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Diskussion:Hitlerjugend/Archiv/2

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. April 2007 um 15:28 Uhr durch Hans Chr. R. (Diskussion | Beiträge) (Ist lange her). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Hans Chr. R. in Abschnitt Antiklerikal

Ein Verweis auf andere Jugenorganisationen in ähnlichen Staatsformen wäre wohl angebracht. In derselben Zeit im faschistischen Italien und in der heutigen Zeit z.B. Jugenderzeihung im Iran.


Fotos

Ich habe die Erklärung zum ersten Fotos geändert. Fanfarenzüge, wie hier abgebildert, gab es nur beim Jungvolk, also bei den 10 - 14jährigen. Die Hitlerjugend (15 - 18jährigen) hatte Spielmannszüge.

Wenn das Foto tatsächlich 1941 in Tomaschow (polnisch: Tomaszów Mazowiecki - 50 km südöstlich Litzmannstadt (jetzt wieder Łódź) aufgenommen worden ist, dann war das im sog. Generalgouvernement.

--Pedwiki 22:44, 27. Apr 2006 (CEST) (nachgetragen zur Änderung vom 23..3.2006)

  • Ich hab in einem alten Buch, ein Foto gefunden, indem ein Hitlerjugendtreffen abgebildet ist. Das Problem ist nur, ich müsste die Stadt angeben und einige Leute auf dem Foto sind noch am Leben! Gibt das irgendwie rechtliche Probleme von wegen Copyright und Persönlichkeitsverletzungen, wenn ich das poste? -- Xqwtzs 18:25, 1. Okt 2006 (CEST)
Das Buch unterliegt (wie alle Bücher) dem Urheberrecht - geht deshalb nicht!--Dr.cueppers 19:02, 1. Okt 2006 (CEST)
Stimmt nur bedingt: Wenn es sich um ein einfaches Lichtbild handelt (Chancen stehen möglicherweise gut) und das Foto zum ersten mal bereits in den 1930er Jahren erschienen ist, so läuft das Copyright schon 50 Jahre nach dem ersten Erscheinen des Bildes ab: Die Urheberrechte an (einfachen) Lichtbildern erlöschen in Deutschland nach § 72 Abs. 3 UrhG fünfzig Jahre nach dem ersten Erscheinen des Bildes.--Fornax 08:26, 2. Okt 2006 (CEST)
  • Ok, ich hab mal nachgeguckt, das Buch heißt "Rüthen, Bilder aus vergangenen Tagen" und ist im Jahre 1988 im Geiger-Verlage erschienen. Das Bild hierzu hab ich auch mal hochgeladen (natürlich erstmal nicht bei Wikipedia, außerdem eine komprimierte Version):

-- Xqwtzs 11:52, 2. Okt 2006 (CEST)

Das Bild ist leider kein einfaches Lichtbild (nicht spontan oder unter Zeitdruck entstanden) und kann daher nicht in die Wikipedia hochgeladen werden.--Fornax 13:19, 2. Okt 2006 (CEST)
  • Ich kenn mich, wie man merkt nicht gerade sehr damit aus, aber das Bild ist garantiert schon 60 Jahre alt und soweit ich weiß, läuft bei Büchern doch auch noch 60 Jahren das Copyright ab. Könnte man nicht auch andere Bilder aus Archiven raus kramen? Das dürfte doch alles kein Problem sein, oder? -- Xqwtzs 14:12, 2. Okt 2006 (CEST)
Das Ganze ist doch ein ziemliches Problem. Schau einfach mal hier vorbei und les dich etwas ein: Bildrechte. Gruß,--Fornax 17:02, 2. Okt 2006 (CEST)
1) Das Bild ist älter, aber das Buch ist erst von 1988.
2) Ich finde das Bild in Bezug auf das Thema eher nichtssagend und untypisch, d. h. nicht arg relevant; hat eher einen Erinnerungwert für zufällig Beteiligte.--Dr.cueppers 19:37, 3. Okt 2006 (CEST)

Falsche Prioritäten?

Der Artikel widmet einem von Kommunisten misshandelten HJ-Mitglied etliche Zeilen, aber über HJ-Übergriffe auf Juden, Behinderte, Regimegegner und andere "Unliebsame" wird kein einziges Wort verloren. Hat sowas etwa nicht stattgefunden?! Der Absatz über die Pflichtmitgliedschaft ignoriert, dass jüdisch-deutsche Jugendliche und andere Gruppen von der Mitgliedschaft ausgeschlossen waren. (Ich weiss übrigens zu wenig vom Thema, um den Artikel zuverlässlich verbessern zu können.) --ThorstenNY 08:20, 28. Apr 2005 (CEST)

Böse HJ-Jungens haben bestimmt auch Juden, Behinderte, Ausländer, Regimegegner, Homosexuelle, frühzeitliche Punker, Asoziale, Nicht-Arische, Katholiken, Leute mit kleinen körperlichem Makel und andere Unliebsame verprügelt. Ich kann momentan aber keine Stelle in der Fachliteratur finden. Bin noch am Suchen. Wenn wir nichts finden ist es auch egal. Wir können´s ja erst einmal schreiben. Schließlich sind diese Szenarien ja sehr sehr wahrscheinlich. Vielleicht kann uns Guido Knopp helfen? Salomonschatzberg 08:54, 28. Apr 2005 (CEST)
Die Darstellung des Sterbens des Hitlerjungen finde ich persönlich geschmacklos. Es klingt wie ein Abschnitt aus einem Schundroman. Muß soetwas in einem Lexikonartikel stehen? Miastko 11:05, 29. Jun 2005 (CEST)
Ich halte die Norkus-Story auch für deplaziert. Solche Ausschmückungen gehören nicht in ein Lexikon. Wer löscht? Muggmag 7. Jul 2005 14:27 (CEST)
"frühzeitliche Punker"... Ich glaube weniger, dass es zur Zeit der HJ schon Punks gab... --David Ring 01:49, 22. Aug 2005 (CEST)
Also diese Norkus-Sache ist Propaganda. Wenn die Blutspur 3cm dick! (also hoch, klingt schon komisch) ist und nur sagen wir mal 1cm breit, dann hat er bei 20m Länge ganze 6 Liter Blut verloren! Eine Formulierung à la "durch Schläge, Tritte und Messerstiche schwer verwundet" und "stark blutend" wäre da irgendwie angebrachter. Oder man macht es als Zitat aus der Quelle, aber so ist es Schwachsinn. --Pharaoh han 23:08, 8. Jan 2006 (CET)

