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Fon luang

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Darstellung des 'fon luang' in der Metrostation Asok in Bangkok

fon luang (ฝนหลวง, königlicher Regen) ist die Bezeichnung für den künstlichen Regen in Thailand, bei welchem thailändische Piloten mit Chemikalien und Trockeneis Wolken, die sonst weiter ziehen würden, zum Regnen bringen, und somit Dürreperioden verhindern.

Geschichte

Im Jahre 1956, während einer Reise in den Isaan (Nordosten Thailands), welcher von Dürre geplagt war, stellte König Bhumibol Adulyadej von Thailand (Rama IX.) fest, dass am Himmel zwar Wolken vorhanden waren, diese aber nicht abregneten. In den folgenden Jahren finanzierte der König ein Projekt, welches zum Ziel hatte, diese Wolken zum Abregnen zu zwingen. Unter seiner Leitung wurde eine (nicht-giftige) Chemikalie entwickelt, welche die Wolken zum Regnen bringen sollte.

13 Jahre später, 1969, wurde am 1. Juni im Distrikt Pak Chong in der Provinz Nakhon Ratchasima, zum ersten Mal erfolgreich künstlicher Regen erzeugt. Auf Wunsch des Königs wurde dieser künstliche Regen seit 1972 bis heute in den von Dürre bedrohten Agrargebieten Thailands eingesetzt und auch an andere interessierte Nachbarstaaten weitergegeben.

Das Europäische Patentamt(EPA) hat am 12. Oktober 2005 das Patent Nr. EP 1 491 088 für den Königlichen Künstlichen Regen erteilt. Es wurde mittlerweile offiziell in 30 Ländern anerkannt. Dieses Patent ist das erste und einzige Patent weltweit für weather modification („Wetter-Veränderung“). (Quelle: The Nation, 08. Juni 2006)

Auswirkungen auf die Popularität des Königs

Der fon luang ist bis heute für viele Thailänder eines der größten Verdienste von Rama IX.. In fast allen Hommagen kommt der königliche Regen vor, die im Kino vor dem Hauptfilm abgespielten Spots mit der Königshymne beginnen immer mit dem Blick auf ausgedorrten Boden, auf den Regen fällt, wonach das Bild des Königs erscheint. Der Regen ist auch ein Symbol des Königs für das Wohlergehen seines Landes und seiner Untertanen.