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Trojanisches Pferd

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Datei:Trojanisches Pferd.jpg
Trojanisches Pferd, Nachbau bei der Troja-Ausstellung im Mai 2001 in Stuttgart

In der griechischen Mythologie war das Trojanische Pferd eine Kriegslist, mit deren Hilfe die Griechen den Trojanischen Krieg gewannen. Nach Homers Beschreibung in der Odyssee (8. Gesang, Vers 493ff - nicht dagegen in der Ilias, wie oft fälschlich behauptet) bauten die Griechen auf Vorschlag des Odysseus ein großes Holzpferd, in dessen Inneren sich griechische Soldaten versteckten. Nachdem die Armee, die Troja belagerte, den Abzug vorgetäuscht hatte, holten die Trojaner das Pferd trotz Warnung des Laokoon in die Stadt, da sie es für ein Abschiedsgeschenk der Griechen hielten, das sprichwörtliche Danaergeschenk. In der Nacht krochen die Soldaten aus dem Bauch des Pferdes und öffneten die Stadttore. Die Griechen, die in der Nacht zurückgekehrt waren, drangen in die Stadt ein und zerstörten diese. Für diese Kriegslist ist der kluge Odysseus von der protrojanischen Götterfraktion dadurch bestraft worden, dass er und seine Mannschaft nicht die Heimreise antreten konnten, sondern zuerst die gefahrvolle Odyssee begann, die er dann als einziger überlebte.

Ausführlicher wird die Geschichte im 2. Gesang der Aeneis des Vergil beschrieben.

Auf das Trojanische Pferd wird in einer Episode des Monty-Python-Films "Die Ritter der Kokosnuß" angespielt. Um in die französische Burg einzudringen, wo ihrer Meinung nach der Gral aufbewahrt wird, zimmern die Mannen um König Artus ein hölzernes Kaninchen. Sie vergessen aber, sich darin zu verstecken.

Siehe auch: Trojanisches Pferd (Computerprogramm)