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Rotorflugzeug

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Das Rotorflugzeug war ein Flugzeug ohne herkömmliche Flügel. Stattdessen kamen analog zum Rotorschiff rotierende Zylinder (Flettner-Rotoren) zum Einsatz, die den Magnus-Effekt nutzten.

Datei:RotorFlugzeug.jpg
Rotorflugzeug im Bau

Flettners Rotorschiff, die Buckau, nun umbenannt in "Baden-Baden", kam nach einer erfolgreichen Atlantiküberquerung am 9. Mai 1926 in New York an, wo sie beträchtliches Aufsehen erregte. Die Entwicklung des Rotorflugzeugs wurde durch das von Flettner vorgestellte Rotorschiff inspiriert. Das Bild zeigt den Prototyp des Rotorflugzeugs in einer amerikanischen Werft am Hudson. Zu diesem Zeitpunkt waren entsprechende Entwicklungen in Deutschland schon eingestellt.

Die Entwicklung dieses eigenartigen Fluggerätes basierte auf Untersuchungen von Ludwig Prandtl an der Aerodynamischen Versuchsanstalt (AVA) in Göttingen. Prandtl hatte rotierende Zylinder im Windkanal vermessen - und war auf verblüffende Auftriebswerte gestoßen. Ein rotierender Zylinder bot einen bis zu zehnfach höheren Auftrieb als eine Flugzeugtragfläche.

Siehe auch