Zum Inhalt springen

Enterprise-Resource-Planning

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Oktober 2004 um 20:50 Uhr durch 80.140.61.151 (Diskussion) (softwareliste entfernt da wikipedia weder ein Spiele- noch ein Softwarekatalog ist). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Enterprise Resource Planning (ERP) bezeichnet die unternehmerische Aufgabe, die in einem Unternehmen vorhandenen Ressourcen (wie z.B. Kapital, Betriebsmittel, Personal...) möglichst effizient für den betrieblichen Ablauf einzuplanen.

Der ERP Prozess wird in Unternehmen heute nahezu immer durch komplexe ERP-Systeme, d.h. Software unterstützt.

Die Einführung einer ERP-Software ist bei mittelständischen und größeren Unternehmen ein komplexes Projekt und läßt sich grundsätzlich in zwei Phasen unterteilen:

  • Auswahl einer geeigneten Lösung
  • Einführung der ausgewählten Lösung

Das erste Teilprojekt wird in der Regel in Eigenregie der Unternehmen, häufig jedoch unterstützt von kleineren Management- bzw. Unternehmensberatungen durchgeführt. Nach einer Grobsichtung des Marktes, Anfragen an Anbieter, die in der Regel die Angabe von pflichtenheftbezogenen Erfüllungsgraden der jeweiligen Software verlangen, werden die geeignetsten Anbieter eingeladen, ihr Produkt zu präsentieren. Im Anschluss erfolgt die Erstellung einer Shortlist von nur noch wenigen (3-4) Anbietern, die eventuell ein weiteres Mal präsentieren, schließlich wird ein Anbieter ausgewählt. Die eigentliche Softwareeinführung unterliegt in der Regel ebenfalls der Projekthoheit des Anwenderunternehmens, wird jedoch in der Praxis stark vom Anbieterunternehmen aus geleitet, da nur hier die entsprechende Erfahrung vorliegt.

Freie ERP-Software

Seit einiger Zeit gibt es auch freie Software für ERP unter lizenzgebührenfreien Open Source Lizenzen. Für freie Software spricht nicht nur, dass sie keine Lizenzen kostet, sondern auch der geringe Verwaltungsaufwand. Allein die Preis- und Konditionenliste mancher ERP-Hersteller aus dem Heidelberger Raum sind so komplex, dass eine Führungskraft sich mehrere Manntage einarbeiten müsste, um die Investitionsentscheidung halbwegs abzuschätzen. Bei freier ERP-Software dagegen fehlen unvermutete Klauseln und Haken. Jeder Nutzer darf ohne weiteres im Namen Dritter auf die Software zugreifen. Es gibt keine unterschiedlich zu lizensierenden Nutzerkategorien. Und vor allem: freie ERP-Software kann niemals abgekündigt werden. Ebenfalls wichtig: freie ERP-Software kann auch nicht dadurch vom Markt verschwinden, dass der Hersteller durch übermächtige Konkurrenten in die Insolvenz getrieben wird.


Verfügbare quelloffene ERP-Software ist unter anderem Compiere, SQL-Ledger und Lx-Office [1].


Links:

  • ERP-Praxistest [2]: In dem unabhängigen Portal Benchpark werden ERP-Lösungen beurteilt und kommentiert von ihren Anwendern.

siehe auch: Enterprise Application Integration, Workflow-Management Warenwirtschaft, Fakturierung, Finanzbuchhaltung, CRM