Batterie Hübeling
Die Batterie Hübeling war ein sog. Zwischenwerk, angelegt zur Deckung der rechten Flanke der Feste Kaiser Alexander in Koblenz. Gleichzeitig sicherte sie den toten Winkel unterhalb von Alexander und beherrschte die Mosel und die Moseluferstraße, sowie das Vorfeld von Fort Blücher.
Erbaut 1828 - 1830 als defensibles Pulvermagazin, handelte es sich um eine kleine Schanze mit kasemattiertem Blockhaus. Dieses bestand aus einem gemauertem Geschützturm mit zwei Stockwerken in Hanglage, etwa 50 Meter unterhalb der Feste Alexander gelegen. Die Stirnseite (Batterieseite) ist nach Süden umgebogen, in derem Rücken sich im ersten Stockwerk (Batteriegeschoß) der Eingang befindet. Der Zugang erfolgte ursprünglich über eine bewegliche Brücke, die sich im Feuerbereich der Kehlscharten befand. (Die Brücke ist inzwischen durch eine feste Brücke ersetzt worden.) Das Blockhaus ist von einem gemauertem Graben umgeben, die Erdabdeckung auf dem Dach beträgt etwa 2,5 m. Es war nicht für eine friedensmässige Truppenbelegung vorgesehen. Bewaffnet war die Anlage mit 8 - 10 Geschützen sowie einem Detachement Infanterie zusätzlich zur Artilleriebesatzung. Im Jahre 1859 verlegte man vom Saillant IV der Feste Alexander eine Wasserleitung.
1903 wurde das Werk, zusammen mit anderen Teilen der Festung aufgegeben und der Stadt Koblenz überlassen. Nach dem erster ersten Weltkrieg verzichtete die Interalliierte Militär- Kontrollkommission auf die Schleifung, da ein militärischer Nutzen nicht mehr erkennbar war.
Das vollständig erhaltene Bauwerk beherbergt heute die Gedenkstätte für die Kriegstoten der Stadt Koblenz.
Literatur
- Rüdiger Wischemann: Die Festung Koblenz. Vom römischen Kastell und Preußens stärkster Festung zur größten Garnison der Bundeswehr, Koblenz 1978
Siehe auch
Weblinks