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Sperlingsvögel

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Sperlingsvögel
Haussperling (Passer domesticus)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Phylum: Wirbeltiere (Vertebrata)
Vorlage:Superclassis: Kiefermäuler (Gnathostomata)
Vorlage:Seria: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Vorlage:Classis: Vögel (Aves)
Vorlage:Subclassis: Neukiefervögel (Neognathae)
Vorlage:Ordo: Sperlingsvögel
Wissenschaftlicher Name
Passeriformes
Vorlage:Subordoen
Roter Kardinal (Cardinalis cardinalis) aus der Familie der Kardinäle (Cardinalidae)
Elfenblauvogel (Irena puella) aus der Familie der Feenvögel (Irenidae)

Die Sperlingsvögel (Passeriformes) bilden mit ungefähr 5.300 Arten die größte Ordnung der Klasse der Vögel (Aves). Für die Gesamtheit aller anderen Vogelordnungen findet sich häufig der (unwissenschaftliche) Überbegriff Nichtsperlingsvögel (Nonpasseriformes).

Merkmale

Sperlingsvögel sind im Durchschnitt zu anderen Vogelfamilien verhältnismäßig kleine Vögel. Die Körperlänge schwankt zwischen 8 (Goldhähnchen) bis zu 120 (Paradiesvögel) Zentimeter. Viele Sperlingsvögel sind Zugvögel; nur einige wenige Ausnahmen sind Standvögel. Zu letzteren gehören die Arten in den Familien der Leierschwänze oder auch der Lappenvögel, bei denen das Flugvermögen schwach entwickelt ist.

Nahrung und Nahrungserwerb

Die überwiegende Anzahl der Sperlingsvögel frisst Wirbellose oder Samen oder sogar beides. Ausnahmen von dieser generellen Regel stellen einige vorwiegend im Regenwald lebende Familien dar, zu denen die Paradiesvögel, die Schnurrvögel und die Kotingas zählen. Sie ernähren sich nahezu ausschließlich von Früchten. Die Würger dagegen sind Fleischfresser, die ihre Beute – große Insekten und kleine Wirbeltiere wie Eidechsen und Mäuse – vor dem Verzehr auf Dornen aufspießen. Kreuzschnäbel dagegen leben ausschließlich von dem Samen von Koniferen. Sie sind an ihre Ernährungsweise dadurch angepasst, dass ihr Schnabel gekreuzt ist und sie damit in der Lage sind, Samen wie mit einer Pinzette aus Zapfen zu entfernen. Die Wasseramsel taucht in flachen und schnellfließenden Bächen nach Insekten und gehört damit zu den wenigen Sperlingsvögeln, die ins Wasser gehen.

Für einige wenige Arten ist auch der Gebrauch von Werkzeugen beim Nahrungserwerb beschrieben worden. Dazu zählt beispielsweise der Spechtfink auf den Galapagosinseln, der mit einem Stöckchen oder Kaktusdorn nach Insekten stochert, die in den Borkenspalten von Bäumen leben.

Systematik

Die systematische Einteilung der Sperlingsvögel hat keine Endgültigkeit und ist für Laien nicht leicht nachzuvollziehen. In Fachkreisen wird sehr kontrovers über die Anzahl der Familien oder auch die Einordnung von Familien und Gattungen diskutiert und gestritten. So geben verschiedene Zoologen eine abweichende Anzahl von Familien in der Ordnung der Sperlingsvögel an. Die wenigen unterscheidbaren Merkmale, die zwischen vielen Familien bestehen, lassen oftmals keine strikte Abgrenzung zu, sodass alle gleichzeitig berücksichtigt werden können.

Familien

Unterordnung Schreivögel (Tyranni)

Unterordnung Singvögel (Passeri)

Siehe auch: Systematik der Vögel

Comments on the Phylogeny and Skull of the Passeriformes