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Diskussion:Bibelübersetzung/Archiv

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. Oktober 2004 um 22:34 Uhr durch Ekuah (Diskussion | Beiträge) (einige notizen, bei überarbeitung gemacht). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Rechte auf die diversen Übersetzungen

Wie sieht eigentlich die Copyright-Frage bei den Bibelübersetzungen aus? Eigentlich wäre ja von einem Text, der bei Miliarden von Menschen in Verwendung ist, davon auszugehen, dass er geistiges Allgemeingut ist.
Soviel ich aber weiss steht gerade die Einheitsübersetzung nicht etwa unter der GNU-Lizenz, sondern ist Eigentum der deutschen Bibelgesellschaft.
Wie sieht das bei den anderen Übersetzungen aus?
Darf ich z.B. Auszüge der Bibel auf eine Homepage stellen oder sonst in irgendeiner Form verbreiten, oder mache ich mich im Sinne des Urheberrechtes strafbar? GeorgGerber

Zitate von ein paar Versen sind bei jeder Bibelübersetzung ok - netterweise solte man die Übersetzung angeben. Kein Copyright besteht auf alten Bibelübersetzungen, z.B. Luther von 1545 (Faustregel: 19. Jh und seither nicht revidiert sollte ok sein). Neuere Bibelübersetzungen haben ein Copyright, aber sie gehen unterschiedlich damit um - beim jeweiligen Inhaber nachfragen kann sich lohnen. --Irmgard 19:42, 1. Jul 2004 (CEST)
Im Grunde könnte man hier auch eine Unterseite einführen "Bibelübersetzungen-Urheberrechte" und diese sammeln. Das Problem wird allerdings mehr ein Problem sein des Wiki. Wenn jeder daran rumändern kann, dann kann es keine Rechtsverbindliche Bedeutung haben. Wolfgang Uhr
Ich glaube nicht, dass das nötig ist. Zitate von ein paar Versen sind nach Copyright ok, und ganze Kapitel einer Bibelausgabe gehören nicht in die Wikipedia. Wenn jemand einen Bibeltext online unter GNU oder urheberrechtsfrei zur Verfügung stellen möchte, gibt es die WikiSource http://wikisource.org/wiki/Main_Page:Deutsch. --Irmgard 12:37, 15. Okt 2004 (CEST)

Lutherbibel

Diese Passage habe ich mal rausgenommen. 1521, 1938 scheint mir nicht richtig. 1545 und 1998 (?) müsste noch in Lutherbibel:

": 1521: Erstausgabe des neuen Testaments

1534: Erstausgabe des alten Testaments
1545: Lezte Revision Luthers
1892: Revision durch die Deutschen Evangelische Kirchenkonferenz


1912: Revision durch den Deutschen Evangelischen Kirchenausschuss
1938, 1954, 1956: Revisionen des neuen Testaments
1964: Revision des alten Testaments
1970: Revision der Apokryphen
1975, 1984, 1998: Revisionen des neuen Testaments

" --Osch 22:27, 28. Nov 2003 (CET)


Schlachter-Bibel

Liebe User,

leider ist Wikipedia ein Fehler unterlaufen. Die Nachfolgering der Schlachter-Bibel ist nicht die Neue Genfer-Übersetzung. Ganz im Gegenteil !! Diese Übersetzung geht von einer völlig anderen Voraussetzung aus als die Schlachter-Bibel.

9Die Nachfolgerin der derzeitigen Schlachter-Bibel ist die Revidierte Schlachter-Bibel 2000. Im Jahre 2003 wurde die Revision der bisherigen Schlachter-Bibel nach 7 Jahren Bearbeitungszeit abgeschlossen. Es handelt sich um ein Projekt der Genfer-Bibel-Gesellschaft. Die neue revidierte Schlachterbibel mit dem Reformatorischen Grundtext als Textgrundlage ist seit ca 5 Monaten im Handel erhältlich.

Die Übersetzung ist sinngemäß urtextgenau, öfters sogar konkordant, aber an vielen Stellen auch dynamisch gleichwertig, sodaß eine gut verständliche, sprachlich schöne und doch urtextgenaue Übersetzung entstanden ist. Im November 2003 soll eine Studienausgabe mit ca. 100.000 Parallelstellen und einem reichhaltigen Fußnotenapparat herauskommen.

