Reynald Pedros
Reynald Pedros (* 12. Dezember 1964 ist ein ehemaliger französischer Fussballspieler.
Pedros , dessen Eltern aus Portugal stammten, startete seine Karriere beim FC Nantes-Atlantique. In der Saison 1994/95 gewann er mit Nantes die französische Meisterschaft. Zusammen mit Patrice Loko und Nicholas Ouedec war er als talentierter Verteidiger massgeblich am Titel beteiligt. In der gleichen Spielzeit stiess Pedros' Nantes bis in den Viertelfinal des UEFA-Pokals vor, wo man an Bayer Leverkusen scheiterte. In der Champions-League-Saison 1995/96 war Pedros mit Nantes dabei, als Nantes im Viertelfinale Spartak Moskau eliminierte, das Halbfinale dann aber gegen Juventus Turin verlor. 1996 wechselte Pedros nach Italien in die Serie A zum AC Parma. Dort konnte er sich aber wegen der starken Konkurrenz nie richtig durchsetzen und verliess den Verein nach nur einem Jahr. Er kehrte nach Frankreich zurück und heuerte bei Racing Strasbourg an. 1999 zog er nach Südfrankreich, um fortan für den HSC Montpellier zu Spielen. Dort traf er wieder auf seine ehemaligen Weggefährten Loko und Ouedec. Seine Zeit in Montpellier war zwiespältig: Einerseits gewann er mit dem Klub im Sommer 1999 den Inter-Toto-Pokal (Finalsieg gegen den Hamburger SV), andererseits stieg er im darauffolgenden Sommer in die Zweite Liga ab. Nach kurzen Gastspielen in Lorient und beim AS Cannes beendete Pedros 2001 seine Karriere.
Pedros spielte insgesammt 22 mal für die französische Nationalmannschaft und nahm an der Europameisterschaft 1996 in England teil. An diesem Turnier wurde er zur tragischen Figur, als er im Halbfinale gegen Tschechen einen Elfmeter verschoss und Frankreich damit ausschied.