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Panzergrenadierbataillon 391

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Das Panzergrenadierbataillon 391 ( PzGrenBtl 391) ist ein Bataillon der Jägerbrigade 37 „Freistaat Sachsen“ und gehört zu den Stabilisierungskräften. Die Einheit ist in der Werratal-Kaserne in der Kurstadt Bad Salzungen im Bundesland Thüringen stationiert.

Auftrag und Gliederung

geplante Aufstellung des Bataillions und Verteilung des Puma im deutschen Heer

Das 700 Soldaten starke Bataillon wird seit dem 03. Juni 2006 von Oberstleutnant Michael Josef Lanzinger geführt und unterstützt das Gefecht der verbundenen Waffen auf Brigadeebene oder im Gefechtsverband gegen gepanzerte Kräfte. Im Auftrag der Bundeswehr ist das Bataillon fähig zu: Schutz Deutschlands und seiner Bürgerinnen und Bürger, Rettung und Evakuierung, Unterstützung von Bündnispartnern, internationale Konfliktverhütung und Krisenbewältigung und Hilfeleistungen bei Katastrophen. Dazu gliedert sich das Bataillon in:

  • 1./ PzGrenBtl 391: Stabs- und Versorgungskompanie
  • 2./ PzGrenBtl 391: Einsatzkompanie
  • 3./ PzGrenBtl 391 :Einsatzkompanie
  • 4./ PzGrenBtl 391 :Einsatzkompanie
  • 5./ PzGrenBtl 391 :Ausbildungs- und Einsatzunterstützungskompanie
  • 6./ PzGrenBtl 391 :Feldersatzkompanie (keine aktive Kompanie)

Im Rahmen der Umstrukturierung des Heeres (Heer 2010) erfolgte eine Neugliederung. Die 5. Kompanie (Panzermörserkompanie mit Panzermörsern M113) entfiel 2004 ersatzlos. Weitehrhin wurde die ehemalige 6. Kompanie (Ausbildungskompanie) zur Durchführung der Allgemeinen Grundausbildung als 5. Kompanie neu aufgestellt und führt die Chronik der Panzermörserkompanie weiter. Die Schützenpanzer Marder werden sukzessive außer Dienst gestellt und durch den neuen Schützenpanzer Puma ersetzt. Die Einsatzkompanien werden je 14 Puma erhalten und die Stabs-und Versorgungskompanie zwei Stück.

Wappen

Datei:Panzergrenadierbataillon 391.jpg
Verbandsabzeichen des Panzergrenadierbataillon 391

Das Wappen als Verbandsabzeichen besteht aus dem Thüringer Löwe mit acht Sternen als Verbundenheit zum Land Thüringen. Die Werra wird als blaues Band dargestellt und symbolisiert die Trennung und Wiedervereinigung der BRD und DDR. Die gekreuzten Gewehre mit dem grünen Untergrund kennzeichnen die Zugehörigkeit zur Infanterie und gleichzeitig zur nördlichen Rhön. Als Verbindung zur ehemaligen Garnisonsstadt Bad Salzungen wurde ein stilisierte Solebrunnen übernommen.

Geschichte

Mit 1. April 1991 erfolgt die Aufstellung des Bataillon unter der Panzerbrigade 39 „Thüringen“. Am 30. Mai 2001, Verleihung des Fahnenbandes des Freistaates Thüringen für 10 Jahre Panzergrenadierbataillon 391. Seit dem 14. August 2001 Unterstellungswechsel zu Jägerbrigade 37 „Freistaat Sachsen“, Auflösung der Panzerbrigade 39. Im August Einsatz des gesamten Bataillons beim Elbehochwasser 2002. Zum April 2004 fällt die Entscheidung zur Auflösung, bis zur Stornierung im August 2004 schrumpft das Bataillon auf 100 Soldaten. Seit 2005 befindet sich das Bataillon in Umgliederung zur neuen Struktur die im Herbst 2007 abgeschlossen sein soll.

Auslandseinsätze

  • April 1997 - Oktober 1997 Reserveverband SFOR
  • November 1998 - Mai 1999 1. Folgekontingent SFOR
  • Juni 2000 - Dezember 2000 5. Folgekontingent SFOR
  • Mai 2002 - November 2002 5.Einsatzkontingent, Einsatzbataillon 1 (TF Prizren) KFOR
  • November 2003 - Mai 2004 8.Einsatzkontingent, Einsatzkompanie 2 SFOR
  • Juli 2006 - September 2006 Teile des Btl. im 11. Einsatzkontingent, Einsatzleitverband PRT Feyzabad ISAF