Hitlerjugend > Hitler-Jugend

Bitte das Lemma korigieren in Hitler-Jugend, wie sie nun mal hieß. Oder wenigstens den Link ermöglichen bei Eingabe dieser Bezeichnung. Ich kann's noch nicht, deshalb: danke!--Albrecht1 13:45, 1. Mai 2005 (CEST)

Hallo Albrecht. Du hast recht: Hitler-Jugend wurde in zwei mit Bindestrich verbundenen Wörtern geschrieben. Der Fehler war mir noch gar nicht aufgefallen. Aber eine Verschiebung/Umbenennung ist nicht so einfach, weil es schon einen Redirect von "Hitler-Jugend" gibt. Beides müsste ausgetauscht werden, aber das kann wohl nur ein Admin. Deshalb meine Bitte an einen Befugten: Bitte den Artikel zu Hitler-Jugend verschieben und unter Hitlerjugend einen Redirect einrichten. --Friedrichsen 21:53, 2. Mai 2005 (CEST)
Der Redirect reicht ja schon mal, und im Text stehts ja nun auch richtig.--Albrecht1 15:05, 6. Mai 2005 (CEST)

Ich habe im Artikel jeweils "Hitlerjugend" in "Hitler-Jugend" geändert. Leider habe ich versäumt, mich vorher anzumelden. Tut mir leid! Die Änderungen gehen also auf meine Kappe. --Friedrichsen 22:10, 2. Mai 2005 (CEST)

Erledigt. Könnte dann noch jemand helfen, die Links [1] zu berichtigen? Danke. --ST 15:56, 6. Mai 2005 (CEST)
Hälfte hab ich schon, unten angefangen.--Albrecht1 20:13, 6. Mai 2005 (CEST)
So, jetzt sollte es geschafft sein. Auf mein Konto gehen knappe 100 edits. --ST 21:09, 6. Mai 2005 (CEST)
Seit einer halben Stunde versuche ich, Dir auf Deine Diskussionsseite zu schreiben. Bearbeitungskonflikt... Also: Habe heut spätnachmittag angefangen von unten, nachdem Du so schnell das Lemma korrigiert hattest. Hab Deinen Appell zu helfen ernst genommen. Kostet ganz schön Zeit, weil ich ais Deiner schönen Liste der Reihe nach abgearbeitet habe, und weil das Wort ja nicht nur als Verweis vorkommt; hab auch noch n paar rote in blaue Verweise verwandelt, wie sich das so bei Artikellektüre ergibt. Aber: durch Zufall merke ich, daß der Link von hitler-jugend nun nicht mehr funktioniert. Hat das was mit Deinem Linkfix zu tun?--Albrecht1 21:24, 6. Mai 2005 (CEST)
Oh, und nun ist die Liste ganz weg. Hm. Warst vielleicht n bißchen zu fix, lach? Nun hab ich keine Chance mehr, so manchen vermurksten Link zu korrigieren. Kostete zwar Zeit, ist aber die einzige Möglichkeit, immer wieder zu verbessern. (Hatte mich schon auf einen längeren Abend eingestellt.- Immerhin, so gute 50 hatte ich schon gemacht.)--Albrecht1 21:29, 6. Mai 2005 (CEST)
Darfst mir gerne folgen: [2] :-) Welcher hitler-jugend-Link geht denn nicht mehr? --ST 21:32, 6. Mai 2005 (CEST)
Gib einfach als Suchbegriff Hitler-Jugend ein, habs eben nochmal getestet. Linkt nicht mehr auf den Artikel. Ich verstehs nicht.--Albrecht1 21:36, 6. Mai 2005 (CEST)
Bei mir klapperts. Merkwürdig. --ST 21:39, 6. Mai 2005 (CEST)
Bei mir jetzt auch, ok. Hat Dein Linkfix auch die "Hitlerjugend" im laufenden Artikeltext, korrigiert, die kein Verweis war? Falls nicht, schieb mir nochmal die Liste rüber. Teilen der Mühen ist besser.--Albrecht1 21:58, 6. Mai 2005 (CEST)
Ich habe mich darum bemüht, aber ob ich alle erwisch habe...? Wie schreibt man eigentlich Hitler-Junge, Hilter-Jugendbücher/-lieder? --ST 22:01, 6. Mai 2005 (CEST)
"Hitlerjunge" habe ich so stehenlassen, ist so gebräuchlich; Hitlerbücher etc. würd ich auch so stehenlassen. Die Hitlerjugend ist ja grammatikalisch richtig, nur hießen die nicht so, und das HJ wäre auch nicht plausibel.--Albrecht1 22:35, 6. Mai 2005 (CEST)
Die Links sollten jetzt alle hier: [3] versammelt sein. --ST 22:05, 6. Mai 2005 (CEST)
Danke; witzigerweise sind die von mir heute bearbeiteten eher blauviolett, wie heut abend als ich unterbrochen hatte. Überraschend war für mich, wieviele rote ich blau machen konnte; vielleicht weil's ältere Artikel zum Teil sind. Mache da heut und morgen in aller Ruhe weiter, sofern Du mir die Liste läßt. Ich melde mich, wenn ich durch bin. Nicht gekümmert habe ich mich in der Liste um die "Benutzer...." und die "Wiki-Vandalen....", sondern nur um echte Artikel.--Albrecht1 22:35, 6. Mai 2005 (CEST)
Das ist eine Funktion deines Browsers, die besuchte Links markiert.
So, ich habe auch noch die 9 Interwikilinks gefixed. --ST 22:10, 6. Mai 2005 (CEST)
Was sind Interwikis?--Albrecht1 22:35, 6. Mai 2005 (CEST)
Das sind die Links zwischen den verschiedenen Sprachen der WP [4], [5] --ST 22:40, 6. Mai 2005 (CEST)
Danke! - Ich mach jetzt Schluß für heut, die ersten drei haben mich länger beschäftigt; paar rote weniger.--Albrecht1 00:04, 7. Mai 2005 (CEST)

