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Li Zicheng

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Li Zicheng (*1606,†1645) war ein Rebellenführer in China.

Erste Jahre

Li Zicheng wurde 1606 in der Provinz Shaanxi in einer Bauernfamilie geboren. Er wurde Postkurier und Armeeangehöriger.

Als 1627 Hungeraufstände ebendort ausbrachen, schloss er sich den Bauern unter Gao Qingxiang an und zeichnete sich in Kämpfen durch Tapferkeit aus.

Führer des Aufstands

Nach Gaos Tod wurde er selbst Führer der Aufständischen. In Xian, Provinz Hubei, rief er das Große Shun-Regime aus. Da viele Ming-Truppen zu ihm übergingen konnte Beijing bald eingenommen werden. Der letzte Mingkaiser, Sizong, erhängte sich 1644 auf dem hinter dem Palast gelegenen Kohlehügel. Allerdings ließ der kaiserliche Kommandant der großen Mauer die, als Hilfstruppen gerufenen, Mandschu nach China einrücken, die den ihnen entgegeneilenden Li schlugen, worauf dieser sich nach Peking zurückzog.

Der Bauernkaiser

Dort ließ er sich zum Kaiser ausrufen (er wird auch als Bauernkaiser bezeichnet) und bot erwähntem Kommandanten ein Bündnis an, das dieser jedoch ablehnte. So musste sich Li nach Hubei zurückziehen, wo er 1645 in einem Hinterhalt getötet wurde. Seine Truppen kämpften allerdings noch ca 20 Jahre gegen die Mandschu, die die Macht im Lande übernahmen (Mandschu-Dynastie). Li Zicheng wird wegen seiner Gerechtigkeit und seines Mutes in der Kunst gern als Held, auf einem Pferd reitend, einen Pfeil mit seiner Armbrust abschießend und mit einem Filzhut und schwarzer Jacke bekleidet, dargestellt.


Vorlage:Li Zicheng