Dosis
Der Begriff Dosis (v. griech.: dósis eine zugemessene Arzneimenge), abgek.: "D", bezeichnet in der Medizin die zugeführte oder eingenommen Menge eines Stoffes (Pharmakologie) oder einer Strahlung (Radiologie).
In der Pharmakologie und Phytotherapie versteht man unter der Dosis, die Stoffmenge oder das Gewicht eines Wirkstoffes, die einem Menschen oder einem Tier aus medizinischen oder sonstigen Gründen gegeben wird. Bei Stoffen natürlichen Ursprungs, etwa von Pflanzen oder Tieren, wird der Wirkstoffgehalt in der verabreichten Substanz durch Standardisierung eingestellt.
Beispiel einer wirksamen Dosis:
- 500 mg Acetylsalicylsäure zur Behandlung von Kopfschmerzen
In der Radiologie bezeichnet man damit die Menge an ionisierenden Strahlen, die über eine Zeit auf einen Menschen oder sonst ein Objekt einwirken.
Die Strahlungsdosis wird näher bezeichnet als:
- integrale Energiedosis bzw. Energiedosis(leistung),
- Kerma(leistung),
- Ionendosis(leistung),
- Kenndosisleistung
Bei der medizinischen Anwendung unterscheidet man
- die Oberflächendosis
- die Austrittsdosis
- die Herdminimaldosis
- die Herdmaximaldosis
- die Hautdosis
- die Tiefendosis
- die Gesamtdosis
- die Organdosis.
Im Strahlenschutz sind gebräuchlich
- die Äquivalentdosis- (s.a. Dosisäquivalent),
- die Personendosis
- die Körperdosis
- die Lebensalterdosis
- die Jahresdosis und
- die Ortsdosis.