HJ-Lied

Einfach nur den Text reinzustellen ist mißbräuchlich. Ich schlaf noch paar mal drüber, warte ob es keine Kommentierung dazu gibt; wenn nicht, werde ich mir erlauben, es zu löschen. Es trägt so nichts zum Artikel HJ bei, meiner Ansicht nach. Was meint Ihr?--Albrecht1 12:20, 3. Jun 2005 (CEST)

yepp, sehe ich auch so, diese Kritik betrifft aber eigentlich den gesamten unteren Abschnitt des Artikels, der in Fließtext umgearbeitet werden sollte. Am besten fände ich, das Lied nicht einfach zu löschen, sondern einige Ausschnitte als Zitate zu lassen und mit einem guten Kommentar zu versehen. Gruß --Rax dis 13:07, 8. Jun 2005 (CEST)

Fahne

Datei:HJ Bann.jpg
?

Wer weiß Näheres zu dieser Fahne? -- Matt1971 ♪♫♪ 08:04, 30. Apr 2006 (CEST)

Icg glaub die ist von der Bdm:)

Näheres zu dieser Fahne, und noch weiteren findet sich auf der englischen Wikipedia.

Es handelt sich hierbei um eine Bannfahne der HJ; hier also:Bann 25.
Aber das Band (hier goldfarbend dargestellt) ist falsch, es müsste weiß sein!
Hoffe, deine Frage ist beantwortet. 195.93.60.1 00:35, 6. Jun 2006 (CEST)
Danke, hoffentlich kann jemand die Farbe des Banners ändern (damit man sie exemplarisch in den Artikel einbinden kann - das Hochladen auf commons kann ich gerne übernehmen). -- Matt1971 ♪♫♪ 15:22, 24. Aug 2006 (CEST)
Hallo, lt. Brian. L. Davis:Flags of the Third Reich, Vol.3 war das Spruchband über dem Adler in Gelb gehalten. Im Abbildungsteil wird es jedoch in Weiß dargestellt. Bin mir daher nicht ganz sicher, was nun richtig ist.--Fornax 17:16, 24. Aug 2006 (CEST)

Führer bei Jungvolk und Hitler-Jugend (HJ)

Im Jungvolk und bei der Hitler-Jugend wurde unterschieden zwischen Dienstrang (auch Dienstgrad genannt) und Dienststellung; für beides gab es getrennte Abzeichen. Die Dienststellung gab die Funktion an, der Dienstgrad hatte demgegenüber eine untergeordnete Bedeutung.

(Auch beim Militär gab und gibt es einen solchen Unterschied, allerdings ist an der Uniform nur der Dienstgrad erkennbar: So war üblicherweise der Kompaniechef ("Dienststellung") ein Hauptmann, oft aber auch ein Oberleutnant und gegen Kriegsende auch schon mal ein Leutnant - und wer zum Kompaniechef ernannt war, hatte das Kommando, auch z.B. als Leutnant gegenüber einem anderen Leutnant der gleichen Kompanie.)

Bei Jungvolk und HJ waren die Unterschiede zwischen Dienststellung und Dienstgrad erheblich größer, weil es viele Zwischendienstgrade gab (s.u.) und weil durch die jährlichen Einberufungen des jeweils ältesten Jahrgangs immer wieder neue Führer gebraucht wurden.

Jungvolk (10-14 Jahre):

Zur Jungvolkuniform gehörte Braunhemd mit Achselklappen (darauf die Nummern von Fähnlein und Bann), am linken Oberarm ein Dreieck mit Obergebiet und Gebiet, am Unterarm die Siegrune, schwarze kurze Hose mit Lederkoppel, Koppelschloss und ledernem Schulterriemen; Fahrtenmesser; schwarzes Halstuch mit hellem, geflochtenem Lederknoten; Käppi; im WInter schwarze Jacke mit den gleichen Emblemen, lange Bundhose und schwarze Mütze.

Die Jungvolk-Gruppierungen, die zugehörige Dienststellungen und ihre Abzeichen ("Führerschnur"):

Jungenschaft (ca. 10), Jungenschaftsführer, kleine rot-weiße Kordel von Brusttasche bis Uniform-Mitte

Jungzug (ca. 30, zumeist vom gleichen Jahrgang), Jungszugführer, grüne Kordel (ab hier von Brusttasche bis Schulterklappe)

Fähnlein (ca. 120), Fähnleinführer, grün-weiße Kordel

(das Fägnlein hatte eine eigene Fahne und war die kleinste Verwaltungseinheit, dafür gab es einen Hauptjungzhugführer mit grün-schwarzer Kordel)

Jungstamm (3-4 Fänlein), Jungstammführer, weiße Kordel.


