 °C. Der Heizwert liegt bei 56490 kJ/Nm³. Beim Erhitzen polymerisiert Ethin zu Polyacetylen.
In einem Liter Wasser sind nur 16,6 g Ethin löslich, in Alkohol und Aceton dagegen ist es sehr gut löslich. Die Carbide lassen sich als Salze des Ethins auffassen. Ethin verbrennt an der Luft mit leuchtender, stark rußender Flamme, die Flamme wird bis zu 1900 °C heiß, bei der Verbrennung mit reinem Sauerstoff sogar bis zu 300 °C. Bei hohem Druck zerfällt durch Zündung exotherm in seine Elemente
Herstellung
Ethin hat keinnatürliches Vorkommen
Ethin entsteht bei der Reaktion der Carbide (siehe Calciumcarbid) mit Wasser.
Es kann auch durch Lichtbogenpyrolyse von Erdgas aus Methan, gewonnen aus Erd- oder Kokereigas, hergestellt werden.
Auch wird es aus dem bei der Erdölverarbeitung anfallenden Ethen synthetisiert.
Verwendung
Ethin ist eine der wichtigsten Grundsubstanzen der technischen Chemie und Ausgangsstoff zur Herstellung einer sehr großen Zahl chemischer Verbindungen ist aber seit dem Zweiten Weltkrieg immer mehr von Ethen und Erdöl verdräng worden.
Ethin ist Herstellung für Cyclooctatetren, Acrynitryl, Vinylether, Ethanal, Vinylchlorid, andere Ethenchloride, Chloropren, Vinylester und Monochlorethansäure .Weiterhin ist es dadurch auch wichtig für die von großen industriellen Interesse Polymere wie Polyacrylnitril, Polyvinylester, PVC, Polyvinylether, Neopren.
Der aus Ethin gewonnene Acetylenruß wird als Kautschukzusatz bei der Herstellung von schwarzem Gummi oder zur Produktion von Druckerschwärze eingesetzt. Aufgrund der hohen Bindungsenergie der Dreifachbindung wird Ethin auch zu Beleuchtungszwecken (Carbidlampe) oder als Dissousgas zum autogenen Schweißen und Schneiden verwendet.
Gefahren

Ethin ist hochentzündlich. Ab einem Luftvolumenanteil von 2,5 bis 82 Prozent bildet es explosive Gemische. Ethin kann über Inhalation aufgenommen werden und führt zu Schwindel und Teilnahmelosigkeit. Ethinbehälter müssen mit propöser Masse gefüllt werden, da Ethin, weil sie unter Druck stehen, durch Funken stark exotherm in die Elemente zerfällt, die propöse Masse verhindert dies.
Literatur
- Paul Hölemann und Rolf Hasselmann:Die Anreicherung von Phosphor- und Schwefelverunreinigungen in Acetylen-Flaschen. Westdt. Verl. (1959), ISBN B0000BJHNR
- Paul Hölemann und Rolf Hasselmann:Die Abhängigkeit des Volumens gesättigter Acetylen-Aceton-Lösungen von Temperatur und Konzentration. Westdt. Verl. (1959), ISBN B0000BJHNP
- Paul Hölemann und Rolf Hasselmann:Bestimmung des Dampfdruckes und der Verdampfungswärme von flüssigem Acetylen. Westdt. Verl. (1959), ISBN B0000BJHNT
- Paul Hölemann und Rolf Hasselmann:Die Druckabhängigkeit der Zündgrenzen von Acetylen-Sauerstoffgemischen. Westdt. Verl. (1961), ISBN B0000BJHNW
Weblinks
Strukturformel | |
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Allgemeines | |
Name | Inden |
Summenformel | C9H8 |
CAS-Nummer | 95-13-6 |
Kurzbeschreibung | gelbe Flüssigkeit |
Eigenschaften | |
Molmasse | 116,19 g/mol |
Dichte | 0,99 g/cm³ |
Schmelzpunkt | -2 °C |
Siedepunkt | 175 bis 185 °C |
Dampfdruck | 0,15 kPa |
Sicherheitshinweise | |
Gefahrensymbole | |
T | |
R- und S-Sätze | |
MAK | |
Soweit möglich und gebräuchlich, wurden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Normbedingungen. |
Inden (Indonaphten, Benzocyclopentadien) ist eine gelbe bis orange Flüssigkeit mit aromatischen Geruch. Es gehört zu den Aromaten.
Eigenschaften
Inden polymerisiert schon bei Raumbedingungen und ohne Lichteinwirkung. Es riechrt aromatisch, die Geruchsschwelle liegt bei 0,07 bis 0,32 mg/m³. Inden ist brennbar, der Flammpunkt liegt bei 79 °C. In Wasser ist es unlöslich