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Kraftwerk Weisweiler

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Kraftwerk Weisweiler

Das Kraftwerk Weisweiler im Eschweiler Stadtteil Weisweiler ist ein Grundlastkraftwerk der RWE AG. Es wird mit Braunkohle befeuert, die von der RWE Power AG aus dem Tagebau Inden abgebaut wird. Nach einer Untersuchung des WWF, die im Oktober 2005 veröffentlicht wurde, steht das Kraftwerk durch einen sehr hohen Ausstoß von Kohlendioxid an 6. Stelle der 30 umweltschädlichsten Kraftwerke in Europa.

Geschichte

Am 13. Mai 1913 wird die Kraftwerk AG Köln gegründet, die das erste Kraftwerk Zukunft in Weisweiler baut. Am 1. Juli 1914 nimmt der erste Bauabschnitt den Probebetrieb mit einer Leistung von 12 MW auf. Die regelmäßige Stromlieferung erfolgt ab 1. September. Verstromt wird die Braunkohle des Tagebaus Zukunft. Im Jahr 1937 wird der 168 m hohe Kraftwerkschornstein Der lange Heinrich gebaut. Er wird eins der Wahrzeichen Weisweilers. Nach der Stilllegung während des Zweiten Weltkrieges werden die Arbeiten am 1. Juli 1947 wiederaufgenommen. Die bis heute in Betrieb befindlichen Blöcke, die zusammen über eine Nennleistung von 2258 MW verfügen, entstehen zwischen 1955 und 1975. Am 25. März 1975 wird das RWE-Kraftwerk II stillgelegt und das Kraftwerk I ausgebaut. Am 28. Juni 1978 wird der Lange Heinrich gesprengt. Die erste Braunkohle aus dem Tagebau Inden wird am 8. Dezember 1982 verstromt. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre werden alle Blöcke mit Rauchgasentschwefelungsanlagen ausgestattet und ihre Kessel mit dem Ziel der Entstickung umgebaut.

2006 gehen zusätzlich 2 Vorschaltgasturbinen für die Blöcke G und H in Betrieb, welche die Leistung der Kraftwerksblöcke noch einmal um je 80 MW steigern und selbst eine Leistung von je 190 MW besitzen.

Siehe auch

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