Für Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

WIKIPEDIA kann auch gerne von mir ein Gratis-Exemplar dieser bibeltreuen Übersetzung erhalten

MfG

Ihr

Karl-Hermann Kauffmann Juliusstr. 3

72461 Albstadt

mail: KHK-A@t-online.de


Reihenfolge und Überblick


Was ist das Ordnungsprinzip für die Aufzählung der verschiedenen Übersetzungen. Es ist nicht klar. Vorschlag: Nach Erscheinungsjahr oder alphabetisch (wohl das beste, da ja immer wieder Revisionen erscheinen). --HHK 22:22, 7. Sep 2003 (CEST)


To-Do-Liste:

  1. Angaben über Apokryphen einfügen:
    1. Sind sie enthalten?
    2. gibt es Ausgaben mir und ohne Apokryphen?
  2. Sortierung (siehe oben) deutlicher machen.
    1. am besten chronologisch, da dies unstrittig ist.
    2. alphabetisch ist meiner Meinung nach nicht erforderlich, da es so viele nun auch nicht sind.
  3. ggf. Übersetzungsgeschichte ausbauen.

--lcer 11:19, 17. Feb 2004 (CET)

Verschoben vom Artikel Bibel - Einarbeiten, wenn nötig

In Buchform:

  • Die Schrift. Übersetzt von Martin Buber und Franz Rosenzweig (4 Bände; deutsche Übersetzung des Tanach)
  • Das Neue Testament. Übersetzt von Fridolin Stier.
  • Die Bibel. Erschlossen und kommentiert von Hubertus Halbfas.

Übersetzungen: Vollbibel

Übersetzungen: Neues Testament

  • Bengel
  • Neue Genfer Übersetzung (noch in Arbeit)
  • Konkordante Wiedergabe
  • Münchner Neues Testament
  • Rösch
  • Schlatter
  • Thimme
  • Weiß, Johannes
  • Weizsäcker, Carl
  • Zink, Jörg (NT und AT-Auswahl)

--Irmgard 22:58, 17. Feb 2004 (CET)

Hallo Irmgard, können wir die Liste auch in den Artikel übernehmen und die Übersetzungen in eigenen Artikeln behandeln? Das ist ja jetzt schon fast nicht mehr lesbar und teilweise doppelt.

Ich habe es erst einmal hierher verschoben, damit es in Ruhe eingearbeitet werden kann. --Irmgard 12:32, 19. Feb 2004 (CET)
Okay. Wie soll mit alten Übersetzungen, z.B. den vorlutherischen Druckausgaben umgegangen werden (und denen, die Luther provozierte, z.B. von Dr. Eck)?

Neue-Welt-Übersetzung

Zur NWÜ: Kannst Du konkreter sein, was die Anpassung an die Theologie angeht? Grundsätzlich ist das ja immer ein Problem und keine Spezialität. Siehe der Übersetzerstreit der Lutherübersetzung 1975 versus 1984. Die Wiedereinführung des Gottesnamens wäre keine Theologiefrage, sondern eine Frage der Texttreue, eben auch dann, wenn nachweislich die Sopherim das Tetragrammaton entfernt haben - insgesamt finde ich, dass es da viel zu viel ungerechtfertigte Aufregung gibt; ist es falscher, den Namen an einigen Stellen zuviel einzufügen (so es denn so wäre) oder an Tausenden Stellen wegzulassen? Also: Kannst Du da etwas präzisieren? --Osch 11:57, 19. Feb 2004 (CET)

