Wittingen
Vorlage:Infobox Ort in Deutschland Wittingen ist eine Stadt im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen.
Geografie
Wittingen liegt ca. 3,5 km von der Grenze zu Sachsen-Anhalt entfernt. Die nächsten größeren Städte sind: Gifhorn (ca. 25 km), Wolfsburg (ca. 30 km), Uelzen (ca. 30 km),Celle (ca. 50 km) und Salzwedel (ca. 35 km). (Alle Angaben sind Luftlinien)
Geografische Lage
Wittingen liegt auf 52° 43' nördlicher Breite und 10° 44' östlicher Länge.
Stadtgliederung
Die Stadt Wittingen besteht aus den 26 Ortsteilen:
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Geschichte
Wittingen gehörte von 1885 bis 1932 zum Landkreis Isenhagen, der dann im Landkreis Gifhorn aufging. Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Wittingen zum Regierungsbezirk Braunschweig, der in Folge einer Verwaltungsreform mit Ablauf dieses Datums aufgelöst wurde.
Politik
Rat der Stadt
Stimmenverteilung der Parteien in Prozent:
SPD | CDU | FWG | |
2001 | ?? | ?? | ?? |
2006 | 35,8 | 41,1 | 23,1 |
(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)
Der Rat der Stadt Wittingen setzt sich aus 31 Ratsmitgliedern (30 Ratsfrauen und Ratsherren und einem direkt gewählten hauptamtlichen Bürgermeister) zusammen.
Mandatsverteilung der Ratsfrauen und Ratsherren:
SPD | CDU | FWG | Gesamt | |
2001 | ?? | ?? | ? | 30 Sitze |
2006 | 11 | 12 | 7 | 30 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 10. September 2006)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Dreikönigskapelle des Ortsteils Suderwittingen mit Glasmalereien und geätztem Überfangglas von Charles Crodel (Dreikönigstag 1969).
Kirchen in Wittingen
- St. Stephanus-Kirche (am Markt): evangelisch-lutherisch
- St. Stephans-Kirche (Hindenburgwall): Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche
- Maria Königin (Schützenstraße): römisch-katholisch
Parks

Der Park Am Junkerhof ist ein zentral gelegener Park am Krankenhaus mit einem Teich und einem Sportplatz.
Der Park Am Schönungsteich ist in der Nachteweide gelegen, unweit vom Rathaus, vom Heldenhain und von der Stadthalle.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Straße
Die Bundesstraße B 244 verläuft von West nach Südost durch Wittingen.
Bahn
Wittingen liegt an der Bahnstrecke Uelzen–Wittingen–Gifhorn–Braunschweig (so genannte Mühlenbahn, Personenverkehr etwa im Zweistundentakt) sowie der Strecke Celle–Wittingen, die von den Osthannoversche Eisenbahnen, kurz OHE, im Güterverkehr und als Museumsbahn betrieben wird. 1909 wurde die Strecke Wittingen–Oebisfelde der Kleinbahn Wittingen-Oebisfelde AG eröffnet. Bis 1945 fuhren hier Züge bis Oebisfelde (heute in Sachsen-Anhalt), bis 1974 nach Rühen. Diese Strecke ist nicht mehr in Betrieb und ab Radenbeck offiziell stillgelegt. Um 1990 gab es Überlegungen, die Strecke für eine schnelle Ost-West-Güterbahn (kürzeste Strecke Magdeburg–Hamburg) wiederzubeleben.
Wasserwege
Etwa 3,5 km westlich von Wittingen liegt der Elbe-Seitenkanal. Hier befindet sich der Wittinger Hafen.
Persönlichkeiten
- Georg Friedrich Heinemann, * 5. Apr 1825 in Stöcken, † 10. März 1899 in Wittingen, Lehrer, Schriftsteller.
- Anna Forcke, * 24. Feb 1836 in Wittingen, † 10. Okt 1904 in Hannover, Oberin im Henriettenstift Hannover.
- Friedrich Spitta, * 10. Januar 1852 in Wittingen, † 7. Juni 1924 in Göttingen, Theologe.
- Victor Oelkers, * 7. April 1881 in Wittingen, † 13. April 1958 ebenda, Tierarzt, Senator , Bürgermeister, 1947-55 Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages (Deutsche Partei [DP]).
- Fritz Winkelmann, * 21. Mai 1909 in Wittingen, † 22. Juli 1993 ebenda, Rechtsanwalt, Bürgermeister in Wittingen, 1955-63 Landtagsabgeordneter (DP).
- Marion Lau, * 26. Juni 1947 in Angermünde, Lehrerin, Fachseminarleiterin, Kommunalpolitikerin, SPD-Landtagsabgeordnete (1990-1994), seit 2001 Landrätin des Landkreises Gifhorn, wiedergewählt 2006.
- Wilfried Wolter, * 26. Februar 1948 in Wittingen, Landwirt, Bürgermeister in Wittingen, CDU-Landtagsabgeordneter (1990-1994).
- Hans Pleschinski, * 23. Mai 1956 in Celle, ist in Wittingen aufgewachsen und lebt heute als freier Schriftsteller und Übersetzer in München. Zwei seiner Bücher haben autobiografische Passagen:
- Hans Pleschinski: Ostsucht. Eine Jugend im deutsch-deutschen Grenzland. München: Beck 1993. -Taschenbuch-Ausgabe: München 2003 (dtv 13090) ISBN 3-423-13090-3.
- Hans Pleschinski: Bildnis eines Unsichtbaren. Roman. München, Wien: Hanser 2002. ISBN 3-446-20222-6. Taschenbuch-Ausgabe: München 2004 (dtv Belletristik 13276) ISBN 3-423-13276-0
- Astrid Frohloff, * 21. August 1962, Journalistin und Fernsehmoderatorin
- Magister Rother, * 27. Oktober 1968 in Wittingen, Historiker, Schriftsteller, Künstler und Komödiant
Literatur
- Stadt Wittingen. Ein historischer Bildband. Zusammenstellung und Text: Heimatverein Wittingen. Horb am Neckar: Geiger, 1995. ISBN 3-89570-075-4
- Die Kirche in Wittingen. Im Auftrag des Kirchenvorstandes hrsg. vom Orgelbauverein der St.-Stephanus-Kirche in Wittingen. Wittingen 1997.
- Dierk Siebel: Der Klosterhof, Freihof oder Hofschultzenhof in Wittingen. Die Geschichte des Hofes und der Familie Schultze. Osnabrück 1993.
- 50 Jahre Volksbank Wittingen eG. 1932-1982. Wittingen, 1982.
- Lars Pennigsdorf: „Bier ist wunderbar beruhigend“. Seit 1935 ist die niedersächsische Privatbrauerei Wittingen in den Händen der Familie Schulze-Hausbrandt. (Unternehmen in Niedersachsen). In: Hannoversche Allgemeine Zeitung. 4. September 1999, S. 14.
- Andreas Erhardt: Die Geschichte der kleinen Leute. Eine Serie über die Entstehung der Gewerkschaften. Geschichte der Arbeiterbewegung im Raum Wittingen. Folge 1-5. In: Aller-Zeitung. 1987, 27. November, Sonderseiten.
- 100 Jahre Mittel-Realschule Wittingen 2004
Weblinks