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Gerhard Frey (Politiker)

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Gerhard Frey, Dr. rer. pol. (* 1933) ist ein rechtsextremer Politiker, Herausgeber der Deutschen National-Zeitung (DNZ) und Begründer der Deutschen Volksunion (DVU).

Herkunft und Ausbildung

Frey stammt aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie der Oberpfalz. Er besuchte eine Klosterschule, studierte danach Rechts- und Staatswissenschaften und promovierte 1956 als Dr. rer. pol. in Wirtschaftsrecht an der Universität München. Sein Referendariatsjahr legte er bei der Regierung von Oberbayern ab.

Verheiratet ist Gerhard Frey mit Regine Frey (Geschäftsführerin des FZ-Verlag i.V. mit dem DSZ-Verlag) und hat einen Sohn Gerhard Frey, jr.

Weitere Bemerkungen zum Thema Zeitungsrechte und Eigentumsverhältnisse Rechte Zeitungsbranche

Rechte Zeitungsbranche

Seit 1951 war er als freier Mitarbeiter für die Deutsche Soldaten-Zeitung aktiv. 1958 gründete Frey den DSZ-Verlag und erreichte, dass die Deutsche Soldaten-Zeitung, später in Deutsche National-Zeitung umbenannt, zur Hälfte in seinen Besitz überging. 1959 wurde er zum Herausgeber und Chefredakteur dieser Zeitung. Seit 1960 gehört ihm das Blatt vollständig. In späteren Jahren erwarb er zudem die Deutsche Wochenzeitung und konnte bundesweit umfangreichen Immobilienbesitz anhäufen.

Dem DSZ-Verlag ist der FZ-Verlag angegliedert. Geschäftsführerin des FZ-Verlags ist seine Ehefrau Regine Frey (siehe Herkunft und Ausbildung).

Erklärung Abkürzung:

DSZ-Verlag = Druckschriften- und Zeitungsverlags GmbH

FZ-Verlag = Freiheitliche Buch- und Zeitschriftenverlags GmbH

Gründung der DVU

1971 gründete Frey die Deutsche Volksunion (DVU) als Verein und 1987 auch als Partei und wurde ihr Vorsitzender. 1975 wurde Frey Mitglied der NPD und bemühte sich vergeblich, zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt zu werden. Deshalb kehrte er kurze Zeit später der NPD den Rücken.

Gerhard Frey und seine Frau Regine spendeten 1992 zusammen fast 613.550 ?? Millionen Euro an die eigene Partei. Im Jahre 1992 war diese Methode einer Großspende so möglich bzw. rechtens in Form von gültigen "Übergangsregelungen". Die Parteispende des Herrn Frey soll allerdings nie zugunsten der DVU gefloßen sein? Es soll zwischen dem FZ-Verlag (siehe Rechte Zeitungsbranche) der DVU und dem Ehepaar, Gerhard u. Regine, gültige Geschäftsgrundlagen gegeben haben.

Hintergründe

In Freys wöchentlichen Politorganen bekennt er selber immer wieder die gute Freundschaft, die ihn mit dem ersten Chef des Bundesnachrichtendienstes, Reinhard Gehlen, verband. Gehlen, einst Geheimdienstler der Wehrmacht, Abteilung Fremde Heere - Ost, wurde lückenlos in der US-Besatzungszone Süddeutschland von den US-Amerikanern im Rahmen des "Kalten Krieges" für eigene Zwecke übernommen und in die US-Neugründung für die BRD, den BND, installiert.

Frey gilt als der NS-Devotionalien-Händler schlechthin. Dennoch ist er in der „rechten Szene“ wegen seines kaufmännischen Kalküls sehr umstritten. Seine Partei, die DVU, wird von Frey autoritär geführt und konnte bereits in mehrere Landesparlamente einziehen. Dort fiel sie mehr durch interne Streitigkeiten, Abspaltungen und Abzockereien auf denn durch politische Aktivitäten. Dem Phänomen DVU gelang es bisher nur, sich in Bremerhaven und Brandenburg auf Dauer zu halten.

Bei Wahlkämpfen setzt die DVU vor allem auf die Ressentiments der "kleinen Leute" gegenüber "denen da oben" und gegen Ausländer. Mit Parolen wie "Schnauze voll!" versucht sie Wut zu schüren und in Wählerstimmen umzumünzen.