Hitler-Jugend (im engeren Sinne, 14-18 Jahre); hier gab es auch Sondereinheiten, wie z.B. Marine-, Nachrichten-, Flieger-, Motor-HJ:

Zur HJ-Uniform gehörte Braunhemd mit Achselklappen (darauf die Nummern von Gefolgschaft und Bann; die Sondereinheiten waren an verschiedenfarbigen Umrandungen der Achselklappen kenntlich), am linken Oberarm ein Dreieck mit Obergebiet und Gebiet, darunter die HJ-Armbinde rot-weiß-rot mit Hakenkreuz, schwarze kurze Hose mit Lederkoppel, Koppelschloss und ledernem Schulterriemen; Fahrtenmesser; schwarzes Halstuch mit hellem, geflochtenem Lederknoten; Käppi; im WInter schwarze Jacke mit den gleichen Emblemen, lange Bundhose und schwarze Mütze.

Die HJ-Gruppierungen, die zugehörige Dienststellungen und ihre Abzeichen ("Führerschnur"):

Kameradschaft (ca. 10), Kameradschaftsführer, kleine rot-weiße Kordel von Brusttasche bis Uniform-Mitte

Schar (ca. 30, zumeist vom gleichen Jahrgang), Scharführer, grüne Kordel (ab hier von Brusttasche bis Schulterklappe)

Gefolgschaft (ca. 120), Gefolgschaftsführer, grün-weiße Kordel

(die Gefolgschaft hatte eine eigene Fahne und war die kleinste Verwaltungseinheit, dafür gab es einen Hauptscharführer mit grün-schwarzer Kordel)

Stamm (3-4 Gefolgschaften), Stammführer, weiße Kordel.

Diese vorgenannten Funktionen wurden (auch im Jungvolk) von bis zu 18-jährigen Jugendlichen ausgeübt. (Anmerkung: Diese Funktionen fielen bei der Entnazifizierung nach dem Krieg in den westlichen Besatzungszonen unter die "Jugendamnestie").

Alle größeren Einheiten umfassten Jungvolk und HJ sowie die Sondereinheiten gemeinsam und wurden von hauptamtlichen (ganztägig dafür berufstätigen, bezahlten), älteren Parteileuten geführt, die auch die braunen Uniformen der Parteifunktionäre trugen:

Unterbann (nur in sehr großen Städten); Unterbannführer

Bann (umfasste z.B. alle Jugendlichen einer Großstadt mit Umgebung); Bannführer

Gebiet (umfasste alle Jugendlichen eines Landes, z. B. Thüringen); Gebietsführer

Obergebiet (es gab Süd, Nord, Ost, West, Mitte); Obergebietsführer

Reichsjugendführer


Die Dienstränge im Jungvolk waren am rechten Oberarm auf runden schwarzen Scheiben in Form von weißen Winkeln und Sternen erkennbar:

Hordenführer, 1 Winkel

Oberhordenführer, 2 Winkel

Jungenschaftsführer, 1 Stern

Oberjungenschaftsführer, 1 Stern, 1 Winkel

Jungzugführer, 2 Sterne

Oberjungzugführer. 2 Sterne, 1 Winkel

Fähnleinführer, 3 Sterne

die letztgenannten (und evtl. höhere) kamen aber in der Praxis bei den jugendlichen Führern nicht vor.

Die Dienstränge in der HJ waren auf den Schulterklappen in Form von silbernen Streifen und Sternen erkennbar:

Rottenführer, 1 Streifen

Oberrottenführer, 2 Streifen

Kameradschaftsführer, 1 Stern

Oberkameradschaftsführer, 1 Stern, 1 Streifen

Scharführer, 2 Sterne

Oberscharführer. 2 Sterne, 1 Streifen

Gefolschaftsführer, 3 Sterne

die letztgenannten (und höhere) kamen aber in der Praxis bei den jugendlichen Führern nicht vor, wohl aber bei den Hauptamtlichen:

Obergefolgschaftsführer, 3 Sterne, 1 Streifen

Hauptgefolgschaftsführer, 3 Sterne, 2 Streifen

Stammführer, 4 Sterne

Oberstammführer, 4 Sterne, 1 Streifen

Hauptsdtamführer, 4 Sterne, 2 Streifen

Bannführer, silbernes Eichenlaub

Oberbannführer, doppeltes silbernes Eichenlaub

Hauptbannführer, doppeltes silbernes Eichenlaub mit Stern

Gebietsführer, goldenes Eichenlaub

Obergebietsführer, goldenes Eichenlaub mit 1 Stern

Führer des Stabes der RJF, goldenes Eichenlaub mit 1 Stern

Reichsjugendführer umkränztes goldenes Eichenlaub

Die Abbildungen zeigen nur einen Teil, im englischsprachigen Wikipedia sind sie vollständiger.

Wer sich mit den Dienstgraden beim Militär auskennt, sieht sofort die entsprechenden Einteilungen und Hierarchiestufen, wie sie auch von anderen NS-Organisationen (z. B. SA, NSKK) übernommen wurden.

Es gab eine analoge Einteilung für das BDM und entsprechende Führerinnen-Funktionen.

