Diskussion:Parthisches Manöver
Legendenbildung
Im Artikel stand: Die mongolische Reiterarmee des Dschingis Khan wandte im 12. Jahrhundert dieses Manöver ebenfalls zum Schrecken seiner Feinde an, denen diese Kampftechnik nicht mehr vertraut war, da besonders im Europa des Mittelalters die Verwendung von Distanzwaffen mittlerweile verpönt und geächtet war.
Der Satz wird nicht näher qualifiziert. Als Pauschalaussage über die Gegner der Mongolen (deren Eroberungszüge dem Steppengürtel folgten) ist sie falsch. Wenn man sie auf die europäischen Gegner eineingt, ist die Behauptung ebenfalls falsch. Distanzwaffen gab es bei praktisch jeder europäischen Armee. Worte wie verpönt und geächtet sind absurd.
Ferner verfügten gerade die tatsächlichen Gegner der Mongolen, wie etwa die Ungarn (doch die Liste ist lang) auch zu dieser Zeit noch über berittene Bogenschützen - selbst beim Adel. Die Nummer war bekannt und wurde von ihnen selbst eingesetzt.
Ich lösche das also. -- ZZ 14:49, 11. Apr. 2007 (CEST)
Neutralität des Artikels
Der Artikel schreibt: Das Parthische Manöver machte unter anderem die militärische Überlegenheit großer Armeen berittener Bogenschützen gegenüber weniger mobilen Feinden aus. Wenn diese auf Grund der falschen Annahme, dass die Reiterschützen fliehen würden, sich in Sicherheit wiegten und dann häufig sogar ihre Formation aufbrachen, um dem fliehenden Gegner zu folgen, fielen sie den berittenen Bogenschützen scharenweise zum Opfer. Die vermeintlich "Fliehenden" waren mit dem Parthischen Manöver nämlich in der Lage, den Verfolgern in vollem Galopp vernichtende Pfeilhagel entgegen zu schicken.
Zunächst einmal bezeichnet das parthische Manöver den Schuss im Ritt nach hinten. Alles weitere sprengt das Thema. Vermutlich gehört der Abschnitt woanders hin.
Dann legt der Artikel nahe, große Armeen berittener Bogenschützen seien weniger mobilen Feinden per se überlegen. Das ist einfach falsch, wie schon die mangelnde Berücksichtigung des Terrains zeigt. Nebenbei verloren solche Armeen oft genug gegen andere Gegner, die die Nummer kannten - Rom gegen die Parther ist nur ein Beispiel von vielen. Ferner behauptet der Abschnitt, die Verfolger wären scharenweise zum Oper gefallen. Die Sprache ist unenzyklopädisch, die Behauptung nicht belegt, und sie überschätzt die Wirkung von Fernwaffen. Das eigentliche Problem der Gegner berittener Bogenschützen, nämlich dass diese den Abstand kontrollieren und ihren Feind ohne einge Verluste behelligen konnten, ohne dass jener viel entgegen zu setzen hatte, was oft genug dazu führte, dass er in wilder Verfolgung seine Formation aufbrach - was an sich schon gefährlich ist - und die verfolgenden Einheiten isoliert wurden, verdient hingegen, besser heraus gearbeitet zu werden. Aber dafür gibt vermutlich geeignetere Artikel in der Wikipedia.
Ich setze den Baustein. -- ZZ 14:49, 11. Apr. 2007 (CEST)