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Adalberto Libera

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Datei:La Spezia - Cattedrale.JPG
Die Kathedrale Cristo Re dei Secoli in La Spezia

Adalberto Libera (* 16. Juli 1903, † 1963) war ein in Italien bekannter Architekt, der dem Italienischen Rationalismus zugeordnet wird. Er baute in der Zeit des Faschismus (Funktionsgebäude) und danach (Sozialer Wohnungsbau).

Biographie

Datei:Libera - palazzo delle poste a Marmorata 051204-01.JPG
Rom, Postgebäude

Geboren in Villa Lagarina, bei Trient (it: Trento) in Norditalien. Schon während dem Studium in Parma (Institute of Art, 1925) und in Rom (Scuola Superiore di Architettura, 1928) schloß er sich der Gruppo 7 (Movimento Italiano di Architettura Razionale, auf deutsch etwa “Italienische Bewegung für Rationale Architektur”) an. Er wurde später deren Sekretär. Von Ludwig Mies van der Rohe wurde er 1927 zur Stuttgarter Werkbund-Ausstellung eingeladen. In Rom organisierte er 1928 und 1931 die Ausstellungen "Architettura Razionale".

Wichtige Entwürfe der 1930er Jahre waren der Kongresspalast für die Weltausstellung (Fertigstellung nach 1951) und das Postamt in Rom (Via Marmorata, 1932, Abbi.). Markant sind dabei u. a. die Anordnungen der Treppenhäuser.

Er entwarf die rote Villa C. Malapartes auf Capri. Obwohl dem Duce B. Mussolini zuneigend vermied er es, mit seinem Baustil dem Faschismus zugeordnet zu werden.

Neben dem Sozialen Wohnungsbau (Cagliari, 1950–1953) war noch das Regierungsgebäude in Trient ein wichtiger Nachkriegsentwurf (1954–1962). König-Christus-Kathedrale, La Spezia (1956–1969, Abbi.). 1960 war er am olympischen Dorf in Rom beteiligt.

Siehe auch

Werk

Bildbände

  • Garofalo, Francesco; Luca Veresane: Adalberto Libera. Princeton Architectural Press; New ed. New York 2002. 208 S. ISBN 1-56898-344-1