Version vom 2006-05-14T21:03:08 (bearbeiten) (Entfernen)
Dr.cueppers (Diskussion | Beiträge) 
Die Beschriftungen zu den Bildern mit den Rangabzeichen sind zum Teil widersprüchlich. Das sollte in Ordnung gebracht werden. --Friedrichsen 15:20, 10. Feb. 2007 (CET)

–==Jungvolk==

Datei:DJ Fähnlein.jpg
Fähnlein-Flagge des Jungvolks

...müßte massiv ausgebaut werden, dann wäre da noch diese Flagge zum Einarbeiten... -- Matt1971 ♪♫♪ 15:41, 24. Aug 2006 (CEST)

Ja, und es gibt auch noch diese Flagge zum Einarbeiten.--Fornax 17:20, 24. Aug 2006 (CEST)
Datei:DJ Jungbann.jpg
DJ Jungbannfahne
"Jungbannfahne" ist fragwürdig, weil es keinen "Jungbann" gab! Im "Bann" oder sogar schon im "Unterbann" (soweit vorhanden) liefen die Führungsstrukturen von Jungvolk und HJ im engeren Sinne zusammen - oder war das vielleicht im Laufe der Zeit oder örtlich verschieden organisiert?--Dr.cueppers 17:48, 24. Aug 2006 (CEST)
Hallo Dr.cueppers, ich besitze - wie erwähnt - natürlich nicht die zeitgenössischen Erfahrungen. "Googelt" man ein bisschen, findet man jedoch zahlreiche Hinweise auf existierende "Jungbanne", unter anderem auch zeitgenössische Berichte:[6]
Von dieser Fahne liegen mir sogar die Dimensionen vor, die ab 1934 zu einer Länge von 165 cm x 120 cm festgelegt worden sein sollen. (B. Davis, Flags of the Third Reich, Vol.3). Ich denke, dass zumindest einige "Jungbanne" diese Flagge geführt haben sollten. Gruß,--Fornax 18:12, 24. Aug 2006 (CEST)
Dann wird es wohl so sein, dass der "Jungbann" erst später "eingespart" wurde bzw. eine solche Umorganisation kriegsbedingt erfolgte - es mangelte ja infolge der Einberufungen an entsprechenden Leuten (die dann noch vorhandenen erwachsenen - hauptamtlichen, d. h. beruflich dafür tätigen - Führer ab Unterbann aufwärts waren z. T. Kriegsversehrte) --Dr.cueppers 18:55, 24. Aug 2006 (CEST)
Einige Klärung ergibt sich aus der Schautafel "Gliederung", die ich dem Jungvolk-Jahrbuch 1940 entnommen und hier eingestellt habe. Demnach galt für das Jahr 1940: Die unteren Einheiten von der Kameradschaft/Jungenschaft bis hinauf zum Bann/Jungbann waren in Hitler-Jugend/Deutsches Jungvolk getrennt, aber parallel organisiert. Banne und Jungbanne waren zusammen ihrem Gebiet unterstellt, die Gebiete der Reichsjugendführung.
Aus der Schautafel ergeben sich die wirklich geführten Einheiten und ihre Stufen. Die Rangliste nennt weit mehr Ränge, als den Stufen der Einheiten entspricht. Man muss zwischen Dienstgrad, Dienstrang und Dienststellung unterscheiden (das hat oben schon Friedrichsen 15:20, 10. Feb. 2007 (CET) mitgeteilt / Nachtrag: nicht Friedrichsen, sondern schon Version vom 2006-05-14T21:03:08 Dr.cueppers). Wie die Bezeichnungen Dienstrang, Dienstgrad, Dienststellung damals amtlich geregelt waren, sollte Jemand, der mehr Zeit hat als ich, amtlichen Belegen entnehmen. Einstweilen ändere ich die Wörter im Wiki-Text so, wie ich sie für verständlich und wahrscheinlich halte. Ist das erlaubt in einem work in progress? Schwurbel-Tilger, nu tilgt mal schön!--Fiege 18:34, 11. Feb. 2007 (CET)--Fiege 18:34, 11. Feb. 2007 (CET)
Zur Klarstellung: Ich habe am 10.02.07 nur eine Zeile mit zwei Sätzen geschrieben. Alles andere davor (Dienstränge, Dienstgrade, Dienststellungen) hat ein Anonymus eingestellt (warum anonym?). --Friedrichsen 17:07, 15. Feb. 2007 (CET)
Habe mich in der Versionengeschichte zurückgetastet und die vergessene Signatur nachgetragen (hoffentlich richtig).--Fiege 22:12, 15. Feb. 2007 (CET)

