Louis Theroux
Louis Sebastian Theroux (* 20. Mai 1970 in Singapur) ist ein britischer Journalist. Er besitzt neben der britischen auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Bekannt wurde er vor allem durch seine Dokumentationen, unter anderem
Louis Theroux's Weird Weekends.
Leben
Louis Theroux wurde 1970 in Singapur geboren. Er ist der Sohn des amerikanischen Reiseschriftstellers und Romanautoren Paul Theroux und dessen britischer Frau Anne Castle.
Seinen ersten Job als Journalist hatte Theroux nach seinem Abschluss am Magdalen College in Oxford bei der kostenlosen Wochenzeitung Metro Silicon Valley in San Jose, Kalifornien. 2001 erhielt er bei den British Academy Television Awards einen Preis als bester Moderator für seine Dokumentationsreihe Weird Weekends.
Sein erstes Buch, The Call of the Weird: Travels in American Subcultures, wurde 2005 in Großbritannien veröffentlicht und schildert seine Rückkehr in die USA. Dort versucht er herauszufinden was aus einigen den Menschen geworden ist, welche er in der Vergangenheit in seinen Dokumentationen
begleitet hat.
Er arbeitet heute für die britische Rundfunkanstalt BBC und lebt in Harlesden, einem Stadtteil im Nordwesten Londons.
Dokumentationen
In seiner Dokumentationsreihe Louis Theroux's Weird Weekends (zu deutsch: Louis Theroux's merkwürdige Wochenenden), welche von 1998-2000 produziert wurde, schloss er sich zumeist amerikanischen Subkulturen wie Überlebenskünstlern, Gangsta-Rappern, US-Neonazis und Pornodarstellern an. Er lebte dabei zumeist mit oder in unmittelbarer Nähe der jeweiligen Personen, um einen möglichst realistischen Einblick in deren Alltag zu erhalten.
In When Louis met.. (2000-2002) begleitete er verschiedene Prominente bei ihrem Tagesgeschäft und interviewte sie über ihr Leben und ihre Erfahrungen. Im März 2006 schloss Theroux einen Vertrag mit der BBC ab, zehn Filme im Verlauf von drei Jahren zu produzieren.