Einmal ist es, milde ausgedrückt, nicht erwiesen, dass das Tetragrammaton Jehovah ausgesprochen wurde.
Das stimmt. Es stimmt natürlich auch, dass jede Aussprache fraglich bleibt. Derzeit wird von vielen Sprachforschern Jahwe präferiert, was ZJ keineswegs bestreiten. Die Form Jahwe ist nicht gesichert, erklärt sie doch nicht, dass bei Eigennamen, wie z.B. hebr. Elijahu, zwei Silben von JHWH genommen würden, Jahwe aber nur zwei mitbringt und das Waw als 'w' wieder gibt. (Folgt man dieser Argumentation, wäre Jahuva die richtige Variante.) ZJ verwenden die Variante Jehova nur deshalb, weil sie die bekannteste Variante ist (siehe dazu z.B. Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Artikel "kyrios") und zu einer Identifikation der Gottheit ungleich geeigneter ist als Herr oder Gott. --Osch 22:48, 19. Feb 2004 (CET)
Und dann wird in den meisten Bibelübersetzungen das Tetragrammaton nicht einfach mit "Herr" übersetzt, sondern stattdessen "HErr" oder "HERR" geschrieben, wobei jeweils darauf hingewiesen ist, dass diese Schreibweise für das Tetragrammaton steht. Diese Schreibweise wird aber nur dort verwendet, wo im Urtext tatsächlich das Tetragrammaton steht - das griechische kyrios wird mit "Herr" übersetzt (korrekterweise, da kyrios sich nicht zwingend auf das Tetragrammaton bezieht - es wird z.B. auch im KOntext Herr - Sklave verwendet).
Ich stimme Dir zu, dass man die Druckvariante bei einer Anzahl Übersetzungen sehen kann. Ich habe leider auch eine Anzahl Luthertexte in meinem Bestand, wo einfach "Herr" an Stellen steht, wo sich das Tetragrammaton verbirgt, und wo auch Vorwort, Kolumnentext oder Anhang keinen Hinweis liefern. Ist das korrekt? Die NWÜ stellt JHWH im Urtext als "Jehova" dar. Die Variante HERR wird als zu schwach empfunden, weil ein Eigenname ein anderes Verhältnis zum Bezeichneten ermöglicht und weil HERR bei Rückübersetzung ins Hebräische niemals JHWH, sondern Adonai ergäbe. Insofern kann ich nicht Deiner Argumentation folgen. JHWH mit Jehova, statt mit HERR wiederzugeben ist einfach korrekter, weil JHWH als auch Jehova (oder Jahwe) ein Eigenname, HERR dagegen nur eine (sprachlich nicht eindeutige) Bezeichnung ist. --Osch 22:48, 19. Feb 2004 (CET)
Wenn kyrios mit Jehovah übersetzt wird, ist das eine Interpretation, nicht eine wörtliche Übersetzung (stell dir vor, jemand kommt auf die Idee, im NT statt kyrios Jesus zu schreiben - das wäre ebenso eine Interpretation).
Okay. Die Übersetzer der NWÜ sehen das auch so. Wenn sie davon abweichen, dann nur, wenn sie ernsthafte Gründe dafür haben, die sich aus dem Urtext ergeben. Die Übersetzer schreiben, es läge ihnen am Herzen, den Namen wieder einzufügen, weil niemand das Recht habe, den Namen entgegen dem Willen Gottes, also des Autors der Bibel, zu entfernen. Diese Willkür ist in der Geschichte der Bibelübersetzungen leider bestens belegt. --Osch 22:48, 19. Feb 2004 (CET)
Beispiele:
Offenbarung 1,8: Ich bin das Alpha und das Omega , spricht der Herr, Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige. Die Elberfelder hat kyrios mit "Herr" übersetzt - die Neue Welt mit Jehovah.
Die NWÜ setzt an 237 Stellen bei gr. Kyrios im Neuen Testament den Gottesnamen Jehova ein. Die Übersetzer dokumentieren das ausdrücklich im Anhang jeder Ausgabe der NWÜ (außer der Taschenausgabe), so dass sich der Leser selbst ein Bild machen kann. Die Gründe habe ich gleich in den Artikel NWÜ eingefügt. Da gehört es sowieso rein. --Osch 22:48, 19. Feb 2004 (CET)
Psalm 1: Glücklich der Mann, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen, den Weg der Sünder nicht betritt und nicht im Kreis der Spötter sitzt, sondern seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz sinnt Tag und Nacht! Die Elberfelder hat das Tetragrammaton mit HERR übersetzt, die Neue Welt mit Jehova.
