Reinhold Lingner
Reinhold Lingner
Reinhold Lingner` (* 27. Juni 1901 in Berlin, † 1. Januar 1968 in Berlin) war einer der führenden Landschafts- und Gartenarchitekten der DDR.
Leben
Nach einer Gärtnerlehre und anschließenden Wanderjahren begann Lingner 1923 ein Architekturstudium in Stuttgart. 1925 bis 1927 studierte er Gartenarchitektur an der Höheren Gärtnerlehranstalt in Berlin-Dahlem. 1932 erwarb er den Titel Diplom-Gartenbauinspektor.
Von 1927 bis 1933 war Lindner Gartenarchitekt des Deutschen Kriegsgräberdienstes, er gestaltete Soldatenfriedhöfe in Belgien, Frankreich und Rumänien. Wegen seiner Ehe mit der Kommunistin Alice Lingner wurde er 1933 aus dem öffentlichen Dienst entfernt.
1934 folgte er einer Berufung an die Internationale Kunstakademie in Südfrankreich. Nach Arbeitsaufenthalten in Belgien und den Niederlanden kehrte er 1936 nach Deutschland zurück. Vorrangig beschäftigte er sich hier mit der Gestaltung von Privatgärten.
1945 entwickelte Lingner als Leiter des Berliner Hauptamtes für Grünplanung - unter Hans Scharoun als Stadbaurat - die Pläne für die landschaftsgerechte Ablagerung der großstädtischen Trümmermassen. Ab 1947 war leitend am Institut für Bauwesen der Deutschen Akademie der Wissenschaften, ab 1951 der Deutschen Bauakademie tätig. 1961 wurde er als Professor für Gartengestaltung an die Humboldt-Universität berufen.
Werk
Literatur
- Meyers Konversations-Lexikon, Vierte Auflage, Zehnter Band; Verlag des Bibliografischen Instituts: Leipzig 1888; S. 150 ff.
- Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler / Berlin, 2. Auflage; Deutscher Kunstverlag: München 2000; ISBN 3-422-03071-9; S. 199.
- Jan Feustel: Spaziergänge in Friedrichshain; Haude und Spener: Berlin 1994; ISBN 3-7759-0357-7; S. 22 ff.
Weblinks
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