Deutsches Rechnungslegungs Standards Committee

Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) wurde als nationale Standardisierungsorganisation gegründet, das mit Vertrag vom 3. September 1998 durch das Bundesministerium der Justiz (BMJ) als privates Rechnungslegungsgremium im Sinne von § 342 HGB als gesetzliche Grundlage anerkannt wurde. Unter dem Dach des DRSC wurde der Deutsche Standardisierungsrat (DSR) als unabhängiges Standardisierungsgremium gegründet. International tritt das DRSC als German Accouting Standards Committee (GASC), der DSR als German Accounting Standards Board (GASB) auf.
Die Aufgaben des Deutsche Standardisierungsrats sind:
- die Entwicklung von Empfehlungen (Standards) zur Anwendung der Grundsätze über die Konzernrechnungslegung
- die Beratung des Bundesministeriums der Justiz bei Gesetzgebungsvorhaben zu Rechnungslegungsvorschriften
- Vertretung Deutschlands in internationalen Standardisierungsgremien.
Die Vorschriften des DRSC, die sog. "Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS)", sind nicht rechtsverpflichtend, allerdings vermutet der Gesetzgeber die Einhaltung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung bei Anwendung der DRS. Ein Konzernabschluss, bei dem die DRS nicht (vollständig) angewandt wurden, muss bei der Prüfung durch einen Abschlussprüfer einen entsprechenden Hinweis enthalten, dies ist aber kein Anhaltspunkt für mangelnde Ordnungsmäßigkeit.
Das DRSC ist ein eingetragener, selbstlos tätiger Verein mit Sitz in Berlin. Er setzt sich aus dem „Vorstand“, dem „Vorstandsausschuss“, dem „Deutschen Standardisierungsrat“, dem „Rechnungslegungs Interpretations Committee (RIC)“ und der „Mitgliederversammlung“ zusammen.
Siehe auch
- IASB - International Accounting Standards Board
- FASB - Financial Accounting Standards Board
- IFRS - International Financial Reporting Standards
- US-GAAP - United States Generally Accepted Accounting Principles
- International Valuation Standards Committee