Jugendliche und hauptberufliche Führer

Zur Darstellung der Organisationsstruktur der Hitler-Jugend gehört meines Erachtens auch die Unterscheidung zwischen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Führern. Darüber ist hier, wenn ich das richtig sehe, bislang noch nichts ausgesagt worden. In meiner Erinnerung war es doch so, dass sich die Führerschaft bis zum Stammführer bzw. Jungstammführer ausschließlich aus Jugendlichen zusammensetzte, die diese Funktionen ehrenamtlich ausübten. Vom Bannführer bis zum Reichsjugendführer waren dann erwachsene Profis tätig, die ein festes Gehalt bezogen und sonst keiner anderen beruflichen Tätigkeit nachgingen. Vom Bann aufwärts entfiel wohl auch die Parallelität zwischen HJ im engeren Sinne und DJ (Deutsches Jungvolk). --Väterchen 10:38, 6. Mär. 2007 (CET)
Ich pflichte bei mit zwei Einschränkungen.
  • Bis hinauf zum Bann oder Jungbann waren Hitler-Jugend und Deutsches Jungvolk parallel organisiert, Banne und Jungbanne waren ihrem Gebiet unterstellt, die 36 Gebiete ungetrennt der Reichsjugendführung (entsprechend je etwa 20 Untergaue und Jungmädeluntergaue ihrem Obergau, und die 36 Obergaue der Reichsjugendführung). Siehe Schautafel "Gliederung und Aufbau der Hitler-Jugend".
  • Bis zu welchem Rang waren die Führer Jugendliche? Mir scheint, die Grenze lag oberhalb der Gefolgschaft/des Fähnleins, Stammführer/Jungstammführer und höhere Führer hatten ihre Ämter hauptberuflich inne. Belegen kann ich es nicht, aber ich kann zwei Argumente nennen.
    • In der französischen Zone (vielleicht auch in anderen Besatzungszonen?) galt bei der Entnazifizierung die Jugendamnestie für Angehörige von Hitler-Jugend und Deutschem Jungvolk bis zu den Rängen Gefolgschaftsführer/Fähnleinführer. Stammführer/Jungstammführer und höhere Führer wurden in die Entnazifizierung einbezogen.
    • Belegen kann ich es nicht, aber irgendwo habe ich aufgeschnappt, im späteren Verlauf des Krieges habe der Reichsjugendführer Arthur Axmann den Stammführern die persönliche Verantwortung auferlegt, dass sich genügend Hitlerjungen freiwillig zu Waffen-SS meldeten. Es muss auch ein Gesetz oder eine Verordnung gegeben haben, dass solche Meldungen juristisch auch ohne Zustimmung der Erziehungsberechtigten gültig waren.
Ich habe nicht mehr die Zeit für eigene Nachforschungen, aber ich wollte immerhin Hinweise geben.--Fiege 12:12, 6. Mär. 2007 (CET)
Vorstehend wird von den "Rängen" für Jugendliche und Hauptberufliche gesprochen und im gleichen Atemzug von den "Ämtern" (Dienststellung). Zur Klarstellung: Die "Ämter" (=Dienststellungen) sind gemeint. Bis hinauf zum Stamm- Jungstammführer wurden sie von ehrenamtlichen Jugendlichen bis zum Alter von 18 Jahren - in der Praxis bis zur Einberufung zum Wehrdienst - ausgeführt; diese Darstellung von "Väterchen" ist korrekt. Gegen Kriegsende waren jedoch einige ab Fähnlein- /Gefolgschaftsführer "notdienstverpflichtet" und dafür ganztags tätig, hatten aber keinen Arbeitsvertrag mit entsprechender voller Bezahlung. Hauptberuflich und voll bezahlt waren dagen die höheren Führer ab Unterbannführer (gab es nur in Großstädten) bzw. Bannführer - zumeist als Verwundete aus der Wehrmacht entlassene der Altersklassen 25-35 Jahre.
Soweit in der britischen und amerikanischen Zone ehemalige HJ-Führer zur Entnazifizierung herangezogen wurden, führte dies für Jugendliche - nur abhängig vom Alter zum Zeitpunkt dieser Tätigkeit, aber nicht abhängig vom ausgeübten Amt - zu dem Entnazifizierungsbescheid "fällt unter die Jugendamnestie". (Jugendamnestie gab es nicht "neben" dem Entnazifizierungsverfahren oder an dessen Stelle, sondern war ein Ergebnis dieses Verfahrens).
Richtig ist, dass Freiwilligenmeldungen von den Erziehungsberechtigten nicht angefochten werden konnten; das galt für alle solche Meldungen zu irgendeinem Truppenteil oder einer Waffengattung (Marine, Luftwaffe; Funker, Artillerie ...). Freiwillig meldeten sich viele deshalb, um zu ihrem Wunschtruppenteil zu kommen; die anderen hatten darauf keinen Einfluss und landeten dort, wo Leute gebraucht wurden - und das waren nun mal die verständlicherweise lieber gemiedenen Truppen Infanterie und Panzergrenadiere. Da die Waffen-SS - spätestens seit Himmler infolge der Ereignisse des 20. Juli 1944 Chef des Ersatzheeres geworden war - jeden beliebigen Wehrpflichtigen einberufen konnte, erübrigten sich damit Werbemaßnahmen. --Dr.cueppers - Disk. 14:58, 6. Mär. 2007 (CET)

Der Link zur "Klassenfahrt um 1935, Sport, Wandern, Jugendherberge „http://de.wikipedia.org/wiki/Hitler-Jugend“" gehört nicht in das Lemma "Hitlerjugend", auch wenn der Link und die Bilduntertitel das fälschlicherweise aussagen. Klassenfahrt ist/war eine Veranstaltung der Schule unter Aufsicht und Verantwortung der Lehrer (hier offenbar Lehrerin); keiner trägt ja auch Hitlerjugend-Uniform (lediglich auf den Turnhemden ist mal das Emblem zu sehen - diese Unterhemden wurden auch privat getragen); auch die Jugendherberge Rochsburg/Mulde (Sachsen, bei Lunzenau) gehört(e) nicht zur Hitlerjugend, sondern zum Verband der Deutschen Jugendherbergen.--Dr.cueppers 18:17, 19. Sep 2006 (CEST)

Die HJ im „Volkssturm“

Die dargestellten Infos widersprechen denen auf der Seite zu Carl Diem, also müüste eine Quelle oder Korrektur her!?

HJ antichristlich ?

In einem Buch von Wilhelm Busch dem Prediger wird als Beispiel für die Ablehnung des Christentums innerhalb der HJ folgedes Tisch"gebet" zitiert : Lieber Herr Jesus, bleib uns fern, wir essen ohne dich ganz gern Darf/sollte man das einbauen ? Was ist euere Meinung dazu ? Hanabambl 17:31, 1. Nov. 2006 (CET)

Nicht geeignet: Jugendliche machen sicherlich gerne jeden Unfug mit. Zu diesem Thema gehören hier jedoch - sicherlich auffindbare (!) - Berichte aus seriösen Quellen über Maßnahmen oder Vorschriften der entsprechenden Obrigkeit, die diese Absicht wiederspiegeln. Inwieweit diese dann durchsetzbar waren und tatsächlich durchgesetzt wurden, steht auf einem anderen Blatt (dieses "Gefälle" zwischen ideologischer Absicht, Anordnung, Durchführung und Erfolg gilt übrigens in sehr vielen Bereichen der NSDAP - auch damals wurde nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wurde)--Dr.cueppers 22:43, 1. Dez. 2006 (CET)


