Neuwestaramäische Sprache
Erscheinungsbild
Neuwestaramäisch | ||
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Gesprochen in |
Syrien | |
Sprecher | ca. 15.000? Muttersprachler | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | nirgendwo Amtssprache | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
– | |
ISO 639-2 | (B) arc | (T) |
Neuwestaramäisch gehört zur Aramäischen Sprache und wird heute nur noch in drei syrischen Bergdörfern im Qalamun-Gebirge gesprochen.
Die drei Bergdörfer Maalula, Bach'a und Dschubb-'Adin sind heute der Rest des einst ausgedehnten westaramäischen Sprachgebiets. Einst umfasste das westaramäische Sprachgebiet auch Palästina und den Libanon. Im 18. Jahrhundert wurden auch noch im heutigen Libanon neuwestaramäische Dialekte besprochen. Jedes der drei Dörfer hat einen eigenen Dialekt.
Von den drei Dialekten ist wohl der von Bach'a der konservativste; er wurde am wenigsten vom Arabischen beeinflusst. Der Dialekt von Dschubb-'Adin, dessen Bewohner Muslime sind, hat am stärksten arabischen Einflüsse aufgenommen.
Link
Literatur
- Anton Spitaler: Grammatik des neuaramäischen Dialekts von Ma'lula (Antilibanon). AKM 23,1. Leipzig 1938.
- Werner Arnold: Das Neuwestaramäische. 5 Bände. Wiesbaden 1989f.
- Werner Arnold: Lehrbuch des Neuwestaramäischen.