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Holstein

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Landesteil von Schleswig-Holstein südlich der Eider und der Schlei. Die Hauptstadt ist Kiel, größte Stadt war bis 1937 Altona, bevor sie als Folge des Groß-Hamburg-Gesetzes nach Hamburg eingemeindet wurde.

Geschichte

Die wohl erste schriftliche Erwähnung der namengebenden Holsteiner findet sich bei Adam von Bremen anno 1076: Transalbianorum Saxonum populi sunt tres primi ad occeanum sunt Tedmarsgoi, et eorum ecclesia mater in Melindorp, secundi Holcetae dicti a silvis quas accolunt; eos Sturia flumen interluit, ecclesia Scanafeld, übersetzt: Der nordelbischen Völker der Sachsen sind drei, als erste am Ozean sind die Dithmascher, und ihre Mutterkirche ist in Meldorf, als zweite werden die Holsteiner genannt nach den Wäldern, die sie bewohnen, zwischen denen der Fluss Stör fließt, (ihre) Kirche ist in Schenefeld. Die Grenze zu den Dänen im heutigen Landesteil Schleswig bildete schon damals die Eider (lateinisch: Egdor fluvius).

Zusammen mit Schleswig war Holstein oft Grund für Konflikte zwischen Dänemark und Preußen. Bis 1864 wurde Holstein als Teil des Deutschen Bundes von Dänemark regiert, kam aber nach dem Deutsch-Dänischen Krieg zu Preußen und bildete zusammen mit Schleswig die Provinz Schleswig-Holstein, welche nach dem 2. Weltkrieg ein Land der Bundesrepublik Deutschland wurde.