Arthur Conan Doyle
Sir Arthur Conan Doyle (* 22. Mai 1859 in Edinburgh, † 7. Juli 1930 in Crowborough (Sussex) veröffentlichte die Abenteuer des Sherlock Holmes und dessen Freundes Dr. Watson. Bekannt ist auch sein Roman Lost World (Verlorene Welt).
Doyles Vater, ein irischstämmiger Beamter, ließ ihn Medizin in Edinburgh studieren. Mit 28 Jahren (1859) veröffentlichte er die erste Geschichte des Detektivduos "A study in Scarlet" (dt. Eine Studie in Scharlachrot). Mit dem Jahr 1891 kann er sich durch die Schriftstellerei finanzieren. Nunmehr veröffentlicht er Kurzgeschichten seiner beiden Protagonisten im "Strand Magazine". Obwohl er 1893 mit einem Sammelband namens "Sherlock Holmes' Memoires" (dt. Die Memoiren des Sherlock Holmes) den Helden beim Kampf gegen seinen Widersacher sterben lassen will, bewegt ihn die unruhige Leserschaft zu weiteren Geschichten.
Arthur Conan Doyle geht 1896 nach Südafrika um im Burenkrieg zu kämpfen. Durch seine Tätigkeit für die Propaganda wird er 1902 geadelt. Im gleichen Jahr wird die vermutlich bekannteste Sherlock-Holmes-Geschichte veröffentlicht: "The Hound of the Baskervilles" (dt. Der Hund der Baskervilles - die frühere Übersetzung "Der Hund von Baskerville" suggerierte einen Ort Baskerville). Während des ersten Weltkrieges veröffentlichte Texte werden von Doyle teilweise antideutsch ausgeschmückt. In dieser Zeit fällt auch sein Sohn. Doyle beginnt sich dem Spiritismus und dem Mystizismus zu widmen. 1927 erscheint der letzte Sammelband mit Erzählungen vor Doyles Tod - "The Casebook Of Sherlock Holmes" (dt. Das Buch der Fälle).
Die deduktive und kriminalanalytische Methode ist bezeichnend für die Figuren Doyles, der selbst als Arzt sich die Rolle des Dr. Watsons zu dachte und Sherlock Holmes mit Eigenschaften seines Lehrers an der Edinburgher Universität, Joseph Bell, ausstattete. Die von Doyle in seinen Romanen beschriebenen Methoden, bspw. die Daktyloskopie, waren ihrer Zeit teilweise wenige Jahre voraus.
