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Eisenstadt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Basisdaten
Bundesland: Burgenland
Bezirk Eisenstadt
Verwaltung Statutarstadt
Fläche: 42,90 km²
Einwohner: 13.664 (Stand: 2002)
Bevölkerungsdichte: 318 Einwohner/km²
Höhe: 182 m ü. NN
Postleitzahl: 7000
Amtliche Gemeindekennzahl: 10101
Vorwahl: 04242
KFZ-Kennzeichen: E
Webseite: http://www.eisenstadt.at/
Politik
Regierender Bürgermeister: Ing. Peter Nemeth (ÖVP)
Regierende Partei: ÖVP
Karte: Eisenstadt in Österreich
Österreich Karte (Villach)

Eisenstadt ist die Hauptstadt des Bundeslandes Burgenland der Republik Österreich.

Geographie

Eisenstadt liegt auf einer zur Wulkaebene abfallenden Terrasse am südlichen Fuße des Leithagebirges.

Geschichte

Funde belegen, dass der Raum Eisenstadt schon in der Hallstattzeit besiedelt war. Etwas später siedelten sich Kelten und Römer an. Zur Zeit der Völkerwanderung besiedelten verschiedene germanische Völker und die Hunnen den Raum Eisenstadt. Um 800 zur Zeit Karl des Großen begann die Besiedlung durch die Bajuwaren. Eisenstadt schien 1118 zum ersten mal als "castrum ferrum" auf. Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte 1264 als "minor Mortin" (ungarisch "Kismarton").

1373 kommt die Stadt in den Besitz der Kanizsai. Die Familie ließ die Mauern befestigen und baute eine Wasserburg innerhalb der Mauern. Aus dieser Zeit stammt auch der Name "Eysenstat" (stark, eisern, daher Eisenstadt). 1388 erhielt Eisenstadt das Marktrecht. 1445 erwarb Herzog Albrecht VI die Stadt, die folgenden 150 Jahre blieb Eisenstadt unter habsburgischer Verwaltung. 1529 und 1532 eroberten die Türken bei ihrem Vormarsch auf Wien die Stadt.

1648 gelangte die Stadt unter die Herrschaft der Familie Esterházy. Das ungarische Fürstengeschlecht wandelte durch rege Bautätigkeit das Bild der Stadt nachhaltig. Mit der Bestellung von Joseph Haydn zum fürstlichen Hofkappelmeister begann die Glanzzeit des Kunstlebens in Eisenstadt. 1809 wurde Eisenstadt von französischen Truppen besetzt. 1897 wurde die Stadt an das Bahnnetz angeschlossen.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges fand ein dreijähriges Ringen um die zukünftige Staatszugehörigkeit des Burgenlandes und somit von Eisenstadt statt. 1921 kam das Burgenland durch die Friedensverträge von St. Germain zu Österreich. Eisenstadt ist seit dem 30. April 1925 Sitz der burgenländischen Landesregierung und damit Landeshauptstadt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Eisenstadt schwer bombardiert. 1945 nahm die Rote Armee Eisenstadt ein, und die Stadt blieb bis 1955 unter sowjetischer Besatzung. 1960 wurde Eisenstadt zum Sitz der Diözese Burgenland.

Politik

  • Bürgermeister Ing. Peter Nemeth, ÖVP

Der Gemeinderat setzt sich wie folgend zusammen (Stand 2002):


Bildung

Universitäten, Fachhochschulen

  • Fachhochschule Eisenstadt für Internationale Wirtschaftsbeziehung und Informationsberufe

Städtepartnerschaften

Stadtgliederung

Stadtteile

  • Oberberg
  • Unterberg
  • Kleinhöflein
  • St. Georgen


Kultur

Veranstaltungen

  • Haydnfestspiele

Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Haydnmuseum
  • Landesmuseum
  • Österr. Jüdisches Museum
  • Diözesanmuseum
  • Feuerwehrmuseum

Sakralbauten

  • Bergkirche
  • Domkirche, spätgotische ehemalige Wehrkirche
  • Jüdische Synagoge

Schlösser und Burgen

  • Schloss Esterhazy
  • Gloriette, ehemaliges Jagdschloß des Fürsten Esterhazy

Bauwerke

  • Haydnmausoleum
  • Rathaus
  • Pulverturm