Zum Inhalt springen

Kōji Murofushi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. April 2007 um 03:57 Uhr durch DodekBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: zh:室伏广治). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Koji Alexander Murofushi (jap. 室伏 アレクサンダー 広治 Murofushi Arekusandā Kōji; * 8. Oktober 1974 in Numazu) ist ein japanischer Leichtathlet.

Murofushi ist ein Hammerwerfer, der seit den Leichtathletikweltmeisterschaften 2001 zur Weltspitze gehört. In Edmonton wurde er Vize-Weltmeister. Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2003 in Paris wollte er diesen Erfolg noch steigern, gewann allerdings nur die Bronzemedaille. 2003 gelang ihm auch der weiteste Wurf der letzten 15 Jahre: 84,86 m.

Der in Japan äußerst populäre Sportler gewann im Hammerwurf-Finale bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen zunächst die Silbermedaille. Nachdem der ursprüngliche Sieger, der Ungar Adrián Annus, eine Dopingkontrolle verweigert hatte, wurde Murofushi zum Sieger erklärt. Somit stieg er endgültig in die Klasse der Olympia-Sieger auf.

Murofushi entstammt einer Leichtathletenfamilie. Auch sein Vater Shigenobu Murofushi war Olympiateilnehmer und hielt jahrzehntelang den japanischen Hammerwurfrekord. Seine Mutter war eine rumänische Speerwerferin, nahm aber nie an einer Olympiade teil.