Magnesiumchlorid
Strukturformel | |||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Magnesiumchlorid | ||||||
Andere Namen |
E 511 | ||||||
Summenformel | MgCl2 | ||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Kristalle | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | ? | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
2,41 g·cm-3 | ||||||
Schmelzpunkt |
712 °C | ||||||
Siedepunkt |
1412 °C | ||||||
Löslichkeit |
540 g/L (20 °C) | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Magnesiumchlorid, MgCl2, ist das Magnesiumsalz der Salzsäure.
Vorkommen
Magnesiumchlorid kommt in der Natur in Form des Carnallit (KMgCl3·6 H20) vor. Eine weitere natürliche Quelle ist das Meerwasser, dort ist es nach Natriumchlorid das häufigste Salz.
Gewinnung und Darstellung
Die technische Gewinnung von Magnesiumchlorid erfolgt durch Eindampfen der Endlaugen aus der Produktion von Kaliumchlorid. Dabei wird zuerst das Hexahydrat ([Mg(H2O)6]Cl2) erhalten, weiteres Eindampfen liefert ein wasserärmeres Produkt. Wasserfreies Magnesiumchlorid gewinnt man durch Umsetzung von Magnesiumoxid mit Koks und Chlor:
Im Labor kann Magnesiumchlorid aus Magnesiumhydroxid und Salzsäure nach:
oder durch Umsetzung von Magnesium mit Salzsäure gemäß:
gewonnen werden.
Eigenschaften
Magnesiumchlorid ist stark hygroskopisch. Seine Neigung zur Hydrolyse ist weniger ausgeprägt als beim Aluminiumchlorid (AlCl3). Wasserfreies Magnesiumchlorid kristallisiert im CdCl2-Gittertyp. Die Löslichkeit des Hexahydrates (MgCl2·6H2O) beträgt: 1700 g/L (bei 20 °C).
Verwendung
Magnesiumchlorid wird zur Herstellung von elementarem Magnesium durch Schmelzflusselektrolyse verwendet: 153,28 kcal + MgCl2 -> Mg + Cl2
Es wird zusammen mit Magnesiumoxid in Estrichzementen verwendet, als Streusalz und auch als Lebensmittelzusatzstoff mit der Bezeichnung E 511. Es dient als künstlicher Geschmacksverstärker und ist auch für Öko-Lebensmittel zugelassen. Außerdem erhöt man mit Magnesiumchlorid die Magnesiumkonzentration in Riffaquarien.