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Veronica Ferres

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Die Schauspielerin Veronica Ferres bei einer Filmpremiere in München im April 2007.


Veronica Maria Cäcilia Ferres (* 10. Juni 1965 in Solingen) ist eine deutsche Schauspielerin. Mit der Hauptrolle im Kinofilm Das Superweib (1996) konnte sie in die Riege der bekanntesten und beliebtesten deutschen Schauspieler aufsteigen.

Biografie

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Veronica Ferres


Veronica Ferres studierte Germanistik und Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Bevor sie Hauptrollen in Kinofilmen angeboten bekam, war sie hauptsächlich in TV-Filmen und Serien zu sehen. In ihrem ersten Kinofilm, dem Monumentalwerk Die Zweite Heimat von Edgar Reitz, spielte sie die erotische Landpomeranze Dorli. Der 25-Stunden-Film erschien 1992. Auch aufgrund ihrer damalig üppigeren Figur wurde sie in den ersten Jahren vor allem als „dralle Blondine“ besetzt, z.B. als nett naive Sekretärin in der ZDF-Serie Unser Lehrer Doktor Specht (1992) mit Hang zu Süßigkeiten, oder als Ruhrpott-Dumpfbacke in Tom Gerhardts Voll normaaal! (1994). Der spätere Verlauf ihrer Karriere ging auch mit einer Veränderung ihrer äußeren Erscheinung einher: Sie nahm ab und bekam vielseitigere Angebote.

1992 arbeitete sie als Muse des Fritz Knobel (Uwe Ochsenknecht) in Schtonk! bereits unter der Regie von Helmut Dietl, mit dem sie von 1992 bis 2001 liiert war. Dieser besetzte sie 1997 auch für den Film Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief. Zu den großen Erfolgen des ZDF – Fernsehspiels zählt der Zweiteiler Eine ungehorsame Frau mit ihr in der Hauptrolle.

Ebenfalls zu sehen war sie 1993 bis 1994 in der Fernsehserie Peter und Paul, an der Seite von Helmut Fischer und Hans Clarin und später in einer Folge des Bullen von Tölz.

Seitdem arbeitet sie auch in internationalen Produktionen, so für das französische Fernsehen als bösartige Madame Thénardier im Vierteiler Les Misérables – Gefangene des Schicksals oder als gehbehinderte Gräfin in Findelkind.

Ferres spielte 2002 die „Buhlschaft“ in der Jedermann-Inszenierung bei den Salzburger Festspielen. Zu besonderer Popularität verhilft ihr das Image der leichtbekleideten Molligen in den Werbungen für einen Telefonanbieter (gemeinsam mit den Werbe-Ikonen Anna Netrebko und Franz Beckenbauer Im Kinderfilm Die Wilden Hühner sah man sie in der Rolle der Mutter in einer Hauptrolle. An der Seite von John Malkovich als Gustav Klimt spielte Ferres die Emilie Flöge in der Filmbiografie Klimt des chilenischen Regisseurs Raoúl Ruiz. Der Film kam am 3. März 2006 in die Kinos.

Ende September 2006 wollte sie bei der Ruhr-Triennale im Landschaftspark Duisburg-Nord die Hauptrolle im Theaterstück Courasche oder Gott lass nach des Büchner-Preisträgers Wilhelm Genazino spielen, machte jedoch ihre Zusage u. a. „wegen moralischer und künstlerischer Bedenken“ zehn Wochen vor der Premiere wieder rückgängig.

Heute ist sie mit Martin Krug verheiratet. 2001 kam die gemeinsame Tochter Lilly zur Welt. Sie leben seit vielen Jahren in München.

Auszeichnungen

Filme

Zu den bekanntesten Filmen mit Veronica Ferres zählen:

Literatur

  • Rolf Thissen: Veronica Ferres -- Facetten eines Stars. Heyne, München 1999, ISBN 3-453-15356-1
Artikel