Marxists Internet Archive
Werbung für eine Website, deren Relevanz nicht erkennbar ist. --Eike 10:50, 3. Apr. 2007 (CEST)
Das Marxists Internet Archive (MIA; auch bekannt als Marxists.org) ist eine auf ehrenamtlichkeit basierende Non-Profit-Organisation die an einem mehrsprachigen Internet-Archiv von Schriften marxistischer Autoren und weiterer politisch linker Strömungen (Sozialisten, Anarchisten, etc.) arbeitet.
Charta
In der Charta[1] des MIA ist festgehalten, dass das Projekt ein frei zugängliches ist und weiterhin frei zugänglich bleiben soll. Alle Materialien im Marxists Internet Archive stehen daher entweder unter public domain oder der Creative Commons License (cc-by-sa-2.0[2]). Das MIA definiert sich als eine Non-Profit-Organisation, die nicht von einer Person, Gruppe oder profit-orientierten Organisation besessen werden soll. Alles eingebrachte Vermögen, bis auf eine kleine Reserve für Notfälle, wird weiterverteilt, um Studenten und Arbeitern in der ganzen Welt durch Verteilung von Informationen (wie freie CDs oder Broschüren) zu bilden. Das MIA basiert auf demokratischen Entscheidungsprozessen und auf vollständiger Offenlegung ihrer Tätigkeit, darunter fallen Beispielweise das Budget, Verordnungen, die Charta, sowie der Quellcode. Das MIA hebt hervor, dass es ein politisch unabhängiges Projekt ist, dessen Priorität darin liegt, archivarisches Material zur Verfügung zu stellen. In der Charta ist ebenfalls festgehalten, wie die Zuordnung von Autoren in Marxistisches- und Referenz-Archiv funktioniert.[3]
- Gründe für die Zuordnung unter das Referenzarchiv
- Der Autor prä-datiert Marx und Engels
- In wesentlichen Bestandteilen wird der Marxismus abgelehnt
- Die Schriften sind theoretisch oder praktisch unverbunden oder feindlich in der Beziehung zur Arbeiterbewegung
- Das Werk ist idealistisch oder es fehlt an Dialektik
Zuletzt wird hervorgehoben, dass der präsentierte Inhalt möglichst leicht zugänglich sein soll.
Inhalt
Das MIA besteht aus fünf großen Bereichen, einen Abschnitt zu „Marxistischen Autoren“, einen Abschnitt „Referenz“, ein „Geschichts-Archiv“, ein „Themen-Archiv“ und eine „Enzyklopädie des Marxismus“.
- Marxistische Autoren
Im Bereich „Marxistische Autoren“ sind derzeit Schriften von über 125 Autoren verzeichnet. Für jeden Autor wir ein eigenes Archiv angelegt, das neben dessen Schriften oftmals auch biographische Daten und Bildmaterial enthält. Das Archiv der Schriften Marx und Engels umfasst beispielweise ca. 40.000 Seiten der gesammelten Werke,[4] der chinesischsprachige Teil des Archivs das gesamte Werk Marx, Engels und Lenins.
- Referenz
Unter dem Abschnitt „Referenz“ finden sich Personen wie Mao oder Stalin, jedoch auch Schriften zur Philosophie oder den Naturwissenschaften, oder Schriften anarchistischer oder sozialistischer Autoren. Folgend eine schematische Darstellung der Themengebiete in diesem Bereich:
- Wissenschaft & Philosophie
- Politische Ökonomie (Z.B. Adam Smith)
- Klassiker der Philosophie (Z.B. Hegel)
- Klassiker der Politischen Theorie (Z.B. de Tocqueville)
- Ethik
- Antike Dialektik
- Naturwissenschaften
- Sowjetische Autoren
- Sozialismus & Anarchismus
- Utopischer Sozialismus (Z.B. Thomas Morus)
- Anarchismus (Z.B. Bakunin)
- Reformismus
- Kommunismus (Z.B. Helen Keller)
- Die Komintern
- Maoismus
- Nationale Befreiungsbewegungen
- Schwarze Befreiungsbewegung
Quellen und Anmerkungen
- ↑ Charta des Marxists Internet Archive
- ↑ Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen; Version 2.0
- ↑ Liste der Autoren, die von der MIA als Marxisten kategorisiert sind
- ↑ http://www.univie.ac.at/Geschichte-Meta/internet/i_etext.html
Weblinks
- Commons: Mediendateien aus dem Marxists Internet Archive – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
- Marxists Internet Archive - Startseite
- Marxists Internet Archive (deutsch) - Startseite
- Reviews
- Review auf „WorldHistorySources“, Mills Kelly - Center for History and New Media an der George Mason Universität in Fairfax County (USA)
- Review auf „H-Soz-u-Kult“, Ingo Grabowsky - Institut für Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin