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Giselher W. Hoffmann

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Giselher W. Hoffmann (* 10. Januar 1958 in Windhoek) ist ein deutschsprachiger Schriftsteller aus Namibia.

Als Enkel deutscher Auswanderer, die vor dem Ersten Weltkrieg in die damalige Kolonie Deutsch-Südwestafrika übergesiedelt waren, ließ er sich im Alter von 20 Jahren zum Berufsjäger ausbilden und arbeitete in diesem Beruf mehrere Jahre in der Kalahari. Im Alter von 25 Jahren schrieb er zusammen mit seinem Zwillingsbruder Attila den Roman „Im Bunde der Dritte”.

Später veröffentlichte Hoffmann die Romane „Irgendwo in Afrika” (1986) und „Land der wasserlosen Flüsse” (1989) im Eigenverlag.

Er lebt als freier Autor mit seiner Familie in Swakopmund, an der Atlantikküste Namibias und betreibt dort auch ein Safari-Unternehmen.

International wurde Hoffmann 1991 mit dem Roman „Land der wasserlosen Flüsse” bekannt, welcher in Deutschland unter dem Titel „Die Erstgeborenen” erschienen ist. Das Buch handelt von den legendären Buschmännern, ihrem Überlebenskampf und dem Verlust ihrer Identität.

Es folgen weitere Romane, in denen er teils das Leben der verschiedenen Völker Namibias, teils das Schicksal der Nachkommen der deutschen Siedler in seinem Heimatland beschreibt: „Die schweigenden Feuer” (1994, Peter Hammer Verlag) und „Schattenjäger” (2000, Club Bertelsmann, u.a.). Der 1991 zuerst im Eigenverlag publizierte Roman „Die verlorenen Jahre” wird 2003 bei der Edition Köln neu aufgelegt. 2006 erschien sein aktueller Roman „Diamantenfieber”, welcher auch als Hörbuch erhältlich ist.

Zwischenzeitlich erhielt Giselher W. Hoffmann einige Literaturpreise und Autorenstipendien in Deutschland.

Werke

  • Im Bunde der Dritte, 1983
  • Irgendwo in Afrika, 1986
  • Land der wasserlosen Flüsse, 1989
  • Die Erstgeborenen (orig. "Land der wasserlosen Flüsse"), 1991
  • Die verlorenen Jahre, 1991
  • Die schweigenden Feuer, 1994
  • Schattenjäger, 2001
  • Diamantenfieber, 2006