Senior
Senioren (v. lat. senior älter) ist die zusammenfassende Bezeichnung für ältere Menschen, die nicht mehr in einem Vollzeitarbeitsverhältnis stehen, in Mittel- und Westeuropa also die Gruppe der über 60-jährigen, siehe Lebensphasen.
Senioren beziehen typischerweise regelmäßige Zahlungen aus einer Altersversorgung, wie Renten oder Pensionen (Rentner). Die Regelmäßigkeit des Einkommens macht sie zu einer wichtigen Zielgruppe für das Marketing, dies gilt insbesondere für die so genannten WOOFs (well off older folk), die besserverdienenden älteren Konsumenten.
Die Gruppe der Senioren ist einerseits ebenso so heterogen aufgebaut, wie die Gesamtgesellschaft selbst. Andererseits erkennt man jedoch wichtige Unterschiede, die im groben gelten:
Senioren
- verfügen über mehr Freizeit
- treffen bewusster Kaufentscheidungen
- haben ein differenziertes Konsumverhalten
- haben ein anderes Lernverhalten
- zeigen Anfälligkeiten gegenüber weiteren Krankheiten, siehe Geriatrie
als der jüngere Teil der Bevölkerung.
Die Gruppe der Senioren wird wissenschaftlich von der Gerontologie behandelt.
Die Politik hat sich regelmäßig mit den Senioren als Querschnittsaufgabe zu beschäftigen. Bisher geschah dies meist im Zusammenhang mit der Höhe der Rentenbezüge, den Beiträgen zu den Sozialversicherungen und der Absicherung der medizinischen und pflegerischen Versorgung bei Altersleiden. In jeder Legislaturperiode wird darüber hinaus ein Altenbericht der dt. Bundesregierung vorgelegt, der Schwerpunktthemen behandelt, zuständig hierfür ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Siehe auch
- Gerontologie
- Altenbericht
- Altersdiskriminierung
- Alterssyndrome
- Biografiearbeit
- Demographie
- Die Vereinigung aktiver Senioren- und Selbsthilfe-Organisationen der Schweiz