Entschuldige bitte, aber hier weiß ich nicht, was Du zeigen möchtest: 1.) Die Elberfelder gibt Psalm 1,2 mit 'Jehova' wieder, die NWÜ auch. Die Übersetzer der Revidierten Elberfelder entfernten den Namen wieder und schrieben, wie Du es wiedergibst. 2.) In Psalm 1,2 wird im hebräischen Urtext JHWH geschrieben. Die Wiedergabe 'Jehova' der NWÜ ist also eine berechtigte Textwiederherstellung ggü. einer herkömmlichen Wiedergabe 'Herr' und keinesfalls eine Textverfälschung, wie ja selbst die Großschreibung bei Revidierten Elberfelder bestätigt. --Osch 22:48, 19. Feb 2004 (CET)
Bei der Elberfelder ist klar unterscheidbar, was im Urtext steht, bei der Neuen Welt nicht. --Irmgard 12:32, 19. Feb 2004 (CET)
Wenn Jehova klar da steht ist es dann nicht deutlicher als mit der Wiedergabe HERR? Denn nur der, der die Problematik kennt, wird anfangen zu suchen, warum da HERR groß oder in Kapitälchen steht.
Erlaube mir bitte noch einen Zusatz: Was würde ein Zuhörer bei einer gottesdienstlichen Vorlesung sagen? Könnte er das großgeschriebene HERR erkennen? Würde er aber nicht "Jehova" (oder Jahwe) sofort identifizierend verstehen können? Vielleicht kannst Du Deinen Text noch mal überdenken? --Osch 22:48, 19. Feb 2004 (CET)
Die Erklärung von HErr und Herr ist am Anfang jeder Bibel erläutert, die dieses System verwendet, ebenso wie andere Konventionen bezüglich Schriftarten, Fussnoten, etc.
Mir war nicht klar, dass Du nur die (Revidierte) Elberfelder-Bibel als Vergleich heran ziehst. Z.B. bei Drucken der Lutherbibel ist das keineswegs sicher. Auch die Verwendung der Großbuchstaben ist nicht bei allen Auflagen so konsequent, wie wir beide uns das wahrscheinlich wünschten. Natürlich wäre ein klares Schema schöner, aber es bleiben alles Menschen ... --Osch 19:22, 20. Feb 2004 (CET)
Im Fall des Alten Testaments hält sich die Elberfelder an die jüdische Tradition, den Namen des Herrn aus Respekt nicht wörtlich auszusprechen (die Juden lesen jeweils im Hebräischen Adonai, wo das Tetragrammaton steht - sie gehen übrigens auch sehr respektvoll mit allen Papieren um, auf denen das Tetragrammaton steht). Da die Elberfelder Bibel aus dem evangelikalen Umfeld stammt, wo es normal ist, dass die Bibel nicht nur vorgelesen sondern selbst gelesen wird (Leute nehmen ihre Bibel in den Gottesdienst mit und lesen mit, im Bibelkreis hat sowieso jeder seine Bibel vor sich) ist das Problem mit dem nur mündlichen Vortrag eher theoretisch, zumal in jeder Auslegung, wo die Unterscheidung zwischen HErr und Herr wichtig sein könnte, darauf hingewiesen wird, was gemeint ist (und auch gleich noch einmal auf den Unterschied zwischen HErr und Herr).
Ich beziehe mich auf die generelle Praxis und da ist die Vorlesungssituation die Übliche, nicht die Ausnahme, nicht wahr? --Osch 19:22, 20. Feb 2004 (CET)
Das eigentliche Problem, das hier diskutiert wird, ist der neutestamentliche Gebrauch von Jehova bei der Neuen Welt Übersetzung an Stellen, wo Jehova im Urtext nicht vorkommt. Da hat weder der Hörer noch der Leser eine Möglichkeit, festzustellen, was ursprünglich dastand, es sei denn, er kann griechisch lesen und verwendet eine Interlinearübersetzung oder einen griechischen Text (oder die Elberfelder...) --Irmgard 10:42, 20. Feb 2004 (CET)
Hmm, warum hattest Du dann Psalm 1,2 als Beispiel angegeben? Wenn ich ausnahmsweise einfach Deine Argumentation verwenden darf: Das steht alles im Anhang jeder Ausgabe drin. (Ansonsten ist es langsam Zeit, die Diskussion nach NWÜ zu verschieben.) --Osch 19:22, 20. Feb 2004 (CET)

