Südstaaten
Mit Südstaaten bezeichnet man im besonderen Fall bei den USA all jene 10 Staaten, die sich mit South Carolina entschlossen, 1861 die Konföderierten Staaten von Amerika zu begründen, um sich von der Union loszulösen: Virginia, North Carolina, Tennessee, Arkansas, Mississippi, Alabama, Georgia, Texas, Louisiana und Florida.
Gemeinsam ist ihnen eine starke landwirtschaftliche Ausrichtung (im Gegensatz zum industrialisierten Norden) und dabei (vor allem in den Küstenebenen) ein starker Akzent auf Plantagenwirtschaft. In diesen Staaten gab es die peculiar institution der Sklaverei. Ebenso traditionell ist der Gegensatz zwischen Plantagenwirtschaft in der Ebene und der kleinbäuerlichen Wirtschaft in den Appalachen, die während des Bürgerkrieges zur Abspaltung West Virginias von Virginia und der versuchten Abspaltung Ost-Tennessees von Tennessee führte. Zu den Südstaaten werden auch Kentucky, Maryland und Delaware gezählt, in denen die Sklaverei zwar ebenfalls üblich war, die aber bei der Union verblieben. Kentucky verhielt sich im Bürgerkrieg neutral.
Daten der Sezession:
- South Carolina 20. Dezember 1860
- Mississippi 9. Januar 1861
- Florida 10. Januar
- Alabama 11. Januar
- Georgia 19. Januar
- Louisiana 26. Januar
- Texas 1. Februar
- Virginia 17. April
- Arkansas 6. Mai
- North Carolina 20. Mai
- Tennessee 20. Juni
Der daraus resultierende Bürgerkrieg wird auch Sezessionskrieg (engl. secession = Loslösung) genannt. Diese Einteilung hat sich bis heute gehalten und begründet einen sozio-kulturellen Gegensatz, der durch alle Gesellschaftsschichten und Parteien geht und unausgesprochen seit der Phase der Reconstruction jede Politik zwischen den Einzelstaaten und dem Bund polarisiert.
siehe auch: Mason-Dixon-Linie