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Diskussion:Azidose

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Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von Rustrel in Abschnitt Min-/Max pH-Wert des Blutes

sehr verwirrend

Laut Kurt Tepperwein misst der Arzt nur den pH-Wert im Blut, der aber ziemlich "normal" gehalten wird, automatisch. Deswegen soll man den Urin messen. Mehrmals am Tag, da Schwankung. Klingt vieles einleuchtend, aber ich sehe da meist den Hintergrund: Geldverdienen. Jetzt wüsste ich gerne, was Sache ist. Hat das tatsächlich auswirkungen? Wie kann man zum optimalen Wert kommen, ohne die teuren Produkte zu kaufen? Lieben Dank: Crissy


Im Artikel stand: Bei der Neutralisation (Pufferung) werden Protonen der Säuren durch Kationen von Neutralen Salzen (ein- und zweiwertige Kationen) ausgetauscht. - Dies stimmt nicht. Wo gehen die Protonen hin wenn sie getauscht werden? Ein Puffer funktioniert nun mal anders und nicht wie ein Ionenaustauscher. --Hasli 14:32, 21. Apr 2005 (CEST)


Die entsprechenden Puffersysteme die zu große ph-Schwankungen abfangen sind unabhängige Systeme, zum einem als das wichtigstee System der Bikarbonatpuffer (ein mit der Lunge offenes System), sodann die Gruppe der Nichtbikarbonatpuffer NBP: Hb-, HbO2-, Plasmaproteinate, Phosphatpuffer H2PO4- usw... Von einem einzigen System zu sprechen ist irreführend, denn bei einer respiratorischen Störung fällt bsp das Bikarbonatsystem teilweise aus, andere Störungen können zu jeweiligen isolierten Beeinflussungen jeweils eines der anderen Puffersysteme führen. Werner.

Ein pH-Puffersystem beeinflusst die Wasserstoffionenaktivität (resp. die H3O+aq und damit auch die OH-aq-Konzentration). Jedes der Teilpuffersysteme tut das und diese Systeme beeinflussen sich gegenseitig. Es gibt nicht Wasserstoffionen die nur von Karbonatpuffer gepuffert werden und andere, die vom Phosphatpuffer gepuffert werden. Das es EIN System ist, zeigt auch, dass der eingestellte pH nicht der Pufferbereich eines der einzelnen Teilsysteme ist sonder ein sich aus dem gesamt Puffersystem ergebener pH-Wert. --Ppm 08:31, 6. Okt 2005 (CEST)

rv der Änderungen durch IP 84.182.235.6

Hallo ! Habe deine änderungen zurüchgenommen, da es ansonsten zu einer nicht-neutralen darstellung des themas gekommen wäre. 1) gärungsprozesse im verdauungskanal sind ein normales phänomen, auf das nicht hingewiesen werden muss. 2) der nachweis einer azidose alleine durch sticksen des urin-pH funktioniert nicht und kann nur in extremen fällen einen anhaltspunkt geben. hin und wieder kann man sogar lesen dass angeblich das sticksen des speichels ausreichen würde ! habe mich gerade letzte woche nochmal zum thema eingelesen. problematisch ist schon alleine die tatsache das der urin-pH im gegensatz zum blut-pH starken täglichen schwankungen unterworfen ist, die die aussagekraft eines einzelnen ergebnisses herabsetzten. hinzu kommt die abhängig zur ernährungweise, sowie die starke anfälligkeit gegenüber jeglichen nierenerkrankungen, die sowieso den urin-pH beeinflussen. Sie müssten vor einer urin-pH bestimmung zunächst ausgeschlossen werden. im greiling: klin chemie + pathobiochem steht 4,5-7,5 wäre (zumindest vorübergehend) physiologisch, je nach ernährung. vegan eher neutral-alkalisch, nach fleischkonsum eher sauer. pschyrembel meint 5-7 wäre physiologisch. silbernagel gibt 4 als minimalen wert an. schmidt/thews meint dass ein "normaler wert" etwa bei 6 liegt und 4,5 die untere grenze darstellt. harrison gibt 4,8 als minimum an und der seitenlange artikel über die chron met azidose erwähnt die bestimmung des urin-ph mit keinem wort.

falls du ernstzunehmende belege für deine änderungen hast, wäre hier der richtige ort sie zu diskutieren. michael Redecke 15:06, 23. Okt 2005 (CEST)

Verständnisproblem Übersäuerung des Körpers/Blutes

Ich habe das Gefühl, es gibt hier die Übersäuerung betreffend, ein Verständnisproblem.

