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Hilmar Kopper

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Hilmar Kopper (* 13. März 1935 in Oslanin, Kreis Putzig, Westpreußen) ist ein deutscher Bankmanager.

Leben

Kopper begann seine Karriere 1954 bei der Deutschen Bank AG und blieb diesem Institut sein ganzes Berufsleben über treu. 1960 wurde er Leiter der Filiale Leverkusen, 1977 Mitglied des Vorstands. Nach der Ermordung Alfred Herrhausens 1989 wurde Kopper zum Sprecher des Vorstands bestellt. Sein Nachfolger im Amt wurde 1997 Rolf-E. Breuer.

Im Winter 2003 hat Kopper in dem Theaterstück "Kölner Devisen", das im ehemaligen Straßenbahndepot in Frankfurt-Bockenheim aufgeführt wurde, mitgewirkt. Das Stück ist die theatralische Umsetzung der Vorgänge um den Zusammenbruch der Kölner Privatbank Herstatt in den siebziger Jahren.

Kopper ist in zweiter Ehe seit 2003 mit Dr. Brigitte Seebacher-Brandt, der Witwe von Willy Brandt, verheiratet.

Kopper ist Mitglied im Steering Comitee der Bilderberg-Konferenzen.

"Peanuts"

Hilmar Kopper bezeichnete 1994 auf einer Pressekonferenz die den von Immobilien-Pleitier Jürgen Schneider engagierten Handwerkern entstandene Schadenssumme in Höhe von ca. 50 Millionen DM als Peanuts. Diese Äußerung hat das Ansehen der Deutschen Bank, der ein Mitverschulden an der Milliardenpleite vorgeworfen wurde, stark beschädigt. Peanuts wurde in der Folge das Unwort des Jahres 1994.

Aufsichtsratsmandate

Ehrenämter

Werke

  • Die Bank lebt nicht vom Geld allein. Beiträge zu Kultur und Gesellschaft 1994 - 1997, herausgegeben von Brigitte Seebacher-Brandt, München, Piper Verlag, 1997, 144 S., ISBN 3-492-22584-5