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In einem Jahr mit 13 Monden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Film
Titel In einem Jahr mit 13 Monden
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1978
Länge 119 Minuten
Stab
Regie Rainer Werner Fassbinder
Drehbuch Rainer Werner Fassbinder
Produktion Rainer Werner Fassbinder
Musik Peer Raben u.a.
Kamera Rainer Werner Fassbinder
Schnitt Rainer Werner Fassbinder
Besetzung
  • Elvira/Erwin Weishaupt = Volker Spengler
  • Christoph = Karl Scheydt
  • Irene = Elisabeth Trissenaar
  • Marie-Ann = Eva Mattes
  • Anton Saitz = Gottfried John
  • Zora = Ingrid Caven

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In einem Jahr mit 13 Monden ist ein Film von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahre 1978. Volker Spengler spielt die Hauptrolle als Erwin/Elvira Weishaupt.

Inhalt

Der Film erzählt die letzten 5 Tage im Leben von Erwin/Elvira Weishaupt. Eine Transsexuelle, die weder mit sich noch mit anderen im Reinen ist. Aus Liebe zu einem Mann wurde er zur Frau. Die Liebe war aber nur einseitig, wie so oft in den Filmen von Fassbinder und so findet Elvira auch in ihrer neuen Existenz kein Glück. Sie sucht Zuflucht bei ehemals vertrauten Menschen. Als sie nur auf Ablehnung, Spott und Verachtung stösst, endet ihr Leben tragisch.

Anmerkung

Erklärung zum Filmtitel. Im Vorspann heißt es "Jedes 7. Jahr ist ein Jahr des Mondes, in dem besonders viele Menschen an Depressionen leiden. Wenn aber ein Mondjahr gleichzeitig noch ein Jahr mit 13 Neumonden ist, wie 1978, kommt es zu persönlichen Tragödien."

Der Film kann auch als Abrechnung Fassbinders mit Frankfurt angesehen werden. Die Stadt, die in den 70er Jahren immer mehr zum Prototyp einer sozial kalten und vom Geld beherrschten Großstadt wurde.

Fassbinder wird als Editor genannt, obwohl Juliane Lorenz den Film schnitt.

Fassbinder war auch für Ausstattung und Kostüme verantwortlich.

In einem Jahr mit 13 Monden ist einer der persönlichsten und notwendigsten Filme Fassbinders aus einer privaten Situation heraus. Im Mai 1978 hatte sich Armin Meier das Leben genommen nachdem sich Fassbinder von ihm getrennt hatte. Fassbinder plagten Schuldgefühle und Selbstzweifel und verarbeitete diese persönliche Krise mit dem Film.