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Johannes Greber

Kann mal jemand den Absatz 'Johannes Greber' durchsehen? Der Absatz ist für mich ziemlich unklar und ich kenne mich zu wenig aus:

  1. Ist seine Übersetzung Identisch mit der Neuen-Welt-Übersetzung oder hängen sie voneonander ab?
  2. Seine Biographie gehört in einen eigenen Artikel. --lcer 10:54, 20. Feb 2004 (CET)

Wie schon erwähnt, wurden Textpassagen in Zweifelsfällen spiritistisch korrigiert. Das heißt mit anderen Worten: J. Greber erhielt eine von Dämonen inspirierte Antwort. Deswegen ist das Neue Testament von J. Greber, ein spiritistisches Buch, für Christen unbrauchbar. Wieso hat sich die Wachtturm-Gesellschaft der Texte und Lehrmeinungen von J. Greber bedient? Jehovas Zeugen müßten schockiert sein über den engen Kontakt zum Spiritismus, der durch Übernahme der Texte und Lehrmeinungen von J. Greber in ihrer Literatur und ihrer Verkündigung offenbar geworden ist... Es ist nicht unwesentlich festzustellen, daß die Wachtturm-Gesellschaft bei der Johannes-Greber- Memorial-Foundation weitere Neue Testamente bestellt hatte, um sie in ihrer Bibliothek aufzustellen. Darüber hinaus bedankt sie sich auch u. a. für das spiritistische Werk von J. Greber: "Der Verkehr mit der Geisterwelt." Welche spiritistischen Lehren oder Bibeltexte hat die Wachtturm-Gesellschaft von J. Greber übernommen?

Christus hat eine Sonderstellung unter der Geisterherren. Das ist eine unbiblische Lehre. Die Wachtturm-Gesellschaft übernimmt diese Lehre und behauptet: Der Sohn Gottes ist in seiner Präexistenz der Erzengel Michael.

Offenbar bewusst verdreht dargestellt und bedient Klischees. Bitte keine Konstruktionen nach Geschmack.

Namen der Übersetzer der Neuen-Welt-Üersetzung wurden von offizieller Seite - auf die man sich hier stützen müsste - nie genannt oder bestätigt. Daher ist der Sachgehalt fragwürdig, nachdem Raymond Franz auch an anderen Stellen sachlich völlig daneben liegt oder sich gezielt unvollständig ausdrückt. Auch hier sollen Klischees bedient und die Kompetenz der Übersetzer in Frage gestellt werden. Auch andere Übersetzerteam nennen nicht ihre Namen, weil sie den Autor der Bibel, der ihrer Ansicht nach Gott ist, in den Vordergrund rücken möchten. Respektieren wir das doch einfach. --Osch 08:24, 12. Mär 2004 (CET)

verschoben: Raymond Franz, ein ehemaliges Mitglied der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas nennt in seinem Buch "Der Gewissenskonflikt" (ISBN 353262074X Seite 55) Namen des Übersetzungskomitees. Danach sollen ihm Fred Franz, Nathan Knorr, Albert Schröder, George Gangas und Milton Henschel angehört haben. Von diesen genannten Personen hatte niemand einen Universitätsabschluss in den Ursprachen der Bibel.