Antiklerikal

Als Pimpfe wurden wir zu Ausmärschen befohlen, die an den Wohnungen damals 1933/34 noch vorhandener Funktionsträger des BK/CVJM vorbeiführten und Sprüche skandieren. Im Zuge der Aktion gegen die Klöster mussten wir folgenden Text singen: "Ein Pater und zwei Brüder, das war'n Devisenschieber, ne Nonn' war auch dabei usw,usf." Vor jüdisch bewohnten Häusern vollzog sich ähnliches, meist waren die zum Skandieren befohlenen Texte noch drastischer. Unsere Führer achteten darauf, daß wir auch ordentlich den Mund aufmachten. Auch hier erinnere ich mich an eine zu singende höchst perfide Reimerei: "Oh Herr gib uns den Moses wieder usw.usf."----H. Chr. Riedelbauch 15:20, 11. Apr. 2007 (CEST)

Aus Artikel verschoben

Aus dem Abschnitte "Entwicklung bis 1933" habe ich den folgenden Abschnitt entfernt, der dort sicherlich falsch platziert war:

Einer der für die Jugendlichen attraktivsten Programmpunkte waren die Jugendfilmstunden, die seit 1934 einmal monatlich veranstaltet wurden. Im selben Jahr begann die HJ auch, eigene Filme herzustellen. Bis zum Kriegsende entstanden rund 15 kurze und mittellange Filme (z. B. „Die Stadt der weißen Zelte“) sowie eine sechsteilige Reihe von Wochenschaubeiträgen, die 1942/43 unter dem Titel „Junges Europa“ in den Kinos liefen.

Ich bin mir sehr unsicher, ob und, wenn ja, wo dieser Text wieder eingefügt werden kann. --jergen ? 21:51, 13. Dez. 2006 (CET)

HJ international

Im Artikel fehlt m. E. ein Abschnitt zu den internationalen Beziehungen der HJ. Die Asahi Shimbun vom 8. Dezember 2006 bringt z. B. einen Artikel über Japanbesuche von HJ-Delegationen im Oktober 1938 und Oktober - Dezember 1940.--Peter 10:38, 18. Dez. 2006 (CET)

Gebietsdreieck, Armbinde, Siegrune

Die Abbildungen hätte ich gern neben einander und eindeutig als zum vorangehenden Abschnitt gehörig angeordnet (nicht zum folgenden Abschnitt "Literatur"), weiß aber nicht, wie man das macht. Macht´s jemand Anderer statt dessen?

Ein Link zu Sigrune wäre irreführend, denn die Siegrune des Deutschen Jungvolks sah aus wie ein zackiges S (siehe Abbildung hier). Himmlers Sturm-Staffel "SS" hatte das zackige S gleich doppelt und sogar als eigene Type auf SS-Schreibmaschinen, zwex damit dass die Leute auch gleich innerlich stramm stehen, wenn sie die zackigen Lettern lesen.--Fiege 00:40, 10. Feb. 2007 (CET)

Bild "Gliederung"

Bringt bitte ein kundiger Wiki-Mitarbeiter das Bild "Gliederung der Hitler-Jugend" auf lesbare Größe? Ich weiß nicht, wie man das macht.--Fiege 02:03, 10. Feb. 2007 (CET)

Ist das so groß genug? --Friedrichsen 15:21, 10. Feb. 2007 (CET)

So ist alles besser geworden. Dank an die drei Mitarbeiter!--Fiege 20:26, 10. Feb. 2007 (CET)

Gänsemarsch?

Abschnitt Entwicklung der HJ, Unterabschnitt "Bis 1933" erwähnt, an einem NSDAP-Parteitag habe der Vorbeimarsch nur der HJ am Führer sieben Stunden gedauert, es seien rund 80 000 Hitlerjungen gewesen. Erstens: Ich glaube nicht, dass der Führer sich sieben Stunden lang dergestalt hat langweilen lassen. Zweitens: 80 000 in sieben Stunden, das sind 80000 Jungen / (7*60*60) = 80000 Jungen / 25200 Sekunden = 3,1746031 Jungen je Sekunde. Wer rechnet weiter? Wieviel Schritte je Sekunde, durchschnittliche Schrittlänge, üblich waren Dreier-Reihen (wenigstens um 1940), die Einheitsführer neben der Kolonne. Irgendwie kommen mir die Zahlen ungenau vor.--Fiege 01:06, 23. Feb. 2007 (CET)

Hallo Fiege. Solche überschlägigen Kontrollrechnungen zur Plausibilitätsprüfung von Angaben mag ich gern. Manchmal erweisen sich dann die Angaben als abenteuerlicher Unsinn. Aber in diesem Fall, meine ich, könnte es vielleicht doch hinkommen. Zunächst einmal zur Langeweile von Hitler: Nachdem, was man so über diesen Menschen hört, kann man sich vorstellen, dass er sich so genüsslich im grandiosen Brimborium derartiger Veranstaltungen gebadet hat und große Befriedigung dabei empfunden hat, dass bei ihm keine Langweile aufkam und er das auch 7 Stunden lang noch erhebend fand. Hitler war ein absurd anormaler Mensch! Dann zur Berechnung. Nehmen wir einmal an, Deine Annahme mit Dreierreihen stimmt (das müsste man auf alten Fotografien prüfen, bei Vorbeimärschen waren auch oft viel mehr in einer Reihe), so marschierte nach Deiner Rechnung etwa alle Sekunde eine Reihe am Gröfaz vorbei. Nehmen wir einen Abstand der Reihen von 0,8 bis 1,0 m an, so marschierten sie mit einer Geschwindigkeit von 2,9 bis 3,6 km/h. Das ist etwa die Hälfte der normalen Gehgeschwindigkeit. Ein bisschen seltsam, so langsam, Stechschritt-Hampelei war es ja wohl nicht, aber es ist nicht unmöglich. Wenn allerdings in einer Reihe mehr als drei marschierten, dann wird es zum Zeitlupenmarsch. Vielleicht sind Pausen in den 7 Stunden enthalten, auch Hitler musste mal müssen und vielleicht stärkte er sich auch mit einem Imbiss zwischendurch. Aber ich habe wie Du Unbehagen bei dieser Angabe. --Friedrichsen 18:10, 23. Feb. 2007 (CET)

Falsche Folgerung

Den folgenden Satz habe ich herausgenommen und ersetzt.