Meines Wissens ist ein Azidose, die bereits im gepufferten Blut messbar ist, ohnehin lebensbedrohlich. Von der Alternativmedizin wird angenommen, dass bestimmte über die Nahrung aufgenommene Säuren bzw. durch Verdauungsprozesse entstehende Säuren nur dann über die Nieren ausgeschieden werden können, wenn sie durch Basen neutraliert und so über den Blutkreislauf und die Nieren über den Harn ausgeschieden werden können. Dafür sind aber stets Basen nötig, die der Körper nur über die Nahrung aufnehmen kann. Es kommt allerdings zu Problemen, wenn diese Basen durch einseitige Ernährung nicht zu Verfügung stehen.

Angeblich werden Säuren, die nicht ausgeschieden werden können im Körper eingelagert (z.B. in Fettzellen oder an Knorpelgewebe was scheinbar basische "Andockstellen" besitzt). Der Körper bildet also Säuredepots.

Soweit die Theorie, klingt in meinen Ohren schon etwas weit weg von dem, was man sonst so hört.

Interessant wird es aber, wenn man zu experimientieren beginnt. Also: Ich bin ein klassischer Übersäuerungskandidat: Zuviel Kaffee, gerne Zucker und schlechte Kohlenhydrate und auch Schweinefleisch. Seit einiger Zeit habe ich mit Müdigkeit zu kämpfen...

Jetzt zum Versuch. PH-Meßstäbchen besorgt und Harn gestestet. Etwas sauer. 6,5. Wenn man jetzt anfängt, dem Körper Basen im Überfluß zur Verfügung zu stellen (Bullrich Vital 3x5 am Tag) kommt Leben in die Säuremessung. Und zwar zur sauren Seite. Meßwerte zwischen 5,5 und 6,5. Die Basen führen also offensichtlich dazu, dass Säuredepots im Körper aufgelöst werden und so ihren Weg aus dem Körper finden. Ich habe (natürlich schwer objektivierbar) das Gefühl, deutlich fitter zu sein...

Wie siehts aus? Kommentare? Ich würde bei diesem Theme gerne wissenstechnisch weiterkommen...

Gruß, Volker

denke erstmal daran dass der urin-ph stark schwankt. eine einzelne messunge bringt nichts. im verlaufe eines tages schwankt der wert. daher müsstest Du erstmal den "normalen" ph-schwankungsbereich bei Dir bei normaler kost kennen indem Du ihn engmaschig ein paar tage beobachtest. dann kannst du Deine experimente machen (mehrmals wiederholt) und vergleichen.

michael Redecke 22:13, 16. Jan 2006 (CET)

Min-/Max pH-Wert des Blutes

Komischerweise sind bei den Artikeln Alkalose (7,36 bis 7,44), Azidose (7,35 - 7,44) und Blutpuffer (7,37 bis 7,43) jeweils verschiedene Min bzw. Maximal pH-Werte des Blutes angegeben. Welche sind die richtigen?

Die Angaben schwanken je nach Quelle. Das DRK gibt als Normalwerte 7,35 - 7,45. Daraus egibt sich, dass 7,34 und darunter eine leichte Azidose ist. - Rustrel 14:13, 15. Mär. 2007 (CET)Beantworten

"Gärungsprozesse"

Wer hat denn diese Darstellung der alternativmedizinischen Sicht hier reingestellt? Gärungsprozesse sind doch in der Literatur längst passé... Überhaupt strotzt die Darstellung m.E. vor sinnentstellenden Vereinfachungen, die nicht den aktuellen Stand der Literatur widerspiegeln. Dagegen läßt sich natürlich dann leicht argumentieren...

Ich habe heute versucht, die gängige "alternative" Sicht exakter hier einzuarbeiten. Das wurde nach wenigen Minuten zurückgesetzt, wegen fehlender Quellen. Das sehe ich sogar ein - aber wo sind denn die Quellen für die derzeitige Fassung der angeblichen "alternativen" Sicht???

Also nochmal: - "Gärungsprozesse" sind längst als Ursache einer chronischen Übersäuerung abgeschrieben. - Die Ernährung wird nicht als alleinige Ursache angesehen, sondern als ein Faktor unter mehreren (z.B. auch Bewegungsmangel und Magnesiumverluste durch Streß) - nicht "der Körper" wird als übersäuert angesehen, sondern Intra- und Interzellularraum (oder zu deutsch: Zellinneres und Gewebe). Im Blut wird dabei ein normaler pH-Wert herrschen, den hält der Körper "auf Teufel komm raus" konstant, so lang und auf welche Weise er kann - die Urin-pH-Messung wird im Allgemeinen nicht als ausreichender Nachweis einer chronischen Übersäuerung angesehen, der sichere Nachweis gilt bislang als schwer bis unmöglich - Chronische Übersäuerung wird meist nicht als alleinige Ursache, sondern als Mitverursacher von gesundheitlichen Problemen gesehen. Natürlich gibt's immer welche, die alles monokausal sehen müssen...

Na, mal sehen ob der Link auf den UGB auch noch verschwindet. Dortselbst gibt's übrigens die Quellen, die ich angeblich nicht habe. Zugegeben, den hatte ich nicht gleich mit reingestellt.