Nochmal etwas ausführlicher: Die fachliche Teilnahme der meisten der oben genannten Personen an der Übersetzung ist nicht wahrscheinlich, da sie mit ihren Verwaltungsaufgaben völlig ausgefüllt waren, die Übersetzung aber mindestens im üblichen Zeitrahmen einer Bibelübersetzung erschien. Von Nathan Knorr, dem damaligen Präsidenten der Watch Tower Society, stammt im Oktober 1946 der Vorschlag, eine Übersetzung anzufertigen. Die Übersetzung am Neuen Testament begann nach Aussagen der Wachtturm-Gesellschaft in ihrem Geschichtsbuch "Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes" am 2. Dezember 1947. Weiter heißt es dort: "Am 3. September 1949 berief Bruder Knorr dann eine Sitzung der Vorstandsmitglieder der New Yorker und der pennsylvanischen Körperschaft ein. Er teilte ihnen mit, daß das Neue-Welt-Bibelübersetzungskomitee die Arbeit an einer neuzeitlichen Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften beendet und das Manuskript der Gesellschaft zur Veröffentlichung übergeben habe." In der dazu gedruckten Fußnote liest man: "Diese Übersetzung wurde der Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania zur Veröffentlichung übergeben mit der Bitte, die Namen der Übersetzer nie zu veröffentlichen. Sie wünschten, daß alle Ehre Jehova Gott, dem Urheber seines inspirierten Wortes, zukomme." Die Rolle Nathan Knorrs als Initiators und Koordinators wird hier also angedeutet, nicht aber die des Übersetzers. Sollte R. Franz wirklich recht haben, bezeugt er selbst, dass Knorr die Fachkenntnisse gefehlt hätten. Das führt seine eigene Aussage ad absurdum. Denn die Übersetzung deutet auf erhebliche Fachkenntnisse hin. R. Franz selbst ist leider nicht exakt, er schrieb eben nur ein politisches Buch. Sein eigener Schwerpunkt lag in Asien. Mit der Übersetzungsarbeit an der Bibel in USA hatte er nie etwas zu tun. --Osch 11:12, 13. Mär 2004 (CET)
Ich hoffe, so ist es neutraler formuliert! --lcer 09:30, 29. Mär 2004 (CEST)

Organisation der Seite

Hallo Mitstreiter,
aus meiner Sicht geht auf der Seite und vor allem auch hier in der Diskussion einiges durcheinander zwischen
1. einer Übersetzung (als solche bezeichnet man gemeinhin eine Textfassung, die tatsächlich direkt aus dem sogenannten Urtext übersetzt wurde, und
2. einer Übertragung (z.B. die Gute Nachricht!), bei der es sich in der Regel um eine sprachliche Neufassung bzw. Glättung einer Übersetzung (aus dem Urtext) handelt.
Geht Ihr mit mir konform ? Wenn ja, dann sollte der Artikel umgehend überarbeitet werden, damit nicht noch weiteres Durcheinander bei der Begriffsverwendung entsteht. Henning 00:55, 1. Apr 2004 (CEST)

Das mag prinzipiell richtig sein, trotzdem sehe ich keinen Grund zur Überarbeitung. Ich würde das einleitend erklären und es dann bei jeder Bibelübersetzung einzeln angeben - soweit klar und bekannt. Der Unterschied hat auch keine praktische Relevanz, da jede Übersetzung notwendigerweise Elemente der Übertragung beinhaltet. Für den Leser ist es ebenso nicht relevant, da er den Originaltext in keiner Übersetzung oder Übertragung finden wird. Wie wären übrigends Übersetzungen einzuordnen, die aus Rücksicht auf die Tradition Gebrauch von, sagen wir der Vulgata machen? --lcer 08:49, 5. Apr 2004 (CEST)
Da die Vulgata durch ihre lange Kirchentradition quasi selbst "Urtext" (besser: Standard) wurde, habe ich kein Problem damit, Übersetzungen daraus ebenfalls als Übersetzung zu bezeichnen. Es ist und bleibt eine Übersetzung einer "biblischen Ursprache". Zu den Übertragungen gibt es aus meiner Sicht immer noch eine klare Abgrenzung. Henning 22:48, 5. Apr 2004 (CEST)


Helft mir mal: Bibelausgaben --lcer 10:24, 5. Apr 2004 (CEST)

Diesen Artikel finde ich bereits jetzt sehr gelungen (danke für den Artikelstart) und ich freue mich bereits jetzt auf die kommenden Ergänzungen und Bearbeitungen! (natürlich nicht weil er es nötig hätte...). Henning 22:48, 5. Apr 2004 (CEST)

