Rocky
Film | |
Titel | Rocky |
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Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1976 |
Länge | 119 Minuten |
Stab | |
Regie | John G. Avildsen |
Drehbuch | Sylvester Stallone |
Produktion | Irwin Winkler |
Musik | Bill Conti |
Kamera | James Crabe |
Schnitt | Scott Conrad, Richard Halsey |
Besetzung | |
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Rocky ist ein US-amerikanischer Spielfilm des Regisseurs John G. Avildsen mit Sylvester Stallone in der Titelrolle des Boxers Rocky Balboa. Stallone schrieb auch das Drehbuch. Der Film war 1976 ein Überraschungserfolg an den Kinokassen und konnte im Folgejahr drei Oscars erringen. Er begründete eine Filmreihe mit bisher insgesamt sechs Rocky-Filmen.
Inhalt
Der aktuelle und ungeschlagene Weltmeister Apollo Creed kann nicht gegen seinen Gegner kämpfen, weil dieser sich eine Handverletzung im Training zugezogen hat. Apollo hat aber schon viel zu viel Publicity in diesen Kampf gesteckt und muss unbedingt gegen jemanden kämpfen. Aus diesem Grund gewährt er am amerikanischen Unabhängigkeitstag einem Amateur in Philadelphia die Chance, gegen ihn einen Kampf um den Weltmeisterschaftsgürtel auszutragen.
Dabei wird der mittellose und wenig erfolgreiche Rocky Balboa, der sein Geld mit dem Eintreiben von Schulden für einen Mann namens Gazzo verdient, aufgrund seiner italienischen Vorfahren („Who discovered America? An Italian, right?“) und seines Kampftitels The Italian Stallion ausgewählt.
Rocky erkennt die Chance und investiert seine ganze Kraft, um auf den Punkt fit zu sein. Aus dem ursprünglichen Schaukampf wird für Apollo eine Auseinandersetzung, mit der er niemals gerechnet hätte.
Auch privat kann Rocky einen Erfolg erringen, indem er die Liebe der schüchternen Adrian, Schwester seines Freundes Paulie, gewinnt.
Hintergründe
Der Film war ein Überraschungserfolg an der Kinokasse. Rocky wurde 1977 für zehn Oscars nominiert und gewann drei davon. Sylvester Stallone war es vorher nicht gelungen, im Filmgeschäft Fuß zu fassen, und als er das Drehbuch für Rocky in 3 Wochen schrieb, bot man ihm zuerst 25.000 US-Dollar, dann 150.000 US-Dollar und schließlich über 300.000 US-Dollar an. Ryan O'Neal oder James Caan sollten zuerst die Titelrolle spielen. Sylvester Stallone spielte die Rolle jedoch selbst, da er dies zu einer Bedingung für einen Verkauf der Rechte am Drehbuch gemacht hatte [1].
Die Trainingsmethode mit den Rinderhälften ist angeblich an Joe Frazier angelehnt, der seine Jugend in Philadelphia verbrachte und im Schlachthof arbeitete.
Auszeichnungen
Oscar 1977
- Oscar in der Kategorie Bester Film für Irwin Winkler und Robert Chartoff.
- Oscar in der Kategorie Beste Regie für John G. Avildsen
- Oscar in der Kategorie Bester Schnitt für Richard Halsey und Scott Conrad
- Nominierung in der Kategorie Bester Hauptdarsteller für Sylvester Stallone
- Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin für Talia Shire
- zwei Nominierungen in der Kategorie Bester Nebendarsteller für Burgess Meredith sowie für Burt Young
- Nominierung in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch für Sylvester Stallone
- Nominierung in der Kategorie Bester Ton
- Nominierung in der Kategorie Bester Song
Im Jahr 2006 wurde Rocky in das National Film Registry aufgenommen.
Fortsetzungen
Die Story des Boxers Rocky Balboa wurde mehrfach fortgesetzt (Rocky II bis Rocky VI, 1979 bis 2006).
Die ersten beiden Filme (Rocky und Rocky II) handeln vom Kampf um die Weltmeisterschaft zwischen Apollo und dem „Niemand“ Rocky, Rockys sprunghaft steigender Popularität und seinem (zu) schnell wachsenden Reichtum, der zu privaten Problemen führt. Im dritten Teil verliert Rocky den Titel an Clubber Lang (Lawrence „Mr. T“ Turead) und versucht, ihn wiederzuerringen; dabei wird er – nach dem Tod seines alten Trainers Mickey – von Apollo Creed betreut, mit dem er sich anfreundet. Der vierte Teil zeigt, wie Rocky den Tod Apollo Creeds rächt, indem er in der UdSSR gegen den russischen Boxer Ivan Drago (Dolph Lundgren) antritt, der seinen Freund zuvor im Ring getötet hat. Im fünften Teil verliert er nach dem Sieg gegen Drago und der Rückkehr aus Russland durch windige Geschäftsleute seine gesamten Habseligkeiten, kehrt in sein altes Stadtviertel in Philadelphia zurück und baut als Trainer einen Nachfolger namens Tommy „The Machine“ Gunn (Tommy Morrison) auf.
Am 22. Dezember 2006 startete in den USA (in Deutschland am 8. Februar 2007) mit Rocky Balboa der sechste und (laut Stallone) unwiderruflich letzte Teil des großen Boxer-Epos. Gealtert und verwitwet, will es Rocky noch einmal allen und vor allem sich selbst beweisen und tritt in einem Exhibition-Kampf gegen den aktuellen Schwergewichtsweltmeister Mason „The Line“ Dixon an. Gedreht wurde der Film von Dezember 2005 bis Februar 2006 in Philadelphia, Los Angeles und Las Vegas.
Wiederkehrende Charaktere in den Fortsetzungen sind seine Freundin und spätere Frau Adrian (Talia Shire), deren Bruder Paulie (Burt Young), sein alter Trainer Mickey (Burgess Meredith) (in Rocky I bis III und in einer Traumsequenz in Rocky V) und sein erster großer Gegner und späterer Freund Apollo Creed (Carl Weathers) (in Rocky I bis IV). In Rocky II schenkt Adrian Rocky unter schwierigen Umständen einen Sohn, der den Namen Rocky Balboa jr. erhält und in Rocky V von Sylvester Stallones eigenem Sohn Sage Stallone gespielt wurde.
Regie führten:
- John G. Avildsen in Teil I und Teil V
- Sylvester Stallone, der auch die Drehbücher zu allen Rocky-Filmen verfasste.
Reale Boxer gleichen Namens
„Rocky“ war auch der Name der beliebten italienisch-stämmigen Boxer Rocky Graziano (1921–1990) und Rocky Marciano (1923–1969). Auch der deutsche Graciano Rocchigiani erhielt von der Presse den Spitznamen „Rocky“.
Der Film basiert hauptsächlich auf dem Boxer Chuck Wepner, teils auch auf George Chuvalo, beides Ex-Herausforderer von Muhammad Ali, die Vorlage für die Figur „Apollo Creed“, aber die Vergangenheit des Protagonisten als Mafia-Geldeintreiber stammt von Rocky Marciano.
Weblinks
Quellen
- ↑ Quelle: IMDB