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Gangpferd

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Als Gangpferde bezeichnet man Pferde, die neben bzw. anstatt der Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp eine oder mehrere Sondergangarten zeigen.

Beispiele für Sondergangarten:

  • Tölt
  • Pass
  • Paso
  • Foxtrott
  • Walk
  • Marcha
  • Rack
  • Slow Gait

Dabei stellen alle diese Gänge sozusagen das Thema einer Variation dar, d.h. sie ähneln sich alle mehr oder weniger stark.

Gangpferde können prizipiell jeder Pferderasse angehören, es gibt aber auch speziell auf Sondergänge selektierte Rassen:

  • Europa
    • Aegidienberger (Deutschland)
    • Isländer (Island)
  • Nordamerika
    • American Racking Horse / Pony (USA)
    • American Saddlebred Horse (USA)
    • American Standardbred (USA)
    • California Cracker (USA)
    • Missouri Foxtrotter (USA)
    • Spottet Saddle Horse (USA)
    • Tennessee Walking Horse (USA)
  • Südamerika
    • Mangalarga Marchador
    • Paso Peruano (Peru)
    • Paso Fino (Kolumbien)

Daneben gibt es auch noch die so genannten Sporttölter; das sind speziell auf Tölt gezüchtete Kreuzungen aller möglichen Rassen.

Gangpferde werden grundsätzlich genauso geritten wie Dreigänger (Pferde, die nur Schritt, Trab und Galopp zeigen). Die amerikanischen Gangpferde werden meist im Western- oder leicht abgewandeltem Englisch-Stil geritten. Bei den europäischen Gangpferden herrscht die englische Reitweise vor, während die Südamerikaner meist in abgewandelter spanischer Reitweise präsentiert werden.