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Karl Sigmund von Hohenwart

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Karl Sigmund von Hohenwart (* 12. Februar 1824 in Wien; † 26. April 1899 in Wien) war österreichischer Staatsmann.

Karl Sigmund Hohenwart, Graf von Gerlachstein, Sohn des Grafen Andreas von Hohenwart, Neffe und Erbe des um Krain hochverdienten Grafen Franz Joseph Hannibal von Hohenwart (1771-1844), ist als Führer der föderalistischen Partei in Österreich zu Bedeutung gelangt.

Auf der gewöhnlichen Stufenleiter der Beamtenlaufbahn wurde von Hohenwart Komitatsvorstand in Fiume, Landeschef in Kärnten, Statthalter in Oberösterreich und nach dem Sturz des zentralistischen Ministeriums Leopold von Hasner-Karl Giskra und nach kurzer Zwischenregierung Potockis unerwartet Präsident des Ministeriums, in welchem sich Habietinek, Schäffle, Jirecek u. a. befanden.

Indem von Hohenwart den Landtagen der cisleithanischen Reichshälfte volle Gelegenheit gab, ihre Wünsche und Interessen zum Ausdruck zu bringen, wurden die von den Tschechen in Böhmen aufgestellten Fundamentalartikel, in welchen ein bedenklicher Angriff auf die Einheit des Heers erblickt wurde, Ursache der ebenso unerwarteten Entlassung dieses Ministeriums. Seitdem ist Hohenwart im österreichischen Reichsrat Führer der sogen. Rechtspartei, welche durch ihre Koalition mit den Alttschechen und den Polen und die Bildung eines Exekutivkomitees, in dem von Hohenwart den Vorsitz hatte, die Majorität im Reichsrat erlangte. Hohenwart wurde im Jahr 1885 zum Präsidenten des obersten Rechnungshofs ernannt.

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Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890