Bibelübersetzungen in andere Sprachen

Liebe Bearbeiter dieser sehr informativen Seite, ich bin hier zuvöllig vorbeigekommen, als ich über Bibelübersetzungen in andere Sprachen lesen wollte. Ich finde dies ist ein interessantes Thema in sich selbst, angefangen mit der oft gehörten Angabe, daß die Bibel das Buch ist, das in die meisten Sprachen übersetzt wurde. Insbesondere auch weil die Erforschung "kleiner" Sprachen oft mit der Bibel-Übersetzung begann oder es zumindest einen Einfluß gab (siehe z.B. en:SIL). Die englische Schwesterseite en:Bible translations behandelt sowohl Übersetzungen ins Englische als auch allgemein. Ich vermuet auch, daß einige Links auf Bibelübersetzungen nicht die Übersetzungen ins Deutsche meinen.

Wenn es also eine Seite in de.wikipedia gibt, die Bibelübersetzungen allgemein (eine kurze Suche von mir war erfolglos), sollte ein auffälliger Link gesetzt werden. Ansonsten wäre die erste Frage, ob das Thema hier, oder auf einer neuen Seite behandelt werden sollte.

Grüße von Pjacobi 10:27, 4. Aug 2004 (CEST)

einige notizen, bei überarbeitung gemacht

mehrmals geändert: leicht verständliche Übersetzung - in - bieten leichtverständlichen Text; dass der Text leichtverständlich ist, mag sein, aber ob der leser hier wirklich den urtext übersetzt bekommt, ist eine andere frage. manche passagen sind , wie die bibel bezeugt, auch den juden bzw christen der biblischen zeit unverständlich gewesen. und wie oft redet man in seiner muttersprache aneinander vorbei. man sollte gegen eine bibel, die keine fragen aufwirft, ein gesundes misstrauen hegen. einige übersetzungen haben hier einen hang zur bevormundung.

das ist mir unverständlich, hab hingeschrieben, was gemeint sein könnte: Gleichzeitig soll eine Bibelübersetzung eine korrekte theologische Auslegung erlauben; diese Forderung bedingt die Existenz konfessionell erstellter Übersetzungen.

beispielsweise ist Talent eine Gewichtseinheit: talent ist keine übersetzung.

theologische Feinheiten: gestrichen, was feinheiten sind, ist subjektiv

schlachter; das kann meiner meinung nach alles zusammen nicht stimmen (hab ich aber stehen lassen): Die Übersetzung ist sinngemäß urtextgenau, öfters sogar konkordant, aber an vielen Stellen auch dynamisch gleichwertig, so dass eine gut verständliche, sprachlich schöne und doch urtextgenaue Übersetzung entstanden ist.

einheitsübersetzung; was bedeutet das genau?: Sie ist recht nah am Text

was ist das?: die offizielle einheitliche Bibelübersetzung; heißt es vielleicht die einheitlich verwendete? eine einheitliche übersetzung kann es nur geben, wo man sagt, dieses wort soll einheitlich übersetzt werden. ein einheitliches übersetzungswerk könnte bedeuten in einheit übersetzt, was aber bei der einheitsübersetzung nicht zutrifft. wahrscheinlich ein missgriff in der namensgebung.

hier ist auch was erklärungsbedürftig oder lieber streichen: Aufgrund der unterschiedlichen Auffassungen ... bezüglich der Apokryphen wurden für das alte Testament mit Ausnahme der Psalmen die evangelischen Übersetzer nur beratend tätig.

Neue Welt Übersetzung; es scheint mir wichtig zu erwähnen, dass diese übersetzung von christlichen kirchen nicht anerkannt ist. das ist natürlich eine wertung, aber in erster linie eine tatsache, die in eine entyklopädie gehört. vielleicht kann jemand die ausschlaggebenden gründe dafür angeben, zum beispiel strittige stellen oder sowas.

allgemein fehlt nach meiner meinung eine zurordung der übersetzungen du den ansätzen und beispiele für stärken und schwächen. man sollte hier mut haben, und nicht aus ökumensichen motiven alles auf den kleinsten gemeinsamen nenner bringen. das verschleiert die individualität der übersetzungen und bringt nur fade einheitssoße hervor.

Ekuah 22:34, 26. Okt 2004 (CEST)