Zum Inhalt springen

Bonaire

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. September 2004 um 09:49 Uhr durch BWBot (Diskussion | Beiträge) (Bananeweizen - Bot: vorallem -> vor allem). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Bonaire ist eine Insel, die geographisch Teil der kleinen Antillen ist und politisch zu den Niederländischen Antillen gehört. Sie ist außerdem die zweitgrößte der so genannten ABC-Inseln, neben Aruba und Curaçao.

Die Gesamtfläche beträgt 288 km², die Bevölkerungszahl etwa 15.000 Personen. Inselhauptstadt ist Kralendijk, die Verwaltungshauptstadt der Niederländischen Antillen ist Willemstad auf der Insel Curacao.

Politik

Bonaire

Die Amtssprache ist Niederländisch, Papiamentu, eine Mischung aus Portugiesisch, Spanisch, Niederländisch und Englisch ist Umgangssprache.

Regierungsform ist die konstitutionelle Monarchie, Staatsoberhaupt der jeweilige Niederländische Monarch. Die Niederländischen Antillen besitzen den Status autonomer Regionen mit innerer Selbstverwaltung.

Geschichte

Die erste Besiedlung fand durch die "Caiquetos" einen Stamm der Arawak statt, sie gaben der Insel auch ihren Namen "Bonay" meint: "tiefes Land", die ersten Europäer landeten 1499 unter Alonso de Ojeda und Amerigo Vespucci auf der Insel und nahmen sie für Spanien in Besitz, da sie auf der Insel nichts für sie Verwertbares fanden wurden die Bewohner versklavt und nach Hispaniola transportiert, die Insel blieb entvölkert und menschenleer zurück.

1526 wurden einige der überlebenden Caiquetos auf die Insel zurückgebracht, welche für die Viehzucht eingesetzt wurden.

1633 nahmen sie die Holländer erstmals in Besitz, im Laufe der Jahre wechselten mehrmals die Besitzansprüche letztlich wurde sie 1816, im Vertrag von Paris, endgültig den Niederlanden zugesprochen.

Natur

Bonaires Unterwasserwelt
Klein-Bonaire

Im Jahre 1971 wurde der Bonaire Marine Park gegründet, mit dem Ziel, die Unterwasserwelt zu schützen. 1997 erklärte ihn die Regierung offiziell zum Naturschutzgebiet. Die intakten Riffe und das klare Wasser ziehen jedes Jahr um die 50'000 Touristen zum Tauchen und Schnorcheln an. Um dieses Paradies nicht zu gefährden wurden daher strenge Regeln zum Schutze der Unterwasserwelt eingeführt.

Der nördliche Teil der Insel ist ein Naturpark. Im Süden gibt es vor allem Kaktuswüste, wilde Esel und Leguane. In den Sumpfgebieten können die Flamingos beobachtet werden.