Serbien und Montenegro
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Am 04.02. 2003 hat die Staatenverbindung Serbien und Montenegro die bisherige Bundesrepublik Jugoslawien ersetzt. Diese Umwandlung des bisherigen Einheitsstaates in zwei Teilstaaten, die in einem losen Staatenbund miteinander kooperieren, trat durch einen Parlamentsbeschluss des bisherigen jugoslawischen Bundesparlaments in Kraft.
Die Mitgliedsstaaten Serbien und Montenegro des Staatenbundes sind jedoch keine eigenständigen Mitglieder der UNO, sondern haben in der Generalversammlung den gemeinsamen Sitz der bisherigen Bundesrepublik Jugoslawien.
Die Teilstaaten haben eine jeweils eigene Währung (Serbien: Dinar, Montenegro: Euro) und Wirtschaftspolitik. Es besteht ein gemeinsames Parlament mit 126 Abgesandten, und einige weitere gemeinsame Institutionen wie ein gemeinsamer Präsident und ein gemeinsamer Ministerrat, der fünf Ministerien umfaßt (Verteidigung, Äußeres, Außenwirtschaft, Binnenwirtschaft, Bürgerrechte). Das gemeinsame Parlament tagt in Belgrad, das Verfassungsgericht hat seinen Sitz in Podgorica.