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Alfresco (Software)

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Alfresco

Screenshot
ECM/Dokumentenverwaltung
Basisdaten

Entwickler Alfresco Inc.
Erscheinungsjahr 1. November 2005
Aktuelle Version 2.0
(21. Februar 2007)
Betriebssystem Unix, Linux, Windows, Mac OS X
Programmier­sprache Java[1], JavaScript
Kategorie Enterprise Content Management System
Lizenz GPL
deutschsprachig ja
Alfresco

Alfresco ist eine Open Source-Software mit Funktionen zum Enterprise Content Management, die vom Unternehmen Alfresco Inc. entwickelt wurde. Das System bietet hierbei marktübliche Funktionalitäten für Dokumentenmanagement, inkl. Records Management und Workflow sowie in der aktuellen Version die Möglichkeit, Web Content zu verwalten.

Unternehmen Alfresco, Inc.

Das Unternehmen Alfresco wurde 2005 von John Newton, Mitbegründer von Documentum, und John Powell, ehemaliger COO von Business Objects, gegründet. Es ist finanziert durch Wagniskapitel u. a. von Accel Partners und Mayfield Fund. Alfresco beschäftigt ca. 30 Mitarbeiter hauptsächlich in England und USA. Das Geschäftsmodell des Unternehmens basiert auf dem Verkauf von Wartungsverträgen für das sonst kostenfreie Produkt.

Marktstrategie

Alfresco selbst will sich zukünftig ausschließlich um die Weiterentwicklung der Software, sowie den Support von Endkunden und Partnern kümmern. Projekte vor Ort sollen ausschließlich über (zertifizierte) Integrationspartner durchgeführt werden. Bisher gibt es nur einen offiziellen Partner von Alfresco in Deutschland. Um Alfresco in Betrieben einzuführen, ist es jedoch keinesfalls zwingend, Dienstleistungen nur von zertifizierten Partnern zu beziehen.

Architektur

Alfresco basiert auf Open-Source-Technologien wie z. B. Spring, Hibernate, Lucene oder Java Server Faces. Die modulare Java-Architektur erlaubt es unter Verwendung des Spring Frameworks, neue Funktionalität hinzuzufügen oder zu ändern, ohne dass der eigentliche Code der Anwendung verändert werden muss (Aspektorientierte Programmierung).

Alfresco beinhaltet unter anderem eine integrierte Workflowengine mit jBPM-Unterstürtzung, erweiterte und speicherbare Suchmöglichkeiten auf Basis von Lucene, Records Management (RM) sowie eine Check-In/Check-Out- und Versionierungskontrolle.

Alfresco unterstützt das Open Document Format ODF sowie ein virtuelles File-System. Anwender von OpenOffice.org oder MS Office können Dokumente in Verzeichnissen ablegen / speichern, in welchen die eingestellten Informationen regelbasiert z. B. in ein XML- oder PDF-Format umgewandelt werden können.

Die Architektur von Alfresco nutzt folgende offenen Standards und Quasi-Standards:

  • Repository API: Java Content Repository API
  • Benutzer-Protokolle: Windows Share (SMB/CIFS), FTP, WebDAV
  • Identity Management/SingleSignOn: LDAP, MS Active Directory
  • Portaleinbindung: JSR 168
  • APIs wichtigster Programmiersprachen: Java, PHP, .NET
  • Web Services API und Nutzung von Web Services und RSS
  • Workflow: BPEL/jBPM

Kostenpflichtige Leistungen

Neben der kostenlosen (Community Network) Version von Alfresco, werden zwei kostenpflichtige Versionen (Small Business Network und Enterprise Network) angeboten. Die drei Versionen unterscheiden sich nicht in der Funktionalität, sondern nur in der Form des gebotenen Supports durch Alfresco. Außerdem soll Updates und neue Softwareversionen den Kunden der beiden kostenpflichtigen Varianten früher zur Verfügung stehen. Preise werden offiziell nicht genannt, bewegen sich nach inoffiziellen Aussagen zwischen 7.500 und 15.000 Euro pro Jahr.

Siehe auch

  1. The alfresco Open Source Project on Open Hub: Languages Page. In: Open Hub. (abgerufen am 18. Juli 2018).