An diesen Zahlen kann man ablesen, dass die meisten Jugendlichen in der HJ eine beruflich aussichtsreiche Zukunft hatten. Ein großer Anteil der Mitglieder hatte eine Arbeit. Nur ein kleiner Teil der HJ war arbeitslos.

Zur HJ gehörten Jugendliche und Heranwachsende bis zum achtzehnten Lebensjahr. Eine Lehrstelle darf nicht als Arbeitsplatz gelten, damals umso weniger, als viele Unternehmen wegen der Folgen der Pariser Vorortverträge und der Weltwirtschaftskrise von Pleite bedroht waren. Mehr dazu bei Benutzer Diskussion:Dr.cueppers/Unterseite#1. Thema.--Fiege 06:20, 4. Mär. 2007 (CET)

Rekrutierung der Führerschaft

Obwohl selber ehemaliger HJ-Führer, kann ich mich leider nicht mehr genau erinnern, wie bzw. durch wen und nach welchen Kriterien die Ernennung zum Führer vor sich ging. Das wäre aber ein nicht unwichtiger Gesichtspunkt, der bislang hier noch völlig ausgeklammert ist. Hat da jemand noch einigermaßen genauere Informationen? --Väterchen 10:41, 2. Apr. 2007 (CEST)

Immer der nächsthöhere Führer (im Verhältnis zu dem zu besetzenden Amt) konnte vorschlagen, der noch eine Stufe höhere durfte ernennen. Das kann eventuell örtlich auch anders gehandhabt worden sein (vgl. die nachfolgende Anmerkung "Ist lange her"). Wer aber bei den Jungs nicht anerkannt war, der hatte wenig Chancen, "wirklich das Sagen zu haben", denn dem haben sie sich auch nicht freiwillig untergeordnet - da hat dann nichts richtig funktioniert. --Dr.cueppers - Disk. 18:10, 9. Apr. 2007 (CEST)
Zitat: "Führer ist, wer Massen bewegen kann." Adolf Hitler, Mein Kampf. Aus dem Gedächtnis zitiert.--Fiege 21:14, 9. Apr. 2007 (CEST)


Nachgeschoben

Natürlich war es damals in gewisser Hinsicht wie heute, Intrigieren (selbst erlebt, musste zur Aufklärung bei dem allerdings sehr anständigen Bannführer 81 (Heilar Rieper) antreten. Auch "Arschkriechen" oder freundlicher gesagt "Liebedienerei" spielten ihre Rolle, etwa, wenn der Vater Metzgermeister war.----H. Chr. Riedelbauch 23:13, 10. Apr. 2007 (CEST)

Ist lange her

Wenn ich mich recht erinnere, mußte man "deutsch" aussehen, sportlich und "zackig" sein, Kommandostimme haben und beim Stamm oder noch besser beim Bann gut angeschrieben sein.MbG----H. Chr. Riedelbauch 16:26, 9. Apr. 2007 (CEST)

Noch was dazu

Ich erinnere mich, daß ich als Pimpf mit der Zugehörigkeit 1/81/4/6 aufgenommen wurde "1" bezeichnet das Gebiet oder den Oberbann (ich denke es war Hessen-Nassau) "81" war Frankfurt (Heilar Rieper). "4" bezeichnete den Jungstamm, "6" das Fähnlein. Fähnleinführer Stübimg, ein "Vordreiunddreißiger", vermutlich Mitte der 20, Brillenträger, mein Jungzugführer hieß Boie Dallmeier (älterer Bruder des inzwischen verstorbenen, bekannten Schauspielers Uwe Dallmeier), mein Jungenschaftsführer hieß Erle). Boie D. war aus dem Norden und sah als Einziger so aus, wie Jungvolkführer auf Plakaten.----H. Chr. Riedelbauch 15:00, 11. Apr. 2007 (CEST)

NS-Symbole

Aud "Fragen an WP" hierher übertragen:

Irgendwo / irgendwie ist in WP die Erlaubnis zur Darstellung von NS-Symbolen, Flaggen, Uniformen usw. (in den einschlägigen Artikeln) geregelt - wo steht das ?--Dr.cueppers - Disk. 16:42, 2. Apr. 2007 (CEST)

Ich weiß nicht, ob es dazu eine eigene wikipediainterne Seite gibt. Aber das ist schon gesetzlich geregelt: Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen - "Ausgenommen hiervon sind Handlungen der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlicher Zwecke (Abs. 3 i. V. m. § 86 Abs. 3 StGB).". Auch wenn das im Prinzip in sofern egal wäre, dass die Foundation ihren Sitz ja in Florida hat und demenstprechend auch das dortige Recht gilt. Was nicht heißt, dass es nicht andersweitig Probleme machen könnte, wenn man deutsche/europäische Gesetze mit den Füßen tritt (zb. providerseitige Zugangssperre, Klagebestrebungen gegen einzelne Nutzer, oder, wie im Tron-Streit, Aktionen gegen die .de-Domain, etc.). Letztendlich wird aber niemand etwas sagen, solange es offensichtlich kein Missbrauch darstellt (nur deswegen gibt es die Gesetze ja). --StYxXx 16:52, 2. Apr. 2007 (CEST)

"Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte" trifft auf WP zu.--Dr.cueppers - Disk. 17:47, 2. Apr. 2007 (CEST)